Flucht der Sachsen aus Rumänien

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Fabritius (Moderator)
schrieb am 21.11.2007, 21:08 Uhr
Hi Lori,

mir ist auch klar, was Herr BAsescu mir geantwortet hätte, wenn ich ihn gefragt hätte-. Habe ich aber nicht und hatte auch nicht die Absicht (obwohl er dann beim Essen am Nebentisch saß). Es ging mir nicht darum, wie er es erklären kann, sondern wie es draussen bei seinen Bürgerinnen und Bürgern nichtrumänischer Nationalität ankommt, und daran sollte jeder verantwortliche Politiker auch denken, wenn er sich nicht Vorwürfe gefallen lassen will.

HAbe andererseits aber auch nicht die Absicht, diesem Beispiel (mehr ist es nicht) weiter Bedeutung zu geben, die hat es nämlich nicht. Es war nur symptomatisch für eine zu oft feststellbare Tendenz.

Viele Grüße

Dolfi11
schrieb am 21.11.2007, 21:32 Uhr
Sehr vernünftige Einstellung Herr Fabritius ( Wortwörtlich und ohne Unterton ).

Gruß Dolfi
Misch 39
schrieb am 21.11.2007, 22:16 Uhr (am 21.11.2007, 22:23 Uhr geändert).
Hallo,

Stellen wir uns vor, auf einer öffentlichen Veranstaltung die Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der Bundespräsident Horst Köhler, würden den Satz von Băsescu ihrem Auditorium zurufen und im Gruß nur die "Deutschen" einbeziehen: was für ein (Medien) Aufschrei in ganz Deutschland sein würde.

Gruß
Wilhelm
schrieb am 22.11.2007, 01:20 Uhr
Hallo Fabritius,
wie ich sehe können Sie Kritik nicht vertragen. Wenn ich die Verdummung der Menschen von zwei verschiedenen Ideologien vergleiche, bin ich verwirt! Aber alle Ideologien haben eines gemeinsam -die geistliche Struktur der Menschen zu beeinflussen, zu ändern und unterzuordern bestimmten Zwecken. Das ist nichts neues für Sie. Was ist da verwirt?
Weiter, Sie hatten die Gelegenheit zumindest eine Bemerkung an oberster Stelle in R. zu machen, zu zeigen dass die Äusserungen vom Staatspräsidenten nicht gut bei vielen seiner Mitbürger angekommen sind. Haben es nicht
versucht, nicht getan. Sie wollen doch etwas Gutes bewegen
auch in R., darum haben Sie eine Verantwortung übernommen,
oder?
Schönen Gruß


Dolfi11
schrieb am 22.11.2007, 13:43 Uhr (am 23.11.2007, 12:18 Uhr geändert).
Sagen wir mal so...unsere Politiker, sind teilweise etwas "geschliffener" als die rumänischen Politiker...Herr Fabritius hat meines Erachtens - richtig reagiert, indem er keinen "Sturm im Waserglas" angezettelt hat, wozu auch, um ein "i" Tüpfelchen zurecht zu Rücken?
seberg
schrieb am 22.11.2007, 15:01 Uhr (am 22.11.2007, 15:06 Uhr geändert).
Hallo Wilhelm, etwas widersprüchlich erscheinen mir Ihre Aussagen schon: einerseits ermahnen Sie Angel, wegen schlechter Erfahrungen nicht gleich das „ganzes Volk“ zu verurteilen, andererseits fragen Sie nach einem Programm zur Umerziehung in Rumänien – irgendwie verwirrend, oder?…
Johann
schrieb am 22.11.2007, 18:05 Uhr
Misch 39 schrieb: Hallo,

Stellen wir uns vor, auf einer öffentlichen Veranstaltung die Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der Bundespräsident Horst Köhler, würden den Satz von Băsescu ihrem Auditorium zurufen und im Gruß nur die "Deutschen" einbeziehen: was für ein (Medien) Aufschrei in ganz Deutschland sein würde.

Gruß

Sollte dies sich umkehren, dann werde ich über eine Rückwanderung nachdenken.
Wilhelm
schrieb am 22.11.2007, 18:56 Uhr
Hallo Seberg,
warum verwirrend? Das Volk in R. war so indoktriniert mit der Ideologie, ich meine dabei eine Mischung aus Nationalismus+angeblichem Sozialismus, dass Jahre vergehen müssen bis das aus den Köpfen der Menschen(ich meine die heutige ältere Generation) herauskommt. Das bedeutet nicht, dass dabei alle bösartig geworden sind. Sie haben ja an das geglaubt was man ihnen eingetrichtert hat.
Ich möchte da ein Beispiel von einem alten gewesenen Procuror Militar aus Bukarest erwähnen, welcher gleich nach der Wende hier in D. auf Besuch war. Als er gesehen hat was es in D. alles gibt: ne-au mintit 40 de ani!
Wenn so ein gebildeter Mensch so beinflusst war, wie sollen dann andere mit viel wenigem Allgemeinwissen sein?
Die waren überzeugt, dass wenn andere etwas mehr haben,
dann haben sie es geklaut.
Weiter, nachdem die Bevölkerung in den `sozialistischen Ländern´ nach der Wende gesehen hat, dass ihre Ideologie zuasammen bricht, (sag ich besser auf rumänisch): au dat
buzna in biserici. Haben sie eine Ersatzideologie gesucht.
Ich hoffe dass ich jetzt verstanden werde.
Gruß
Wilhelm
schrieb am 22.11.2007, 19:05 Uhr
Hallo Dolfi,
wegen Fabriius hat nicht reagiert. Ja warum ist er nach R. gereist um im Römischen Kaiser neben dem Tisch vom r. Staatspräsidenten sich bewirten zu lassen? oder zu vesuchen etwas zu bewegen?
Gruß
seberg
schrieb am 22.11.2007, 19:17 Uhr
Da bin ich ja beruhigt, Wilhelm, dass Sie plötzlich nicht mehr von einem finanzierten Programm für Umerziehung reden, sondern dass ein selbst finanzierter Besuch im Westen oder in der Kirche offenbar auch genügt.
Wilhelm
schrieb am 23.11.2007, 05:00 Uhr
Also nochmals Seberg,
waren alle Deutsche nach `45` böse Menschen? aber das Umerziehungsprogramm war für alle. Sogar in den Schulen
mussten die Kinder die 4 anders schreiben, sie sollte nicht einem S in `Fraktur´ ähneln. Also man sollte das ss schnell vergessen. In R. nach der Wende hat man ja auch gleich die hochgeschätzte Kom. Partei verboten, damit man schnell von ihr wegkommt. Nochmals -man kann Paralellen finden zwischen allen Ideologien. Ideologie=Weltanschauung.
Aber wie ich sehe werde ich bald zusammen in eine Ecke mit Frau Hermann gestellt. Dann bin ich verwirrt - so unser Ehrenwerter Vorsitzender Fabritius.
Das bedeutet wenn man nur etwas an die Nazizeit erinnert oder davon etwas vergleicht, sehen die meisten Rot. Das bedeutet, dass diese Zeit verdrängt wird, mit allen Mitteln. Die Vergangenheit verdrängen, sie als nicht gewesen machen das möchten viele.
Wie soll man dann aus den Fehlern der Vergangenheit lernen?
Gruß
Richard Vogel
schrieb am 23.11.2007, 09:32 Uhr
Und warum sind Sie fort Wilhelm?
Ein Bukowiner
schrieb am 23.11.2007, 11:24 Uhr
Richard Vogel schrieb: Und warum sind Sie fort Wilhelm?


Hallo Ricky,

du bist der Urheber (Initiator) dieses Trends. Der Trend funktioniert sehr gut. In nur zwei Wochen waren (bis jetzt) 4020 Leser und 71 Antworten. Das sagt etwas.

Ich habe trotzdem 2 Fragen, 2 Unklarheiten.

1. Von anfang an (Titel des Artikels) benutzt du das Wort "Flucht". Für dieses Thema, dieses Wort passt und trotzdem passt nicht.

Ich habe sorgfältig im einen deutsch-rum. Wörterbuch alle Nuancen des Wortes "Flucht" gesucht. Weil ich dachte, mit meinen Küchendeutschkenntnissen etwas Lücken, Mangel zu haben. Aber nicht: Flucht bedeutet Flucht (Ausbruch, oder im anderen Kontext Vogelschar, Gebäudereihe, etc).

Ich schätze: die Aktion der SbSachsen (und nicht nur sie, sondern aller Rumäniendeutsche)nennt man besser Transmigration, oder Umsiedlung oder Auswanderung oder Aussiedlung oder Spätaussiedlung als Flucht. Wir sind sowieso in der Gruppe "Aussiedler, Spätaussiedler" kontingentiert (eingestuft).

Die tatsächligen Flüchtlinge waren die Deutschen aus Preussen, Pommern, Schlesien und Sudetenland die ihre Heimat verlassen mussten und nach Westen zu flüchten. Warum? Weil sie tatsächlich vertrieben waren. Von Rotarmisten, von Polen, von Tschechen. Die Rumänen haben deportiert, verhaftet aber nicht vertrieben (wie z.B. in der Tschechoslowakei - die berühmten Beneş-Dekrete)

2. Deine Frage "Und warum sind Sie fort Wilhelm?" verstehe ich nicht. Was hat Willy geschrieben dass du diese Frage gestellt hast?
der Ijel
schrieb am 23.11.2007, 11:54 Uhr (am 23.11.2007, 12:06 Uhr geändert).
Ein Bukowiner schrieb::
Die tatsächligen Flüchtlinge waren die Deutschen aus Preussen, Pommern, Schlesien und Sudetenland die ihre Heimat verlassen mussten und nach Westen zu flüchten.

Da klingt ein Widerspruch mit: Wer rausgeworfen wird braucht nicht zu flüchten-----

R.Vogel Schrieb: ---ihr Land fluchtartig und auf "Nimmerwiedersehen" zu verlassen.

Auch das stimmt nicht ganz..In unserem Fall kann man, global gesehen, von einer "sanften" Flucht ausgehen von einem bewusten verdrängt werden.
der Ijel
schrieb am 23.11.2007, 11:58 Uhr (am 23.11.2007, 12:06 Uhr geändert).

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