Rumänien heute

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TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 19:29 Uhr (am 21.12.2011, 19:30 Uhr geändert).
... so wie ein Schweizer ein Schweizer ist und bleibt, obwohl er einen deutschähnlichen Dialekt spricht.

Das sind aber nur 63,7% der Schweizer.

Bist du wirklich der Meinung Deutsche sind was besseres als die anderen ?

Das hatte er ironisch gemeint.


lucky_271065
schrieb am 21.12.2011, 19:48 Uhr (am 21.12.2011, 19:51 Uhr geändert).
@ Anchen

Ich sehe das im Grunde ähnlich wie Du. Im gleichen Sinne muss "man" in Deutschland allerdings wohl auch Bayer oder Schwabe "sein wollen".


Eben nicht, Schwabe oder Bayer zu sein in Schwaben oder in Bayern hat doch eine gewisse Selbstverständlichkeit und ist in diesem Sinne nicht nur selbstbeschreibend.


Was ich damit sagen wollte ist, dass wohl auch in Deutschland die verschienenen "Stämme" sich immer mehr vermischen. Ein guter Teil der (deutschen) Bewohner von München sind längst nicht mehr Bayern und derer von Stuttgart längst nicht mehr Schwaben. Mundart und Brauchtum gehen wohl auch in Deutschland zurück. In diesem Sinne muss man Bayer oder Schwabe "bleiben wollen". Wenn man Wert auf diese "spezielle" Identität legt.

Natürlich ist es für die Siebenbürger Sachsen noch etwas schwieriger, das "sächsische Bewusstsein" zu bewahren und an die nächste Generation weiterzugeben, da sie eine verhältnismässig geringe Zahl sind und verstreut zwischen Anderen leben.

Ausserdem war es wohl irgendwann eine bewusste Entscheidung, "Deutsche" sein zu wollen. Warum den nicht z.B. Österreicher? Oder Schweizer? Oder Luxemburger? (Übrigens, in ersteren beiden leben ja etliche unserer Landsleute - in Österreich sogar verhältnismässig viele.) In manchen Lexika werden die Siebenbürger Sachsen auch "Altösterreicher" genannt. Natürlich bezogen auf die Zeit bis 1918.

Nicht so einfach mit dieser Identitätsfrage.

P.S. Mein Grossvater war auf der gleichen Linie wie Deiner. ;-) Wollte übrigens nie auswandern. Hatte seit dem Krieg genug von den Deutschen... Aber das waren seine Erfahrungen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 20:04 Uhr (am 21.12.2011, 20:09 Uhr geändert).
Lucky,

und warum wurden z.B. die Aromâni nicht Albaner, Makedonier, Griechen, Bulgaren u. s. w., sondern lieber Rumänen?

PS: Außer der Schweiz, die sich bewusst schon früh als ein eigenes Staatengebilde sahen, ist es nur Zufall, dass die "Deutschsprachigen" in mehreren Ländern aufgeteilt sind.
lucky_271065
schrieb am 21.12.2011, 20:08 Uhr (am 21.12.2011, 20:10 Uhr geändert).
@ TAFKA

Ich weiss nicht, wie viele "Aromani" (Aromunen oder Mazedorumänen) lieber Rumänen geworden sind. Und wie viele noch in ihren ursprünglichen Gebieten leben. Oder dort von Anderen assimiliert wurden.

P.S. Ich habe das Gefühl, wir geraten in den falschen Thread. ;-)
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 20:12 Uhr
Nein Lucky, die anderen Themen, die nichts mit Rumänien zu tun hatten, sind im falschen Thread. Die Aromâni sind hier schon richtig aufgehoben.
lucky_271065
schrieb am 21.12.2011, 20:12 Uhr (am 21.12.2011, 20:17 Uhr geändert).
@ TAFKA

PS: Außer der Schweiz, die sich bewusst schon früh als ein eigenes Staatengebilde sahen, ist es nur Zufall, dass die "Deutschsprachigen" in mehreren Ländern aufgeteilt sind.

Nun, wenn man es Zufall nennen will, dass die "Deutschsprachigen" über Jahrhunderte in Dutzenden bis Hunderten von "Zwergstaaten" (ich übertreibe ein wenig) lebten ...

de.wikipedia.org/wiki/Kleinstaaterei

Im Vergleich zu vielen davon waren die Siebenbürger Sachsen auf ihrem Königsboden und mit ihren Hunderten von Kirchenburgen wohl so etwas wie eine europäische Grossmacht. ;-) "Ein Bollwerk der Christenheit" (wie Hermannstadt in jener Zeit einmal von einem Papst genannt wurde).
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 20:19 Uhr
Lucky, bezüglich der Deutschsprachigen, meinte ich die jetzige Zeit. Und auch als sie in vielen Kleinstaaten noch verteilt waren, gab es doch eine übergeordnete Institution aller, Kaiser genannt.

Aber kehren wir zurück zu Rumänien und die Aromâni. Hier mal was zum lesen:

http://www.romanialibera.ro/cultura/aldine/cultura-si-identitatea-aromanilor-177905.html

Au emigrat in mare numar, intre anii 1920-1940, in judetele Caliacra si Durostor, zona numita Cadrilater, iar din 1940, odata cu cedarea acestei regiuni Bulgariei, s-au refugiat in localitati din Romania, indeosebi din judetele Constanta (Cobadin, Ramnic de Jos, Colilia, Sinoe etc.) si Tulcea (Beidaud, Ceamurlia de Sus, Camena, Panduru, Lastuni-Hagilar, Testemel-Vasile Alecsandri, Randunica-Congaz etc.). Nu inceteaza sa le popularizeze istoria si cultura cercetatorul Tanase Bujduveanu, in numeroase volume. El insusi aroman, autorul subliniaza mereu apartenenta acestora la neamul romanesc.
Mircea32
schrieb am 21.12.2011, 20:47 Uhr

Zwerg Bumsti

in siebenbürgen haben die soxen 800 jahre lang darauf gepocht eigentlich deutsche zu sein, also was besseres als die anderen (Rumänen, zigeuner, ungarn, szekler)
jetzt sind sie fast vollzählig in deutschland und pochen darauf eigentlich siebenbürger zu sein, also wieder mal was besonderes. aber doch auch wieder nicht, ganz normale deutsche eben.

platzt euch der kopf nicht?



Es ist immerhin eine Leistung, Jahrhunderte in Rumänien eine Minderheit bleiben zu wollen, und dasselbe jetzt auch in Deutschland, eine Minderheit bleiben wollen.

Kup_Ica
schrieb am 21.12.2011, 20:53 Uhr
@Im Vergleich zu vielen davon waren die Siebenbürger Sachsen auf ihrem Königsboden und mit ihren Hunderten von Kirchenburgen wohl so etwas wie eine europäische Grossmacht. ;-) "Ein Bollwerk der Christenheit"

Daher eure unzählige Kriege gegen die Türken.
Lucky!Nicht nur die Moldauer und Walachen wahren anwesend beim Wiens Belagerung:)
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 20:53 Uhr
Mircea,

wenn du wirklich Rumäne bist, dann solltest du dich eher um deine "Landsleute" kümmern.

http://www.presalocala.com/2011/02/13/aromanii-vor-sa-fie-recunoscuti-ca-minoritate/

Comunitatea aromână a transmis Președintelui României o scrisoare în care își exprimă dorința de a fi considerată minoritate națională.
bankban
schrieb am 21.12.2011, 20:56 Uhr
"Jahrhunderte in Rumänien eine Minderheit bleiben zu wollen,"...


Witz des Tages: von 1918 bis 2011 sollen Jahrhunderte vergangen sein...????? :-DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 20:59 Uhr
Bankban,

er hat sich nur vertan. Er dachte gewiss nur an die Rumänen in der Dobrudscha, die dort über Jahrhunderte eine Minderheit waren.
lucky_271065
schrieb am 21.12.2011, 21:05 Uhr (am 21.12.2011, 21:09 Uhr geändert).
@ TAFKA

Comunitatea aromână a transmis Președintelui României o scrisoare în care își exprimă dorința de a fi considerată minoritate națională.

Sieh da, manche Aromunen wollen doch keine Rumänen sein.
Aber was wundert man sich. Selbst manche Moldavier wollen ja keine Rumänen sein. Und sprechen vom Moldawischen Volk und der Moldawischen Sprache... Und dies nach nur 2-3 Generationen seit der (letzten) Abtrennung von Rumänien.
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.12.2011, 21:16 Uhr
Lucky, ich hatte es aus gutem Grund gepostet. Für die Fraktion "Hetz & Co" sind ja die Sachsen die, die sich wie die Fahne im Winde drehen, vergessen aber in die "ogradă" zu blicken.
Mircea32
schrieb am 21.12.2011, 21:17 Uhr
lucky_271065

Sieh da, manche Aromunen wollen doch keine Rumänen sein.
Aber was wundert man sich. Selbst manche Moldavier wollen ja keine Rumänen sein. Und sprechen vom Moldawischen Volk und der Moldawischen Sprache... Und dies nach nur 2-3 Generationen seit der (letzten) Abtrennung von Rumänien.




Hast du dir doch endlich, Gemeinschaften mit deinem „verlorenen Volk“ gefunden ?!
Ich meine, da du dich doch manchmal etwas Begriffresistent zeigst, hast du endlich den richtigen gemeinsamen Ton getroffen ?!

Du bist ja endlich in der edelsten Gesellschaft die sich man vorstellen kann, nicht wahr ?!
LOL

Kannst du Deutsch lesen und verstehen ?!
Siehst du nicht was hier für Abfall produziert wird, woraus du dir (euch) selber Luftschlösser baust ?!

Armes Volk!



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