„Ungarn und Rumänien sind als Staaten Feinde ihrer eigenen Völker“

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getkiss
schrieb am 20.10.2011, 17:49 Uhr
Was heißen schon "Grenzen" in einem vereinten Europa?
Sie bedeuten Grenzen der Suveranität des jeweiligen Staates und sind durchlässig geworden wie ein Sieb.

Und wenn der Traum eines Vereinigten Staates Europa irgendwie irgendwann mal Realität werden sollte, ist es auch mit der "Suveranität" in großem Maße vorbei, siehe die USA....

Und dann werden um so mehr die nationalistischen Gelaberer noch weniger Bedeutung haben als heute....
cäsar
schrieb am 22.10.2011, 22:19 Uhr
Hallo,

Unter der Voraussetzung, dass CHES erster Beitrag vollständig dem Philosophen Tamas zuzuordnen ist(Link lohnt sich für mich nicht) möchte ich doch noch etwas dazu schreiben.

Ich bin der festen Überzeugung, dass, so wie es keine Freundschaft zwischen den Völkern geben kann, gibt es auch keine Feindschaft zwischen ihnen! Diese Merkmale darf man aus meiner Sicht nur mit Individuuen in Verbindung bringen.

Zwischen Staaten, da kommt ein relativ enger Führungszirkel ins Spiel,würde ich sagen, dass diese Denkkategorien vielleicht doch zutreffen.

Die Szekler müssen aufpassen, dass sie nicht der Spielball der ungarischen politischen Parteien(Jobbik)werden.

Vor einigen Jahren haben sich rumänische Vertreter danebenbenommen(Funar, CV Tudor)jetzt sind es die ungarischen! Wo ist das Problem?

Die Führungen beider Länder sind Partner in der NATO in der EU, und das nicht ganz gute Verhältnis(die Wunden der Geschichte sind etwas tiefer)ist eher auf dem Weg der Besserung als auf Konfrontation ausgerichtet.

Im Vergleich mit den Konflikten auf dem Balkan, sind die "Konfliktparteien" eher Klosterschüler.

Eine Frage:bei all der philosophischen Debatte, wer denkt mal an die Mischlinge?



Nichtdestotrotz gelten meine Sympathien den Szeklern in ihrem Bestreben eine Autonomie zu erhalten.

ave
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 01:42 Uhr
bankban
schrieb am 23.10.2011, 08:18 Uhr
Die Ernennung der beiden Personen ist in der Tat skandalös bis tragisch. Ich neige allerdings auch eher der Interpretation zu, dass Fidesz damit die bereits in der Versenkung verschwundene Partei von Csurka stärken und gegen Jobbik positionieren will. Zwar steht nämlich Dörner der Jobbik angeblich nahe, doch hat er auch mal gesagt, dass er eigentlich Miep-Anhänger sei, also der Partei von Csurka.
Auf diese Weise macht man eine Geste in diese Richtung und hofft davon zu profitieren.
seberg
schrieb am 23.10.2011, 09:26 Uhr
"Nem kérünk a nácikból" immerhin wird dagegen protestiert.
Vielleicht sollte man die Nazis mit kérem szépen (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist, im Ohr habe ich es aber von ganz früher) schön bitten, weniger Präsenz zu zeigen und sich freundlicherweise zurück zu ziehen...

bankban
schrieb am 23.10.2011, 09:44 Uhr (am 23.10.2011, 09:44 Uhr geändert).
Wäre nicht genau das der verkehrte Weg? Oder hast du schon eine extremistische Partei gesehen (ob links oder rechts), die sich bitten ließ, abzuziehen und der Bitte auch Folge leistete?
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 10:12 Uhr
Seberg's Ironie scheinst du übersehen zu haben.
seberg
schrieb am 23.10.2011, 10:28 Uhr
Vorschlag?
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 10:40 Uhr (am 23.10.2011, 10:40 Uhr geändert).
Die nationalistische und revisionistische Tendenzen sind nicht zu übersehen:

Eine gesunde Nation kann ohne eigene Theaterkultur nicht existieren. Es muss sein, dass ungarische Schicksalsfragen verhandelnden Werke entstehen, die politische und historische Fragen beantworten und im Einklang mit den ungarischen Interessen stehen.

Exklusiv und halluzinant hier:

MagyarLeaks: Dörner színházigazgatói pályázata
http://atlatszo.hu/wp-content/uploads/2011/10/dorner.pdf
bankban
schrieb am 23.10.2011, 10:46 Uhr (am 23.10.2011, 10:48 Uhr geändert).
Und was davon ist hier "revisionistisch"?

Und was bedeutet "revisionistisch"?

Und ist "revisionistisch" an sich schlecht?

"Der Begriff Revisionismus (lat. revidere „wieder hinsehen“) bezeichnet Versuche, eine als allgemein anerkannt geltende historische, politische oder wissenschaftliche Erkenntnis und Position nochmals zu überprüfen, in Frage zu stellen, neu zu bewerten oder umzudeuten. Der Begriff wird sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern solcher Revisionen verwendet."
http://de.wikipedia.org/wiki/Revisionismus


Sind wir nicht alle Revisionisten? Ich gehe in den Supermarkt mit dem Vorsatz, Roggenmischbrot zu kaufen. Dort sehe ich das frische und warme Weizenbrot und entscheide mich um. Schon habe ich meine Position revidiert und bin ein Revisionist. Jeder Mensch, der Verstand hat, ist Revisionist. Denn nur Dumme halten ewig an Positionen fest, obwohl neue Situationen und neue Probleme eine Umwertung der eigenen Haltung nahelegen würden.
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 10:53 Uhr


„Sind wir nicht alle Revisionisten? Ich gehe in den Supermarkt mit dem Vorsatz, Roggenmischbrot zu kaufen. Dort sehe ich das frische und warme Weizenbrot und entscheide mich um. Schon habe ich meine Position revidiert und bin ein Revisionist. Jeder Mensch, der Verstand hat, ist Revisionist. Denn nur Dumme halten ewig an Positionen fest, obwohl neue Situationen und neue Probleme eine Umwertung der eigenen Haltung nahelegen würden.“


LOL
Wenn ich mir den Kaufvertrag für das Haus für das ich gerade das Geld überwiesen bekommen habe, neu überlege, also ich entschiede mich doch das Haus zu behalten, natürlich ohne das Geld zurück zu geben, wäre überhaupt nicht dumm, deiner Meinung nach ?!
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 10:56 Uhr

Bankban: „Und was bedeutet "revisionistisch"?“

Da hast du dich in Begriffe und Links vertan.
Da wird Revisionismus richtig erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichtsrevisionismus

bankban
schrieb am 23.10.2011, 11:05 Uhr
Zu 1) Man kann sich mit seinen Beispielen auch lächerlich machen.
Zu 2) Ich sehe nicht, wo der Bezug zu Ungarn ist.

Außerdem:
1) Selbst die deutsche Geschichte ist andauernden Neuinterpretationen unterworfe. Wissenschaft kennt keine ewigen Wahrheiten. Auch die deutsche Geschichtswissenschaft nicht.
2. Du hast in jenem Zitat die revisionistischen Tendenzen immer noch nicht benannt.
Mircea32
schrieb am 23.10.2011, 11:09 Uhr (am 23.10.2011, 11:35 Uhr geändert).
Bankban: „Du hast in jenem Zitat die revisionistischen Tendenzen immer noch nicht benannt.“



Dann schau dir gänzlich György Boy’s Ausschreibung und seinen neuen Spielplan.
Aber irgendwie ich habe Zweifel, du würdest das richtig deuten, wie vorhin Seberg’s Ironie

wamba
schrieb am 23.10.2011, 11:48 Uhr

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