Urlaubserlebnisse

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kokel
schrieb am 25.12.2018, 12:20 Uhr (am 25.12.2018, 12:23 Uhr geändert).
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Die Kirche von Donnersmarkt
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Marius
schrieb am 25.12.2018, 14:34 Uhr

Die Kirche von Donnersmarkt
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 18:10 Uhr

Panoramabild von Donnersmarkt vom Tutner Reech gesehen
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 18:16 Uhr

Blick zum Burchhiaffel (Burghügel) mit 476 m ü.NN. die höchste Erhebung in dem Gebiet
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 18:43 Uhr (am 25.12.2018, 18:55 Uhr geändert).

Blick in Richtung Sekascher Hochland
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 18:56 Uhr

Blick zum Zentrum von Donnersmarkt
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 18:59 Uhr (am 25.12.2018, 19:03 Uhr geändert).
kokel
schrieb am 25.12.2018, 21:02 Uhr (am 25.12.2018, 21:05 Uhr geändert).

Der Friedhof
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 21:08 Uhr

Das Tutner Reech
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 21:11 Uhr

Die Kirche vom Parau aus gesehen
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kokel
schrieb am 25.12.2018, 21:14 Uhr

Unter dem Burghügel
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kokel
schrieb am 26.12.2018, 05:40 Uhr (am 26.12.2018, 06:04 Uhr geändert).
Zurück zu den Wurzeln

Wo du als Kind gespielt,
in der Jugend gesungen.
Die Glocken der Heimat
sind niemals verklungen.


1. Einführung

Die paar Bilder, die weiter oben stehen, deuten darauf hin, dass es sich um ein kleines Nest handelt, das sich am Unterlauf der Großen Kokel befindet, kurz vor deren Zusammenfluss mit ihrer kleineren Schwester bei Blasendorf (Blaj). Im Unterschied zu den meisten sächsischen Dörfern, ist die Lage weniger strategisch gewählt worden, denn hier konnte man sich gegen die Invasoren wohl kaum zur Wehr setzen oder von diesen übersehen werden. Deshalb bleibt es - nicht nur - für mich ein Rätsel, weshalb unsere Vorfahren in dieser Hinsicht so unvorsichtig waren.
Glücklicherweise spielten solche Überlegungen während meines Daseins keine Rolle mehr. Der Ort hatte sogar den Vorteil einer direkten Anbindung ans Hauptverkehrsnetz der ganzen Region.

Nach vielen Jahren der endgültigen Trennung vom Geburtsort kam jemand auf die Idee ein Treffen mit ehemaligen Bewohnern dieses kleinen Fleckchens Erde an ihren Ursprüngen zu veranstalten. So kam es dann auch, dass meine Wenigkeit nach langer Zeit den Ort der Kindheit wieder betrat.

Das Herantasten

Da der Kontakt zu Donnersmarkt schon längst abgebrochen war - Landsleute gleicher Nationalität gab es dort schon seit Jahren keine mehr -, wurde der Nachbarort Blasendorf angepeilt, zu dem das am westlichsten gelegene Dorf an diesem Fluss mit deutscher Bevölkerung schon seit geraumer Zeit gehörte, irgendwie absurd, denn mit dieser ausgesprochen rumänischen Stadt verband uns eigentlich nur die kurze Entfernung. Wie sich allerdings noch herausstellen sollte, hatte dieser administrative Schritt auch seine Vorteile.
kokel
schrieb am 26.12.2018, 06:29 Uhr (am 26.12.2018, 06:48 Uhr geändert).
Fortsetzung

An einem ruhigen Nachmittag erreichte ich die Unterkunft, ein ziemlich neues und gepflegtes Hotel mit einem sehr gastfreundlichen Personal. Das emsige Treiben im ganzen Haus verriet, dass man die Verantwortung für das ganze Fest übernommen hatte - vielleicht die größte Probe seit dem Bestehen der Herberge. Da es sich in diesem Fall um ehemalige Bekannte handelte, wollte man wahrscheinlich noch besser sein! Warum auch nicht, denn am Ende hatten doch alle was davon, auch deshalb, weil die Donnersmarkter als spendabel galten, sich also bei erbrachter Leistung nicht lumpen ließen...

Nach ein paar mici aus eigener Produktion des Hauses - die hatten schon ein gewisses Renommee - wurde ein Stadtrundgang unternommen. Als Erstes fiel die Sauberkeit auf den Straßen auf. So z.B. umrahmten viele Blumenständer den Hauptverkehrsweg zu beiden Seiten. Für ihre Pflege waren die ortsansässigen Zigeuner verantwortlich, deren monatliche Auszahlung ihrer staatlichen Stütze der Bürgermeister davon abhängig machte. Da fragt man sich schon, weshalb diese Methode nicht auch woanders angewandt wird...???

Der Park war ähnlich gepflegt, wie auch die geschichtsträchtige Stelle Câmpia Libertăţii (Freiheitsfeld) In der Nachmittagssonne stieg ich dann zum Kreuz von Avram Iancu auf, wohl weniger, um ihm meine Ehre zu erweisen; vielmehr eröffnete sich von dort ein herrliches Panorama auf die Stadt und Umgebung. In südöstliche Richtung tat sich ein erster Blick von Donnersmarkt und seinen Bergen auf.

Auf dem Rückweg traf ich einige ältere Ortsansässige, die vor einem der Häuser Karten spielten und mich zu sich einluden. Solche Treffen wurden meinerseits überall angestrebt, denn nur so konnte man ehrliche Kontakte zu den Einheimischen pflegen und so Manches erfahren, was in der Öffentlichkeit gemieden wird - siehe nur die Sache mit den Blumenständern...
kokel
schrieb am 26.12.2018, 07:12 Uhr (am 26.12.2018, 07:33 Uhr geändert).

Das Gymnasium
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Die Gedenkstätte von Avram Iancu
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Das Freiheitsfeld
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Einheimische beim Kartenspiel
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Der Burchhiaffel
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Erster Blick nach Donnersmarkt
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Die Konturen des Dorfes
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kokel
schrieb am 26.12.2018, 11:35 Uhr (am 26.12.2018, 12:00 Uhr geändert).
2. Wanderung auf dem Südkamm

Als Frühaufsteher trank ich meinen Kaffee auf dem Balkon, von wo es einen direkten Ausblick zur Taxistation gab. Als das erste Gefährt eintraf, packte ich rasch meine Sachen und ab ging die Post. Nahe der Mündung der Saspuatenger Boch in den Fluss stieg ich aus und befand mich danach schon nach etwa fünfzehn Minuten auf der Wasserscheide zwischen den beiden Gewässern. Kurz danach wurde der mir seit meiner Kindheit vertraute Feuerball sichtbar. Erst zögerlich, dann aber immer deutlicher zeigte er sein Antlitz. Ich setzte mich, verewigte ihn auf meine Art und schloss dann die Augen. Erinnerungen wurden wach...


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Auf der anderen Seite wurde Saspuateng sichtbar, ein Kaff, das lange Zeit zu Donnersmarkt gehört hatte, als dieses noch eigenständig war.


Saspuateng
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Die nun folgende Strecke glich wohl kaum einer Gratwanderung, denn in Richtung Donnersmarkt fiel der Berg alles andere als steil ab, während er gen Süden auch nicht sehr abschüssig war. Mehr Sorgen machten mir da die vielen bis zu einem halben Meter tiefen Ritze im Erdreich, die sich als Folge der andauernden Dürre - es hatte schon über zwei Monaten nicht mehr geregnet - gebildet hatten. Da mir außer zwei Feldhasen kein Lebewesen begegnet war, hätte ein Fehltritt mit einer Knöchelverstauchung böse Folgen haben können!


Furchterregend...
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Gegen sieben Uhr erreichte ich einen alten Freund. Der Rauhbiasch (Wald der Ruhe) galt während vieler Wochenenden als Gastgeber für unsere Partys. Dort wurde gegrillt, getrunken, doch man widmete sich auch anderen Aktivitäten, die der Gute, Alte, Stille stets für sich behielt. Dafür waren wir ihm (fast...) alle dankbar.


Der alte Freund...
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