Weltsprache Musik- für Musikfreunde

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Friedrich K
schrieb am 27.12.2012, 20:36 Uhr
Elsam
schrieb am 27.12.2012, 20:51 Uhr
seberg
schrieb am 27.12.2012, 21:01 Uhr (am 27.12.2012, 21:08 Uhr geändert).
mamaliga cu malai
So ist es mit den...vom Glück verwöhnten Kindsköpfen...
Herzchen
schrieb am 27.12.2012, 21:13 Uhr (am 27.12.2012, 21:15 Uhr geändert).
"Aber:
Ernsthaft gefragt:
Ist die Leander mit ihren "Soldatenschwülsten" nicht letztlich auch authentisch gewesen, wie vor allem auch die vielen Volks-Marsch-Lieder dieser Zeit?"

Glaub ich nicht, insbesondere dann nicht, wenn wir beachten, was ich mich "authentisch" meinte:

eine v.a. in Osteuropa auf dem Land und live und mit der Hand gespielte bzw. der Stimme gesungene Musik auf einfachen, herkömmlichen Instrumenten ohne jegliche elektrische Verstärkung. Osteuropäische Volksmusik halt, wie du sie bei heute nur noch sehr selten, aber noch vor einigen Jahrzehnten recht häufig gehört hat - in Ungarn, in Siebenbürgen, in der Ukraine usw., auf Hochzeiten usw. Also "authentisch" im Sinne von vor Ort entstanden und zum eigenen "Ge- und Verbrauch" (d.h. als Spaß, Ausdruck von Trauer und Freude usw.) gemacht.
Die Zahra hingegen war eine dumme Puppe und Marionette, die soweit ich weiss, nur ihre Stimme (und ihren Körper?) hergab für eine Musik, die sie nicht selbst hergestellt hatte, sondern gemacht wurde, um Soldaten einzulullen, damit das Morden und zwar auch: der Völkermord, weitergetrieben und -betrieben wird. Sie war ein willfähriges und willkommenes Instrument einer Verdummungs-, -Einlullungs und Konsummaschinerie. Was war an der und an der Musik schon "authentisch"? Das war alles Künstlich, Kitsch und Kommerz.


Dies (fett) scheint mir der springende Punkt zu sein in der Betrachtung und Beantwortung gestellter Frage:
Es kommt immer auf den jeweiligen Betrachter an, auf die Perspektive, die dieser einnimmt zum Thema, so auch zu diesem, wie ich meine, sehr interessanten, aber auch kontrovers diskutierbarer Frage der Authentizität von jemandem/etwas.
Meiner Meinung kann etwas nicht authentisch sein, also kein Ding. Immer nur der Mensch/die Menschen, die hinter etwas stehen, etwas tun.
Und ich meine auch oder könnte mir vorstellen, ich gehe einmal von mir aus, stelle mir mich in der Leanderschen Situation vor.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie durchaus manchmal authentisch in dem war, was sie zumeist tat: Singen vor und für Soldaten.
Warum soll sie nur, was natürlich auch stimmt, nur Instrument der Faschisten gewesen sein?
Warum sprichst du ihr ihr Herz bei der Sache, bei ihrer Sache (Singen) ab, ihre Gefühle, die gerade vor den Soldaten, die Weihnachten vor ihr kauerten und saßen, lagen, weinend, - warum sollen diese geheuchelt, nicht echt gewesen sein?
Und sie hat vor Ort zumeist live gesungen.
Also, ich würde nicht ganz so hart und einseitig urteilen, sie als Puppe, Marionette nur ins Abseits befördern. Dann gehörte ja unsere ganze heutige Gesellschaft dahin ...
Die sogenannten Künstler sowieso.
Ich glaube schon daran und habe es sehr oft auch live erleben dürfen, was es heißt, als Künstler/in authentisch zu sein.
Im Übrigen, aus deiner Sichtweise betrachtet, hast du natürlich auch recht.
Friedrich K
schrieb am 27.12.2012, 21:17 Uhr
Könnte man schwer bbbluusig vartoonen.
@ grumpes
schrieb am 27.12.2012, 21:17 Uhr (am 27.12.2012, 21:31 Uhr geändert).
@elsam,
die Realität in Ro hast Du verpasst:
Fara noroc in Romania
Pleaca, fir-ai tu sa fii

(Păunescu "reloaded")
Herzchen
schrieb am 27.12.2012, 21:27 Uhr
Friedolin
Könnte man schwer bbbluusig vartoonen.

Na mach!
Du spielst, i sing, hahaha....
Oder i spül und du singst.
Oder wir sinken beide............. :D
Herzchen
schrieb am 27.12.2012, 21:49 Uhr
bankban
schrieb am 27.12.2012, 22:26 Uhr (am 27.12.2012, 22:27 Uhr geändert).
Meiner Meinung kann etwas nicht authentisch sein, also kein Ding. Immer nur der Mensch/die Menschen, die hinter etwas stehen, etwas tun.

Meines Wissens wird etwa die Kunstmusik von der Volksmusik angegrenzt. In meinen Augen ist dabei das wichtigste Unterscheidungsmerkmal die Authentizität wie ich sie beschrieben habe. Und mag die klassische Musik auch die geistig anspruchsvollere sein, ist und bleibt die von mir beschriebene Volksmusik immer noch echter, da menschlicher und weniger berechnend. Und ist in dem Sinne eben auch authentisch(er).
Friedrich K
schrieb am 27.12.2012, 22:46 Uhr
Für Herzken
(nix für Zipfel aurel , mircea, El Salam, Jo Kack-Him, mastema, harald1232, u.s.w.

Mark Knopfler & Emmylou Harris - This is us

Friedrich K
schrieb am 27.12.2012, 23:07 Uhr
Lasai pusca - lasai su ...

Passt nicht zu dir Eierkopf
Herzchen
schrieb am 27.12.2012, 23:12 Uhr
Mark Knopfler The Long Road

Ein Song zum Kuscheln, Träumen, gemeinsam einschlafen...
Und wunderbare Landschaftsaufnahmen.
Gute Nacht!
Herzchen
schrieb am 27.12.2012, 23:17 Uhr
Nun gib auch du ganz friedrich Ruh.
Hüpf in dein kleines Bettelein und
denk nicht mehr: "Du bleedes Schwein!"
Wink dem Rad´l noch ma zu und
nun die Augen zu und gute Ruh.

A goanz a guat´s Nächtle, ga!

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