Rumänien heute

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seberg
schrieb am 01.01.2012, 21:58 Uhr (am 01.01.2012, 22:05 Uhr geändert).
Ja-ja, aber egal ob es Unkenntnis oder Verstellung ist: die Ersetzung von "darauf" gerade durch "daran" ist eben kein Zufall, sondern durch den versteckten Wunsch determiniert, in aller Abscheulichkeit gesehen und immer wieder ausgepfiffen zu werden! Er kann einfach davon nicht ablassen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 01.01.2012, 22:21 Uhr
Mag sein, dass es so ist, wie du es beschreibst, seberg. Ich bin ja wohlweislich "ein einfacher Mensch, der es anders nicht kann" und für mich aber, hört es sich nach der Spätschicht an.
bankban
schrieb am 01.01.2012, 22:21 Uhr
" „Miscarea Legionara“ aus Rumänien war eine faschistische Gruppierung die nur mit Hitlershilfe sich zur Macht verholfen hat."

Stimmt nicht. Für Hitler und die Nazis waren die Legionäre unseriös und zu pöbelhaft. Eine Bewegung, mit der kein Staat zu machen, geschweige denn zu führen war. Ich bitte, hierzu das internationale Standardwerk von A. Heinen zu konsultieren (erschienen auch auf Rumänisch bei Humanitas). Die Legionäre sind nach dem 2. Wiener Schiedsspruch kurz und unter chaotischen Umständen an die Macht gekommen. Sie haben dabei in den wenigen Monaten ihrer Herrschaft (September 1940-Januar 1941) unter anderem N. Iorga etc. ermordet, in Bukarest einen Pogrom unter der jüdischen Bevölkerung durchgeführt, sind durch Korruption aufgefallen usw. Die Macht haben sie in Sept. 1940 auf keinen Fall mit Hitlers Hilfe bekommen. Ihm war nur wichtig, in I. Antonescu einen Politiker und Soldaten an der Macht zu sehen, den weite Bevölkerungskreise unterstützten, darunter auch (zu dem Zeitpunkt) auch das Königtum. Denn für Hitler war ein stabiles Rumänien wichtig, dessen Ölreserven nicht in sowjetische Hände fallen. Dies schien Antonescu mit seinem Antikommunismus zu garantieren.
Im Übrigen war die Unterstützung der Legionäre durch die rum. Bevölkerung gar nicht so gering (insb. unter den Bauern und den Klerikern). Nur waren eben die Wahlen in der Zwischenkriegszeit in Rumänien alle (bis auf eine) gefälscht und manipuliert worden, weshalb die wahren Stimmanteile der Legionäre nicht zu eruieren sind.
Mircea32
schrieb am 02.01.2012, 00:33 Uhr (am 02.01.2012, 00:36 Uhr geändert).
Ich werde noch berühmt, da meine Texte so akribisch auseinander genommen und analysiert werden.

Reagieren ist die reflexartige Antwort.



seberg

und immer wieder ausgepfiffen zu werden


Auspfeifen können nur diejenige die .. es können.


bankban
schrieb am 04.01.2012, 07:24 Uhr (am 04.01.2012, 07:30 Uhr geändert).
Streit um Nationalhymne
Rumäniens aberwitziger Eishockey-Krieg


Von Keno Verseck

"Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zwei Drittel von Ungarns Staatsgebiet unter den Nachbarländern aufgeteilt. Rumänien ergatterte Siebenbürgen und damit auch das Szeklerland. In der Vereinigungsproklamation versprachen die Rumänen den nicht-rumänischen Bevölkerungsgruppen Autonomie, auch den Szekler Ungarn. Doch Rumänien wurde ein nationalistischer Zentralstaat. Minderheiten erhielten irgendwann das Attribut "mitwohnend". So wurden sie auch behandelt.

Beim Szekler Ungar gilt der Rumäne deshalb als Lügner, Dieb und Unterdrücker.

Zu Beginn des Spieles ertönte die rumänische Nationalhymne: "Erwache, Rumäne!" Die Spieler der rumänischen Mannschaft und die Zuschauer im Stadion, die meisten von ihnen Szekler Ungarn, schwiegen höflich. Dann erklang die ungarische Nationalhymne: "Gott segne den Ungarn!"


Nun sangen die Spieler der rumänischen Nationalmannschaft mit, viele Zuschauer erhoben sich und stimmten mit ein. Anschließend besiegten die Szekler Ungarn der rumänischen Nationalmannschaft ihre magyarischen Brüder klar mit 4:1.

Bereits vor dem Hymnenskandal hatte eine andere Eishockey-Affäre für Aufruhr gesorgt. Am 1. Dezember, dem rumänischen Nationalfeiertag, trainierte in Csíkszereda die Nationalmannschaft der Eishockey-Jugendlichen unter 16 Jahren. Auch ein 15-jähriger rumänischer Spieler war dabei. Im Umkleideraum herrschte er drei gleichaltrige ungarische Teamkameraden an, am rumänischen Nationalfeiertag gefälligst Rumänisch zu sprechen.

Eine der tolerantesten Nationen der Welt

So etwas gehört zu der Rhetorik, mit der Kinder in Rumänien seit Jahrzehnten aufwachsen. Die rumänischen beispielsweise lernen, dass, wer in Rumänien Brot isst, auch rumänisch zu sprechen hat und dass die Rumänen eine der tolerantesten Nationen der Welt sind.

..."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,806768,00.html
bankban
schrieb am 04.01.2012, 07:30 Uhr
So macht man sich weltweit lächerlich.
getkiss
schrieb am 04.01.2012, 08:36 Uhr
Sagt in Csíkszereda der Ion zum Pista:
- "mananci pita romaneasca, vorbeste romaneste"
(wer in Rumänien Brot isst, auch rumänisch zu sprechen hat)
worauf der Pista antwortet:
- "Brutarul brutariei de unde tu cumperi pita e secui. Asa ca mananci pita secuiasca. De aceea vorbeste tu ca secuii!"
(Der Bäcker in der Bäckerei aus der du das Brot kaufst ist Szekler. Also isst du Szeklerbrot. Darum sollst du wie die Szekler sprechen!)
Mircea32
schrieb am 04.01.2012, 09:12 Uhr
bankban

Dann erklang die ungarische Nationalhymne: "Gott segne den Ungarn!"

Nun sangen die Spieler der rumänischen Nationalmannschaft mit


Ich versuche mir vorzustellen, deutsche Nationalspieler singend die türkische Nationalhymne, oder sonstige Hymne des Gegners. Es wäre sofort aus für die.


bankban

versprachen die Rumänen den nicht-rumänischen Bevölkerungsgruppen Autonomie, auch den Szekler Ungarn.
Beim Szekler Ungar gilt der Rumäne deshalb als Lügner, Dieb und Unterdrücker.


Haben wir schon wieder vergessen ?
Ein Vertrag/Abkommen der von der anderen Seite nie akzeptiert war, soll noch eingehalten werden ?
Zumindest der Autor Keno Verseck scheint keine Ahnung davon zu haben.

Sieht man nicht das Absurde daran ?!

Meine Überlegungen dazu.
Zwerg Bumsti
schrieb am 04.01.2012, 09:22 Uhr
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zwei Drittel von Ungarns Staatsgebiet

lachhaft, kroatien und slowakei sollen ungariasch sien ? warum nicht auch griechenland und aserbeidschan?
seberg
schrieb am 04.01.2012, 09:53 Uhr (am 04.01.2012, 10:01 Uhr geändert).
„Sieht man nicht das Absurde daran ?!“
Doch:

„So macht man sich weltweit lächerlich“: Absurdistan.

Dass das zu einer Droge werden kann, wie im Falle Rumäniens, erlebt man auch in diesem Forum an „Mircea32“ u. „Zwerg Bumsti“, Hauptsache:
„am băgat lumea în sperieţi“...
Manche Völker und Menschen befinden sich eben in ewiger Pubertät...mal kindisch – mal scheinbar und angestrengt erwachsen...
Zwerg Bumsti
schrieb am 04.01.2012, 09:59 Uhr
Manche Völker und Menschen befinden sich eben in ewiger Pubertät...mal kindisch – mal scheinbar und angestrengt erwachsen...

du musst dich nicht erklären, wir haben es alle bemerkt.
heute ist christian wulff an der reihe, also halte dich bitte zurück mit autocritica
bankban
schrieb am 04.01.2012, 10:03 Uhr (am 04.01.2012, 10:20 Uhr geändert).
"lachhaft, kroatien und slowakei sollen ungariasch sien ? warum nicht auch griechenland und aserbeidschan?"

ja, das waren sie, du depp. staatsrechtlich gesehen. nicht ethnisch, sondern juristisch. falls dir die unterscheidung in den kopf geht.
bankban
schrieb am 04.01.2012, 10:05 Uhr
"Ein Vertrag/Abkommen der von der anderen Seite nie akzeptiert war, soll noch eingehalten werden ?"

das war die erklärung von karlsburg, alba-julia, du ignorant. ein versprechen, eine absichtserklärung. kein vertrag oder abkommen. sondern der köder, den die sibirumänen der welt ausgelegt haben, damit die ihnen glaubt, dass sie es besser machen würden, als die ungarn vorher. da die sibirumänen und regatrumänen dies nicht eingehalten haben, werden sie wohl von den szeklern für diebe und lügner gehalten. sagt verseck.
Mircea32
schrieb am 04.01.2012, 10:08 Uhr

Seberg, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
seberg
schrieb am 04.01.2012, 10:10 Uhr
Danke für diese Selbsterkenntnis in schönstem Deutsch!

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