Thema Restitution: Zur Info für Herrn Dr. Fabritius und Frau Daniel

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kokel
schrieb am 02.09.2017, 22:49 Uhr
Kollege lauch, ob wir uns irgendwann und irgendwie kennen gelernt und dabei sogar die Hände geschüttelt haben, mag schon sein, hat jedoch m.E. mit Fabritius nix am Hut. Ich kann mich da nur wiederholen: Mir - und bestimmt den meisten SBS auch - sind die Kontaktaufnahmen dieser Person zu rumänischen Autoritäten unbekannt. Anscheinend gibt es sie, weil ansonsten keine Vertreter dieses Landes zum alljährlichen SBS-Treffen kommen würden. Was soll dabei so schlimm sein?

Angenommen, er wird abgewählt. Wer ersetzt ihn dann?

Die ... aus ... war bloß eine Anspielung an unser Unvermögen.

Da gäbe es - wenn man konkret nachdenkt - noch `ne "kleine" Hürde: Wer traut sich zu Parteiangelegenheiten mit dem Befinden von z.B. Russlanddeutschen, die bekannterweise hochprozentig die AfD wählen wollen - von großen Teilen der SBS mal abgesehen... zu eigenen Gunsten zu meistern? Ich bestimmt nicht!
lauch
schrieb am 02.09.2017, 23:16 Uhr
Kollege Kokel,

mich stört hauptsächlich, dass der Dr. Dr. hc. Bernd Fabritius den Verband für seine politische Karriere missbraucht. Deswegen sollte man ihn von der Verbandsspitze abwählen. Zu den bevorstehenden Bundestagswahlen möchte ich mich gentlemenlike nicht äussern. Ich hoffe nur, dass viele zur Wahl gehen. Im Gegenteil wenn es Fabritius nicht in den Bundestag schaffen sollte- das hiesse gut unter 50% für die CSU in Bayern- wäre das aus meiner Sicht der Supergau, denn dann hätten wir ihn wahrscheinlich, lange, sehr lange auf der Backe.
getkiss
schrieb am 02.09.2017, 23:16 Uhr
@lauch
De facto wählen wir nur die Hälfte der Abgeordneten(Direktmandat)
In wichtiger Hinsicht nur Teilweise richtig.
Durch Direktmandat wählen wir die Hälfte der Abgeordneten, die als Kandidaten ebenfalls von den Parteien nominiert wurden! Es gibt zwar ein paar unabhängige Kandidaten die direkt gewählt werden, aber die Finger einer Hand reichen zum Zählen...
lauch
schrieb am 02.09.2017, 23:19 Uhr
Getkiss,

Respekt, noch präziser als ich,einigen wir uns auf die Formulierung dass wir die Wähler keinen Einfluss auf dir Listen haben.
Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 00:09 Uhr (am 03.09.2017, 00:10 Uhr geändert).
Als Beispiel eines Politikers mit Charakter und Haltung möchte ich gerne Ovidiu Ganţ nennen:

Die ersten Monate waren katastrophal
kokel
schrieb am 03.09.2017, 01:07 Uhr
Eigentlich ist es mir rätselhaft, dass eine so kluge Frau in ein politisch und auch wirtschaftlich gesehen rückständiges Land aus-/zurückwandert.

Da solche Ereignisse eher der Ausnahme unterliegen, wird meinerseits - ohne Nachforschungen - davon ausgegangen, dass es sich um Personen handelt, die in der neuen Heimat keine Zukunft sahen. Nun scheint es jedoch so zu sein, dass die Rückkehrer irgendwie nicht ganz zurecht kommen und demzufolge neue Regeln fordern. Mir bleibt nur noch die Frage übrig, ob der Junior der Familie irgendwann auch ohne Mutterhilfe auskommen kann. Nach den Aussagen von Bekannten soll dies ziemlich schwer sein...
azur
schrieb am 03.09.2017, 08:49 Uhr
@Kokel: Du solltest besser nicht jeden Mist den deine dubiosen Bekannten dir verzapfen , kommentieren. Das stellt dich naemlich in ein komisches Licht. Als intelligenter Mann weißt Du natuerlich, dass die Privatangelegenheiten von Frau Decker-That und ihrem Sohn dich nichts angehen.Du hast doch bestimmt eine eigene Familie um die du dich in deiner Art sorgen kannst. Abgesehen davon kann ich dich beruhigen, es ist alles in bester Ordnung mit FrauDecker-That und ihrem Sohn.

Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 08:51 Uhr (am 03.09.2017, 08:53 Uhr geändert).
Nachdem kokel die europäische Wasserscheide überquert hatte, war er offenbar der Meinung, auch der Mieresch, der Zibin und der Alt mögen besser in die Nordsee münden, als ausgerechnet ins „düstere“ Schwarze Meer.

Spekulieren Sie ruhig weiter! Es amüsiert mich sehr, dass Sie sich so inbrünstig für den siebenbürgisch-sächsischen Klatsch interessieren. Sie können Sich bestimmt leicht vorstellen, dass es sowohl mir als auch meinem Sohn weder an Feinden und Neidern noch an echten Freunden fehlt.

Es ergeht mir mit Leuten, wie Ihnen, so wie dem berühmten Nasreddin Hodscha und seinem Sohn, die sich auf dem Viehmarkt einen Esel kaufen und nach Hause reiten. Ein so genanntes Polylemma.

Als meine Familie in Deutschland lebte, wurden ich von einigen Kommentatoren hier beschimpft, weil ich doch ausgewandert sei und somit keine Ansprüche mehr an Rumänien stellen dürfe.

Wie man’s dreht und wendet, die Masse wird immer missgünstig und hämisch reagieren.

Jenseits dessen aber halte ich es für die Pflicht eines verjagten oder aus seiner Heimat geekelten Volkes, zurückzukehren sobald sich dort die Verhältnisse ändern, so dass sie zumindest erträglich sind, um sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Das muss aber jeder für sich selber entscheiden.
Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 10:15 Uhr
Das „politisch und auch wirtschaftlich gesehen rückständige Land“, Rumänien, in das ich zurückgezogen bin, sobald es mir die Umstände – spät genug! – erlaubten, ist ganz einfach meine Heimat. Dagegen stand höchstens die durch den Massenexodus der deutschen Bevölkerung Rumäniens verursachte Angst, hier nicht viel Vertrautes mehr vorzufinden. Das Gegenteil aber ist der Fall: Obwohl ich, wie auch alle meine nach Deutschland ausgewanderten Familienmitglieder, in Deutschland gut integriert waren und uns in dem uns dort abverlangten Lebenskampf recht gut behauptet hatten, fehlte mir irgendwann jene bunte Vielfalt, die das Leben ausmacht und die in den westlichen Industriestaaten etwas zu kurz kommt, in Rumänien aber noch reichlich vorhanden ist.

Auch bin ich bei weitem nicht alleine, denn es kehren viele Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben in ihre angestammte Heimat zurück. Die Finis-Saxoniae-Doktrin beruht schließlich auf der verblendeten und eigensüchtigen Theorie ehemaliger siebenbürgisch-sächsischer, sowie deutscher National(sozial)isten und ihrer rumänischen nationalkommunistischen Partner, wonach ein Volk einen eigenen geografischen Entfaltungsraum benötigen würde.

Das wird auch Irredentismus genannt.

Für Siebenbürgen – und Rumänien als einem Vielvölkerstaat – ist dieses Modell völlig untauglich. Auch Deutschland lebt uns vor, dass es den Irrweg des ethnisch einheitlichen Staatsvolkes verlassen hat.
lauch
schrieb am 03.09.2017, 11:20 Uhr

Frau Decker- That,

Sie sehen sich aber schon gerne in der Opferrolle. Ihre Ausflüge in die Staatsphilosophie sind auch nicht erhellend. Erzählen Sie doch einem Rumänen, dass sein Land ein Vielvölkerstaat ist... der wird schnell mal husten. Die Staatsdoktrin, die Verfassung spricht etwas anderes, über die weit überzogene Geschichtsdoktrin ganz zu schweigen.
Sie sind als EU- Bürgerin zurückgewandert und können sich vorort artikulieren, organisieren, Rechtstreitigkeiten klären.. Alle die hier in den Foren tätig sind wissen ganz genau was in Rumänien abgeht. Deswegen ist meine These auch sehr theoretisch.(Vorort organisieren) Sie haben aus freier Entscheidung diesen Weg gewählt und dann kann ich nur sagen:mais oui!? Ihr Problem, der Verband ist nicht für derart spezielle Interessen da.

ABER und jetzt kommt das ABER sollte der Kollege Azur wahrheitsgemäss berichtet haben, dann habt ihr jemanden mit einer bestimmten Mehrheit gewählt um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Dies ist aus eurer Sicht nicht passiert. Deswegen müsste euer Bestreben sein, den-, diejenige abzuwählen. Mal abgesehen von meiner persönlichen Meinung, dass ich Restitutionsstreitigkeiten nicht für die Sache des Verbandes halte, muss ich bei allem Respekt sagen, dass ich euer Verhalten nicht verstehe.
Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 12:37 Uhr (am 03.09.2017, 12:42 Uhr geändert).
Es muss nicht jeder gleich alles verstehen. Wer die Notwendigkeit nicht versteht, gegen die kommunistischen Konfiskationen in Rumänien vorzugehen und die Rückgabe der gestohlenen Immobilien einzufordern, dem wird man das auch nicht erklären können.

Georg Christoph Lichtenberg schrieb in seine „Sudelbücher“ ganz zutreffen: „Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, liegt das allemal am Buch?“
lauch
schrieb am 03.09.2017, 13:13 Uhr
Frau Decker- That,

Ihr letzter Beitrag ist unverschämt und unredlich. Alle, ich gehe davon fest aus, dass alle hier in diesen Foren Ihr Anliegen verstehen, deswegen ist Ihre Polemik fehl am Platze. Der Weg wie Sie Ihr Anliegen durchbringen wollen ist m.E. der falsche.
Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 15:19 Uhr (am 03.09.2017, 15:27 Uhr geändert).
Gewiss: Zum Schluss wird „die Decker-That“ schuld daran sein, dass die rumänische Regierung die konfiszierten Gebäude und Grundstücke der Siebenbürger Sachsen nicht restituiert, während der wunderbare Verband sein Bestes getan hat und es auch beinahe geschafft hätte, wäre nicht auch diese Decker-That mit dem Thema befasst gewesen.

Zumindest muss ich dieses neidlos zugeben: Dem Verband ist es immerhin gelungen, „den Rumänen“ die großartigsten Versprechen (Höhepunkt „restitutio ad integrum“ durch Traian Băsescu via Cristian Diaconescu, Dinkelsbühl 2012) zu entlocken und die Siebenbürger Sachsen für dumm zu verkaufen, während es der ResRO e.V. bisher nur geschafft hat wider den Stachel zu löcken.
lauch
schrieb am 03.09.2017, 15:34 Uhr
Frau Decker That,

Wiederholungen bringen uns nicht weiter. Was schlagen Sie vor?
Karin Decker-That
schrieb am 03.09.2017, 15:53 Uhr (am 03.09.2017, 15:53 Uhr geändert).
Außer durch eine Sammelklage gegen Rumänien beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) sehe ich keine Möglichkeit, Rumäniens Kleptokraten zu umfassenden und baldigen Restitutionen zu bewegen. Der „Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“ ist eingeladen, sich daran zu beteiligen, zumal bestehende Rechte der Siebenbürger Sachsen aus dem Gemeinschaftsrecht verletzt wurden und weiterhin verletzt werden.

Dazu wird sich aber ein Fabritius-Verband niemals erkühnen, weil die so viel gelobte „Brückenfunktion“ (eine Brücke auf der so schöne Auszeichnungen, Orden und Titel hin und her geschoben werden) dadurch beeinträchtigt werden könnte.

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