Ist Ungarn noch demokratisch?

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Hans50
schrieb am 21.10.2012, 20:14 Uhr
Ich muss mich korrigieren.Ich habe eine Fehler gemacht.
"Nicht Erdélyer gegen Türken"

Auf eine Seite waren:Ungarische Königreich,Walachei,Moldau,SBS,und Kosaken.

Gegenseite:Fürstentum Erdély,Osmanisches Reich,Krimer Tataren


Was soll das, dieses durcheinander, die SBS waren immer im Fürstentum Erdely.
Fehlt auch die Zeitperiode, auf welche sich der Text bezieht.
Arend
schrieb am 21.10.2012, 21:35 Uhr (am 21.10.2012, 21:38 Uhr geändert).
Hans50!

Elöre hat hier auf seite 85 eine Zitat gebracht Wie Böse die Ungarn gegenüber den Sachsen waren

"der letzte bekanntere Versuch der Sachsen dürfte 1612 stattgefunden haben als der Stadtrichter Weiss von Kronstadt vermeinte, dass die Sachsen „wehrhaft“ seien, was ihm und den Sachsen ein veritables Massaker eingebracht hat an dem er mit vielen anderen aus ungarischer Sicht „sich gegen die ungarische Herrschaft Empörenden“ verschieden ist - dann wurde er meist kurzerhand niedergemacht oder baute zumindest einen kessen Flug wie z.B. die Deutschen Ordensritter im Burzenland ..."Zitat

diese Zitat stammt von HierLink

Hier wird in Deutsche Sprache eine Verschwörung und eine Innere Krieg(Bürgerkrieg)in 3 Sätze erzählt.Und stellt die Sachsen dar als eine eigenständiege heldenhafte Kriegsvolk.
Und die Ungarn als verbrecher.

Hier ging alles um Gabriel Báthory.
Natürlich in Deutsch und Rumänisch Wieder nur 2 Sätze.
Aber wenn du Ungarisch oder Englisch kannst kannst du selber nachlesen worum es ging.Englisch Ungarisch

Bürgerkrieg
Wenndu kein Ungarisch kannst,kannst du trotzdem auf der rechte Seite die Wappen erkennen.Wer gegen wem gekämpft hat.
Leider mehr kann ich dir nicht helfen
Elsam
schrieb am 22.10.2012, 04:36 Uhr

Ungarn zu sein ist hart genug und dazu kommt noch so eine Sprache.
Arend
schrieb am 22.10.2012, 08:48 Uhr
Elsam

Du bist sehr weise.
Bloch
schrieb am 22.10.2012, 09:05 Uhr
@Elsam & Arend:
Das ist (vielleicht) der Beginn einer wunderschönen Freundschaft?
Hans50
schrieb am 22.10.2012, 10:43 Uhr
Elöre und Arend,
da ist so manches aus der Geschichte durcheinander gebracht.
Dabei ist mir bewußt, daß ich auch nicht die absolute Wahrheit gepachtet habe, im Unterschied zu unserem Shimon.
Muß aber nicht auf die da gezeigten Bücher zurückgreifen, denn es gibt eine Sachsengeschichte geschrieben von einem unserer Sachsen-Bischhöfe.
Vor 30 Jahren, noch in unserer alten Heimat habe ich 2 Bände,
geschrieben vom Bischhof G.D.Teutsch, gelesen. Diese wurden
in den 50er Jahrendes des 19ten Jahrhunderts geschrieben.
Einige von den studiertern Klerikern, welche neben ihrem Job auch wissenschaftliche Studien betrieben haben, anstatt nur zu predigen, zu fressen und zu saufen, haben auch was anständiges gemacht. Die besassen auch Lateinwissen, konnten also Schriften aus den Archiven der ofiziellen Kanzleien aus dem Mittelalter erforschen.
Aber was sage ich da, hier in unserem Forum gibt es bestimmt auch Zeitgenossen, die von dieser Geschichtsschreibung Kenntnis haben.
getkiss
schrieb am 22.10.2012, 12:16 Uhr (am 22.10.2012, 12:31 Uhr geändert).
habe ich 2 Bände,
geschrieben vom Bischhof G.D.Teutsch, gelesen


@Hans50
Es gibt die Geschichte, wie sie war;
Es gibt die Geschichte, wie sie geschrieben wurde;
Es gibt die Geschichte, wie sie heute geschrieben wird.

Es gibt die Geschichte, wie sie ein jeder von uns (irgendwo) liest und interpretiert.
Jede dieser Geschichten hat seine Eigenart. In jeder dieser Geschichten werden meistens die Erfolge gelobt und die Mißerfolge oder Verluste anderen zugeschrieben.

Die Sachsengeschichte, geschrieben vom Bischof G.D. Teutsch, ist auch abhängig von der Zeit in der er lebte. Eine Zeit, wo die Völkerschaften Europas und Siebenbürgens "aufwachten" und sich zunehmend nationalistisch orientierten, mit Hinblick auf die eigene Unabhängigkeit.....

Was mit dem Kronstädter Stadtrichter Weiss passierte ist dem Schicksal des Pfarrers Roth ähnlich. Beide agierten unter Bürgerkriegszuständen, wo jede Partei jeder anderen misstraut, und Gegner ohne viel Federlesens eliminiert werden.
In diesem Fall ist von Ereignissen in Siebenbürgen die Rede. Im Falle von Weiss unter türkischer Vasallenschaft, mit Einflussnahme des habsburgisch-ungarischen Königs, im Fall von Roth unter den Umständen der ungarischen Revolution gegen Habsburg-Österreich. Beide hatten das Pech, sich gegen (momentan) herrschende Macht zu stellen, ihr Schiksal war dadurch gezeichnet.

Die, die dieses Schicksal herbeiführten, S. Báthory, bzw. die ungarischen Revolutionsführer, haben Ihrerseits dann auch verloren und wurden von den Widersachern eliminiert.

Aus diesen Geschichten und andere wie der 1. und 2. Weltkrieg ergibt sich eine einfache Lehre:
Die Völker Europas sollten weiterhin darauf achten, dass Freundschaft un Verständniss zwischen Ihnen herrsche, zum Wohle Allen.
Aufrechnungen von alten Geschichten sollten Tabu sein.....
Hans50
schrieb am 22.10.2012, 12:22 Uhr
Weiter, -Elöre, Arend und Alle die an dem Thema mit Ungarn interessierrt sind.
Demokratie, will ich nicht definieren, aber es ist nicht immer eine gute Politik
damit betrieben worden, wissen wir.
Absolute Herrscher, die sich für ihr Volk friedlich eingesetzt haben, waren manchmal ein Segen, leider waren das nicht viele.
Aber unsere Geschichte (SBS) ist langjährig zusammen mit Ungarn gewesen.
Ich rechne es mehreren ungarischen Herrschern besonders hoch an, wie zum Bsp.:
Andreas der Zweite 1177-1235(Vater der späteren Heiligen Elisabeth, von deutscher Mutter), welcher unseren Vorfahren den Goldnen Freibrief ausgestellt hat. Dieser Brief wurde von den 10 Nachfolgenden ungarischen Königen unterschrieben und respektiert. Anders hätte unsere kleine deutsche ethnische Volksgruppe so lange gar nicht bestehen können, auch bei demokratischer Politik nicht besser.
Natürlich, in so vielen hunderten Jahren gab es viele Probleme -politische(Tataren- und türkische Einfälle/Raubzüge, Hegemoniebestrebungen der Habsburger,etc.) auch Naturkatastrofen und Pest; und unter den ungarischen Herrschern waren nicht alle anständig. Davon erinnere ich nur an einen Bathory(was hat der in Herrmanstadt angestellt), einen Zapolya,...
Und unsere SBS Vorfahren werden auch nicht alle, "cu crucea in sin", gewesen sein.
Wohin, in welche Richtung das heutige Ungarn, ebenso Rumänien(auch ähnliche Politik in letzter Zeit), gehen wird, ist uns natürlich nicht alleseins. Die radikalen nationalistisch gerichteten Kräfte haben leider in beiden Ländern zugenommen. Wir können nur hoffen, denn Beten(nach meiner Ansicht) bringt nichts.


Hans50
schrieb am 22.10.2012, 12:34 Uhr
Ja, getkiss, Geschichte kann man auch so interpretieren:
Geschichte ist stets ein Mythos, der geschaffen wird, um den wenigen Ereignissen, die wir kennen können, einen Sinn zu verleihen.
bankban
schrieb am 22.10.2012, 12:35 Uhr
oh, oh, da sind Profis unterwegs...
getkiss
schrieb am 22.10.2012, 12:57 Uhr
@bankban: Sitzen, 5!
seberg
schrieb am 22.10.2012, 13:04 Uhr (am 22.10.2012, 13:06 Uhr geändert).
Geschichte ist stets ein Mythos, der geschaffen wird, um den wenigen Ereignissen, die wir kennen können, einen Sinn zu verleihen.
Da komme ja selbst ich ins Grübeln: da haben wir also bekannte Ereignisse, aus denen ein Mythos geschaffen wird, um ihren Sinn zu verstehen... genau so gehts mir mit den Rätseln meiner Patienten...
Arend
schrieb am 22.10.2012, 13:10 Uhr
@an einen Bathory(was hat der in Herrmanstadt angestellt), einen Zapolya,...

Hans50

Nur als Bemerkung:Bathory war eine Schwabe.Alle stammen von der Gutkeleds ab.Der andere eine Kroate.
kranich
schrieb am 22.10.2012, 13:11 Uhr
genau so gehts mir mit den Rätseln meiner Patienten...


Du meinst wohl die, die dich zwischen 24.00 - 6.00 Uhr aufsuchen, denn sonst hockst du doch ständig am PC!
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.10.2012, 13:46 Uhr
Nur als Bemerkung:Bathory war eine Schwabe.Alle stammen von der Gutkeleds ab.Der andere eine Kroate.

Wenn es nicht in den Kram passt, dann waren es keine Ungarn. Pass auf, bald gibt es keine "Ungarn" mehr, wenn mal etwas unter der Oberfläche gekratzt wird.

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