Verschleppung der Siebenbürger Sachsen zur Zwangsarbeit nach Rußland

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gehage
schrieb am 13.02.2008, 16:04 Uhr
ja, ja, nun ist er wieder da, unser dolfi, so wie er leibt und lebt, immer oberlehrerhaft, besserwisserisch und zurechtweisend...grins. na ja...
nichts für ungut...
seberg
schrieb am 13.02.2008, 16:14 Uhr (am 13.02.2008, 16:16 Uhr geändert).
rio schrieb:
...Ansonsten hätte ich nicht mehr viel zu sagen. Danke!


Und auch so hast du schon zuviel gesagt!

Oder zu wenig, je nachdem wie mans nimmt: wie wäre es z.B. damit, Ross und Reiter zu nennen, wenns der Mut denn zulässt? Wer also sind diejenigen, die in diesem Forum das kommunistische Unrechtssystem hochloben, wie du schreibst? Heraus mit der Sprache! Wir alle hier sollten sie uns gemeinsam vorknöpfen. Oder war das wieder nur so dahingepoltert aus Groll und Frust?
hanzy75
schrieb am 13.02.2008, 16:34 Uhr
Tztz... getroffene Hunde, wa, seberg?
Elsi
schrieb am 13.02.2008, 17:36 Uhr (am 13.02.2008, 17:39 Uhr geändert).
Nun, hanzy, auf jeden Fall kein Wadenbeißer..Aber - wie bist du auf den Hund gekommen?
Dolfi11
schrieb am 13.02.2008, 17:55 Uhr (am 13.02.2008, 17:56 Uhr geändert).
gehage schrieb: ja, ja, nun ist er wieder da, unser dolfi, so wie er leibt und lebt, immer oberlehrerhaft, besserwisserisch und zurechtweisend...grins. na ja...
nichts für ungut...



Was interessiert`s den Mond, wenn ihn der Hund anbellt...

Wenn wir schon beim Thema "Hund" angekommen sind...

Auch nichts für ungut...
rio
schrieb am 13.02.2008, 20:06 Uhr (am 13.02.2008, 20:08 Uhr geändert).
Lieber seberg, du kennst doch die von mir Genannten ganz genau und sie selber wissen auch woher der Wind weht. Jedenfalls muss ich mich nicht scheuen la o adica auch die Namen der von mir Gemeinten zu nennen, ich habe damit niemanden beleidigt, oder mich durch meine Behauptung strafbar gemacht, ich kann jederzeit dazu stehen, und muss nicht wie andere Feiglinge die hier große Töne spucken vor einer Anzeige zittern, weil sie den Mund zu voll genommen haben. Aber auch für einen Unbeteiligten ist es unschwer innerhalb kürzester Zeit die von mir gemeinten herauszufiltern, so offenbar sind ihre Beiträge. Wer nun gar zu neugierig ist und partout nicht draufkommt wen ich meine, den informiere ich gerne per mail, ich will niemanden öffentlich an den Pranger stellen. Voila seberg, zufrieden?
Elsi
schrieb am 13.02.2008, 20:23 Uhr
Wenn Feige von Feigheit käm, dann hätt'n wir was zu essen, wenn Lachen von Lächerlichkeit käm, so hätten wir uns'ren Spaß. Gell?
rio
schrieb am 13.02.2008, 20:37 Uhr
Ja seberg, bei dir schon!
The history of Igor
schrieb am 13.02.2008, 20:53 Uhr
Elsi schrieb:
In der Dekade 1940-1950 wurden mehrere, verschiedene "Lösungen" vorgeschlagen: Zwischen 1944-1946 wurde die Evakuierung, bzw. Ausweisung oder Vertreibung nach Deutschland befürwortet, was sogar die Volksgruppenführung vorschlug. 1946/47 dachte man als "Lösung" an eine gestreute Umsiedlung von etwa 96.000 Familien aus dem Banat und SbB in verschiedene Landesteile. Weitere Vorschläge für die "Lösung" des deutschen Problems" sahen eine freiwillige Umsiedlung auf Staatsgüter- und Farmen in den Regionen Konstanza, Galati und Bukarest oder als Gärtner in der Nähe von großen Städten, sowie die Zusammenziehung der Deutschen mehrerer Siedlungen in einem Dorf vor. Ziel war die Isolierung und Zerschlagung der deutschen Gemeinschaften, um die Spannungen abzubauen.
(Andererseits wurden auch "die Koloniosten" zum Problem und man mußte gegen ihren unorganisierten Zuzug, Häuserbesetzung etc. eingreifen.)
Ein Thema in seinen Kontext zu betten, sich um vorurteilsfreie Beurteilung zu bemühen, sich aus diesem ungenießberen Gebräu von revisionistischem Gedankengut freizuschwimmen - es täte unserer Gemeinschaft gut.


Grundsaetzlich kann ich dieser Kurzanalyse nur zustimmen. Ohne jetzt zu sehr auf postmoderne Gedankenstraenge eingehen zu wollen, ist es sicherlich richtig auf den Kontext hinzuweisen. Ich habe schon mehrmals hier im Forum dafuer plaediert den Zweiten Weltkrieg in seiner Gaenze zu verstehen, sprich die Geschichte der SbS faengt nicht erst mit der Opfergeschichte von '45 an. Dennoch ist es auch wichtig die Deportation nicht einfach als Diskurs abzustempeln, zu relativieren, oder gar als vollends verstaendlich darzustellen. Bei der Deportation sind nunmal richtige, wirkliche Menschen zu Leide gekommen. Daran kommen wir nicht vorbei. Aber der Kontext ist das Wichtigste schlechthin, meines Erachtens nach. Deshalb ist die Fragestellung die hier aufkommt so suspekt. Geht es hier nur ums Finanzielle? Geht es hier um moralische Wiedergutmachung? Um die Gleichstellung kommunistischer und faschistischer Verbrechen? Oder einfach nur um Anerkennung?
Elsi
schrieb am 13.02.2008, 22:19 Uhr (am 13.02.2008, 22:33 Uhr geändert).
Hallo, history!
Ich halte nichts von Schönreden, Simplifizieren und Ausblenden. Es ging mir bis jetzt darum, dagegenzusteuern. Aus Fragmenten ein halbwegs Ganzes zu kitten (und es wurde immer irgendwie ein Spiegel...). Es geht nicht um das Gegenrechnen der kommunistischen und Faschistischen Verbrechen - das wäre töricht.Mir geht es darum, daß die Gemeinschaft zu ihrer Geschichte steht: zu ihrer Leidensgeschichte (das tut sie, berechtigterweise), aber auch zu ihren Versäumnissen, zu ihrem Wegschauen etc. Kann sein, daß ein etwas schiefes Bild entsteht, weil mein Schwerpunkt auf der Einforderung der Aufarbeitung liegt. Ich bin für eine möglichst große Vielfalt an Kulturen in Europa und ich glaube, dass die Siebenbürger Sachsen als kleines Volk zu dieser Vielfalt beitragen können.Dafür müßte man aber offen und ehrlich mit seiner Geschichte umgehen und keine Angst haben vor seinem Spiegelbild. Andererseits ist das ganze Unterfangen sehr mühsam, weil das Mißtrauen groß und die Bereitschaft zu einem Gespräch sehr gering ist. (Die Anfeindungen sind mir egal - ich weiß dass ich lautere Motive habe und bin selbstbewußt genug :))


Elsi
schrieb am 13.02.2008, 22:49 Uhr
Entschuldige, history - ich sehe, dass ich etwas vom Thema abgewichen bin...Heute war ein langer Tag...Gruss
The history of Igor
schrieb am 14.02.2008, 00:34 Uhr
Hallo Elsi,

Mein Fehler, ich habe nicht die Fragestellung in Deinen Beitraegen gemeint. Im Gegenteil, ich habe die 'Schuldfrage', oder wie auch immer man das ganze umschreiben will, gemeint; ergo wer war an der Deportation schuld etc...Historisch gesehen ist es relevant, aber nur im breiteren Kontext, wie Du bereits richtig angedeutet hast. Aber die Frage, die verbleibt ist folgende: Selbst wenn der damalige rumeanische Staat die Absicht hatte die Deutschen los zu werden (was ja sowieso so nicht passiert), was dann? Was beweist das, bzw was macht man mit dieser Information? Es interessiert mich wirklich was damit bezweckt wird. Lori, Du hast diese Art von Frage mehrmals gestellt: War der rumaenische Staat (hauptsaechlich) schuldig an der Deportation? Was verhoffst Du Dir (oder auch andere) von der Antwort? Mich interessiert es ja auch, aber ich weiss ja nicht was ich mit der Information anfangen wuerde...
seberg
schrieb am 14.02.2008, 11:04 Uhr (am 14.02.2008, 16:33 Uhr geändert).
Anerkennung gewähren oder Anerkennung verweigern – darum könnte es gehen.

Dazu ganz aktuell: der neugewählte australische Regierungschef hat sich bei den Ureinwohnern für 200 Jahre Unrecht entschuldigt und damit deren Leid anerkannt.

Andere tun sich damit schwer, die Türkei gegenüber den Kurden und den Armeniern z.B..

Interessant auch die Wandlung in letzter Zeit in der Sicht auf die Frage der deutschen Schuld (s. z.B. das Spiegel-Interview mit J.Littell über seinen Nazi-Roman Die Wohlgesinnten oder das Ferneseh-Interview mit D. Cohn-Bendit über ein Buch von Schmitt(?) über die zwei Hitlers, den potentiellen Künstler und den tatsächlichen Verbrecher), womit zwar nichts relativiert oder Ent-Schuldigt wird, aber durch die Anerkennung des deutschen Leids möglicherweise neue Wege sowohl zur An-Erkenntnis eigener Schuld als auch zu neuen Erkenntnissen in der Frage der Schuld und des Schuldigwerdens schlechthin in einem größeren historischen und psychologischen Kontext frei gemacht werden könnten.

Ein weites Feld tut sich da auf, von dem Begriff der Anerkennung in der Reihe Hegel-Kojev-Lacan-Zizek bis hin zu der Anerkennung des einzelnen nach Russland verschleppten oder auch „nur“ innerhalb Rumäniens evakuierten oder enteigneten SBS in seinem erfahrenen Unrecht und Leid.
pedimed
schrieb am 14.02.2008, 13:18 Uhr
seberg schrieb: Anerkennung gewähren oder Anerkennung verweigern – darum könnte es gehen.

Dazu ganz aktuell: der neugewählte australische Regierungschef hat sich bei den Ureinwohnern für 200 Jahre Unrecht entschuldigt und damit deren Leid anerkannt.

Andere tun sich damit schwer, die Türkei gegenüber den Kurden und den Armeniern z.B..

Interessant auch die Wandlung in letzter Zeit in der Sicht auf die Frage der deutschen Schuld (s. z.B. das Spiegel-Interview mit J.Littell über seinen Nazi-Roman Die Wohlgesinnten oder das Ferneseh-Interview mit D. Cohn-Bendit über ein Buch von Schmitt(?) über die zwei Hitlers, den potentiellen Künstler und den tatsächlichen Verbrecher), womit zwar nichts relativiert oder Ent-Schuldigt wird, aber durch die Anerkennung des deutschen Leids möglicherweise neue Wege sowohl zur An-Erkenntis eigener Schuld als auch zu neuen Erkenntnissen in der Frage des Schuldigwerdens schlechthin frei gemacht werden könnten.

Ein weites Feld tut sich da auf, von der Anerkennung in der Reihe Hegel-Kojev-Lacan-Zizek bis hin zu der Anerkennung des einzelnen nach Russland verschleppten oder auch „nur“ innerhalb Rumäniens evakuierten oder enteigneten SBS in seinem erfahrenen Unrecht und Leid.

pedimed
schrieb am 14.02.2008, 13:30 Uhr
pedimed schrieb: seberg schrieb: Anerkennung gewähren oder Anerkennung verweigern – darum könnte es gehen.

Dazu ganz aktuell: der neugewählte australische Regierungschef hat sich bei den Ureinwohnern für 200 Jahre Unrecht entschuldigt und damit deren Leid anerkannt.

Andere tun sich damit schwer, die Türkei gegenüber den Kurden und den Armeniern z.B..

Erdogan hat ja mit seinen Reden hier in Deutschland viel politisches Potenzial aufgewirbelt.Er könnte sich mit seinen Vorschlägen vermutlich besser etablieren , hätte er auch die Eingeständnisse der Australier schon damals erhört und auch die türkische Geschichte mit eingebunden. mfG nfU pedimed

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