1 Dezember

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aurel
schrieb am 08.12.2010, 21:01 Uhr (am 08.12.2010, 21:03 Uhr geändert).

@Friedrich K
"musste man können" ;-)


Ich muss noch ein Gedanke loswerden.
Ich bin überrascht wie „einfach strukturiert“ und kurzsichtig auch die einige von den anscheinend Cleverste, manchmal erscheinen.

Die alte Griechen in ihrer Demokratie, betrachteten das Schweigen als Korruption.

Zu unterstutzen, auch durch Schweigen, solche primitive Hasstiraden einigen von Ihnen, sehe ich als kurzsichtig wenn nicht fahrlässig dem ganzen Andenken der Siebenbürger in Rumänien.

Sie zerstören Stück für Stück das positive Image was die viele Rumänen, über die ehrenwerte Gesellschaft hatten. Ganz zu schweigen von „dem Dienst“ den Sie leisten denjenigen (Deutschrumänen) die noch in Rumänien zu Hause sind und zu Hause bleiben werden.

Dass in den abgelegensten Dörfer Siebenbürgen, manche schon mit der Muttermilch den Hass und die Vorurteile den Rumänen gegenüber, gesaugt haben, liegt vielleicht an die schwierige Bedingungen /Bildung /Tradition.
Aber das, als Leitbild der Deutschrumänen jetzt nach 20 Jahre nach „dem Exodus“ werden lassen, es ist traurig.

"musste man können"
Erich58
schrieb am 08.12.2010, 21:32 Uhr
@aurel,
Achtung - Du bist gerade dabei Dich weiter zu diskreditieren...

Herzlichst - Erich
pedimed
schrieb am 08.12.2010, 22:34 Uhr
@aurel: Es handelt sich wohl um Rumänien-Deutsche. Ein Deutschrumäne ist wohl der aurel. Host mi???
aurel
schrieb am 08.12.2010, 22:56 Uhr (am 08.12.2010, 22:57 Uhr geändert).

Es handelt sich wohl um Rumänien-Deutsche. Ein Deutschrumäne ist wohl der aurel. Host mi???


Sorry , ich habe auf die Nuancen nicht geachtet und war von mir nicht beabsichtigt wenn das als Beleidigung erfasst wurde.

Auch wenn für mich so oder so richtig wäre, jemand wie @lucky_271065 der in Rumänien lebt, wird sich wohl bei einer Reise in die USA als Rumäne ausweisen und nicht als Rumänien-Deutsche
gerri
schrieb am 08.12.2010, 23:42 Uhr
@Aurel,ein geschulter Grenz-Beamter würde dem Namen nach die Nationalität eines Menschen erkennen,auch wenn das Land aus dem er einreist alle gleich haben möchte.
Z.B: Amerikaner mit deutsch klingenden Namen jüdischer Herkunft, haben es nicht immer leicht in arabischen Ländern.
Meine Meinung für deine Weiterbildung....

Gruß, Geri
Serban
schrieb am 09.12.2010, 10:49 Uhr
Servus Leute,

Ave Caesar! Einmal ist keinmal. Mehrere Male bestimmen eine Regel. Und Herr H. Gregor kann es einfach nicht lassen...
Man kann doch ueber den 1 Dezember / Siebenbuergen / Rumaenen auch anders diskutieren anstatt ewig auf die "Wallachen" runterblicken. Vor ein paar Wochen wurden 3 nette Seiten ueber Kuhdung geschrieben, jetzt hab' ich wieder mal reinspringen muessen, obwohl es mir ueberhaupt keinen Spass macht...
Gruss,
Andrei
pavel_chinezul
schrieb am 09.12.2010, 11:28 Uhr (am 09.12.2010, 11:28 Uhr geändert).
Ja, ja, immer diese Verwechslungen!!! Die Wallachen kommen aus der Wallachei und sind na, was denn wohl...? Natürlich Deutsche! Guckst du hier:

http://www.wallachei.de/
Serban
schrieb am 09.12.2010, 11:54 Uhr
Na bitte. Ist durchaus moeglich, dass die Wallachen vor den Deutschen in Deutschland waren. Wenn das keine KT ist...
lucky_271065
schrieb am 09.12.2010, 14:37 Uhr (am 09.12.2010, 14:48 Uhr geändert).
@ Pavel Chinezul

Recht haben Sie! "Immer diese Verwechslungen..."
Wie ein Freund von mir aus Holland gerne sagt:
"Most problems in this world are communication problems."
Als Kind fuhr ich im Sommer gerne zu meiner banatschwäbischen Verwandschaft in ein kleines Heidedorf bei "San Niklos" (Sinicolaul Mare).
Und da hörte ich wohl zum ersten Mal das Wort "Wallach", denn ich fuhr gerne mit dem Brigadier mit seiner "Şareta" (zweirädriger Wagen) über die Felder. Haben mich alle verstanden?

Wenn nicht:

Wikipedia - Pferd:

... Das männliche Pferd heißt entweder Hengst oder Wallach (kastriert = gelegt), das weibliche Stute, der Nachwuchs Füllen oder Fohlen...

Ausserdem hat mal ein deutscher Wallach (Otto) einen Nobelpreis gekriegt. Vor 100 Jahren.

Und wiederum für andere bedeutet "Wallach" Italiener.

Was ich damit sagen will? Man kann auf vielerlei Weise vom Thema abweichen. Manchmal macht es sogar Spass!

Jeder von uns hat zu jedem Wort, sei es nun "Wallachen" oder "Mutter" oder "Liebe" oder "Nationalfeiertag" oder "1. Dezember 1918" seine eigenen, freien (Gedanken-)Assoziationen .. Und daran geknüpft seine Emotionen. Das sollte den Dialog ja auch spannend und überhaupt der Mühe wert machen. Wenn wir alle gleich "programmiert" wären (Diktaturen haben es ja versucht, aber Gott sei Dank "no chance") ... könnten wir gleich das Licht ausmachen ....



aurel
schrieb am 09.12.2010, 15:06 Uhr

"Nu m-am gândit niciodată, nici măcar la începutul anilor '90, să plec în Ungaria. Îmi place aici. Aici m-am născut între munţii ăştia", spune Arpad Bege. Pe copii şi-i educă în limba română. "Eu am văzut pe pielea mea că, dacă ştiu limba română, pot să mă descurc. Am văzut şi colegi care nu prea se descurcă în alte judeţe". Meşterii maghiari din Harghita construiesc case şi demontează prejudecăţi. Pentru ei, România este ţara lor, ţara din care nu s-ar da plecaţi niciodată.


http://www.gandul.info//reportaj/europenii-se-muta-in-case-made-in-harghita-7785482

seberg
schrieb am 09.12.2010, 15:34 Uhr (am 09.12.2010, 15:36 Uhr geändert).
Na, dann wollen wir doch hoffen, dass nicht alle „maghiari“ und sonstigen Minderheitenangehörigen in Rumänien auf die gleiche Art „programmiert“ sind, wie der Ungare Arpad Bege, oder?!...Ein bisschen Differenzierung und unterschiedliche Entscheidungsmöglichkeiten jedes Einzelnen und jeder einzelnen Gruppe wollen wir ihnen doch noch gönnen, nicht?... Oder könnte sich das „diktatorische Programmieren“ der verschiedenen Untertanen am Ende doch noch jemand wünschen?! Was sagst du, Lucky?

Aber wer weiß: poate că toţi cei care "se dau plecaţi din România" au "prejudecăţi nedemontate"?
aurel
schrieb am 09.12.2010, 15:37 Uhr
Als ich den Beitrag setzte, ich fragte mich schon, wer wohl wird doch etwas gehässiges finden, auch dazu zu schreiben, da in dieser Hinsicht, habe ich angefangen den Erfindungsgeist der Siebenbürger sehr zu schätzen.
lucky_271065
schrieb am 09.12.2010, 15:37 Uhr (am 09.12.2010, 16:02 Uhr geändert).
@Hermann Gregor "Der 1. Dezember war in Siebenbürgen ein Tag wie jeder andere, Ausnahme war vielleicht Blasendorf, da haben sich ein Handvoll pöbelnde Rumänen versammelt, viele kamen aus der Walachei oder wurden von Walachen aufgehetzt."

Da verwechselt wohl jemand die "Adunarea de pe Campul Libertatii de la Blaj" vom 3/15 Mai 1848, unter Avram Iancu, wo übrigens auch Stephan Ludwig Roth mit dabei war und darüber in der deutschen Presse seiner Zeit sehr positiv berichtet hat, mit der "Adunarea de la Alba Iulia" (auch "Adunarea Națională a tuturor Românilor din Transilvania, Banat și Țara Ungureasca") vom 1.Dezember 1918 ("Adunarea de la Alba Iulia s-a ținut într-o atmosferă sărbătorească. Au venit 1228 de delegați oficiali, reprezentând toate cele 130 de cercuri electorale ..."). Peinlich, peinlich! Zumindest, wenn jemand den Anspruch hat, bei historischen Themen mitzureden. Wie der Rumäne sagt: "Daca tăceai, filozof rămâneai."
Und vergessen wir doch nicht, dass sowohl die Siebenbürger Sachsen bei ihrer Vertreterversammlung in Mediasch im Januar 1919 als auch die Banater Schwaben eindeutig für den Anschluss Siebenbürgens bzw des Banats an das Königreich Rumänien gestimmt haben (was auch bei den Friedensverhandlungen in Paris angeblich eine nicht unbedeutende Rolle spielte). Und sie hatten viele gute Gründe dafür, so abzustimmen. Ich denke, es war "Realpolitik". Warum sollte also der 1. Dezember 1918 für die Siebenbürger Sachsen, Banater-und andere Schwaben (zb Sathmar) ein schwarzer Tag gewesen sein? Bedeutete er doch unter anderem auch eine Befreiung aus dem bekanntlich sehr massiven Madjarisierungsdruck (besonders bei den Schwaben - meine Grossmutter dort wurde vor dem I. Weltkrieg ab der ersten Klasse nur auf Ungarisch unterrichtet, obwohl es ein reines Schwabendörfchen war). Die Deutschen sind mit Rumänien (ob nun Königreich oder Kommunismus oder auch Postkommunismus) immerhin bis heute - zumindest was die Wahrung ihrer kulturellen Identität betrifft - viel besser gefahren als die Deutschen in vielen anderen Ländern Europas (inklusive Ungarn). Sonst gäbe es gar nicht mehr so viele Leute, die auch auf diesem Forum auf Deutsch kommunizieren könnten. Rumänien hat bis heute (trotz Kommunismus) eines der besten Systeme in Europa zur Erziehung in der Muttersprache einer ganzen Reihe von Minderheiten (inklusive Türken und Tataren! Sollte sich die Bundesrepublik Deutschland vielleicht mal abgucken). Andererseits treffe ich auf meinen Fahrten ins Szeklerland (wunderschöne Ecke!) auch heute immer wieder auch auf Personen, inkl junge Erwachsene (letztesmal zB eine junge Krankenpflegerin, die ich ein paar km mit dem Auto mitnahm), die nicht in der Lage sind, einfachste Sätze auf Rumänisch auszudrücken, so dass ich meine paar Brocken Ungarisch hervorkramen musste. Da stimmt doch was nicht! Ich denke, da mißbrauchen manche bis heute das Entgegenkommen des rumänischen Staates. Letztendlich wohl zu ihrem eigenen Nachteil. Ich denke, sächsische Lehrer haben sich Mühe gegeben, ihren Schulkindern ein vernünftiges Rumänisch beizubringen.
P.S. Ich habe auch eine ganze Reihe von ungarischen Freunden, besonders in einem Ärzteverein mit Sitz in der Harghita, die gut bis sehr gut Rumänisch sprechen und auch zu ihren rumänischen Kollegen echte freundschaftliche Beziehungen pflegen. Also, es gibt solche und solche, in jedem Volk und Völkchen. Wieder einmal passt ein rumänisches Sprichwort: "Nu exista padure fara uscaturi."
Serban
schrieb am 09.12.2010, 15:46 Uhr
Servus nochmals,

Gott sei Dank dass wir noch ungarischsprechende Mitbuerger haben. Aurel, ich befuerchte dass nicht Rumaenien, sondern Siebenbuergen (und speziell das Szeklerland) die Heimat des Herrn Arpad ist oder als solches betrachtet wird. Und: auf jeden Fall ist Herr Arpad im Szeklerland der Einheimische und nicht der in der Regel aus der Moldau willkuerlich umgesiedelte Polizist.

Gruss,
Andrei
lucky_271065
schrieb am 09.12.2010, 15:59 Uhr (am 09.12.2010, 16:00 Uhr geändert).
@Aurel Na, wie geht's denn heute unserem kleinen, lieben "agent provocateur"? Wäre doch etwas langweilig hier ohne ihn. Stellt Euch mal vor, er verschwindet einfach, ohne ein Wort! Wäre doch fürchterlich!

Spass beiseite, Aurel.
Nur, weil Du mich weiter oben als Beispiel gibst mit... wenn ich nach Amerika reisen würde, würde ich mich wohl mit einem rumänischen Pass ausweisen. Als Rumäne, und nicht Deutschrumäne. Na ja. Bis vor 11 Jahren hättest Du recht gehabt. (Obwohl, soviel ich weiss, schnüffeln die Amerikaner auch gerne an einem herum, bevor sie einem ein Visa geben). Inzwischen muss ich Dir antworten: Maybe yes, maybe not! Ich besitze inzwischen doppelte Staatsangehörigkeit und kann es mir aussuchen, mit welchem Pass ich reise. Wenn der eine gerade abgelaufen ist, hilft mir der andere weiter. Und so bin ich - durch mein Engagement in einer international tätigen humanitären Organisation - mit diesen beiden Pässen auch an Stellen auf dieser schönen Welt gekommen, die ich mir früher nicht hätte träumen können: Norwegen, Brasilien, Thailand, Kenia. Demnächst Südafrika. Alles dienstlich. Ich kann dafür nur dankbar sein. Und glaubt mir, nach diesen Reisen wirkt ganz Europa manchmal so klitzeklein ... und die historischen Streitereien zwischen (manchen) Sachsen, Rumänen und Ungarn wirken von dort aus betrachtet einfach ... (es mag jeder selber ausfüllen) ...

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