Wormlichlid

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Brännchen
schrieb am 28.09.2008, 00:37 Uhr
Än em Dol wo de Wemern gat woßen
do luat en stattlich Gemin.
Är Heiser sen Hiasch, wa gegoßen
und mir fahlen as nor do derhim.
Wa sa hißt, welt sa äs, walt ihr wässen?
Ir selt et erforen, gewäß!
Wo de Bärch rängsam alle mät Bäsch geschmäckt,
daut nor as law Wormlich äs.

Än der Frah wonn der Sonn sich erhiaft
und schäckt är Strohlen eus,
begreßt sa det irscht as hiasch Kirchburch,
dro der Rend no uch jed under Heus.
Der Grangdbauch glänzt und glitzert
und fleßt gematlich ze Dol.
Det Vijelchen lawlich seng Lidchen sängt
und alles äs der Fruaden vol.

Dro git uch schiun olles zer Arbet
und schafft bäs des Owest spet;
Alle Fran, alle Mun, uch de Aulden,
de gang Purschen uch as hiasch Med.
Uch de Klensten wallen net zräck blewen,
sa gon guer monter zer Schiul,
wo sa riachnen liren uch schrewen,
za ärem kenftigen Wiul.

Doch foingt dem sa net nor än der Arbet,
de Legt aus deser Gemin.
a lawen uch de Angderhauldung,
ba Musik uch bam Glasken Weng.
Do kennen sa hortich sich drehen,
vol Fruad, vol Läst uch vol Gläck
Wi Wormlich uch des Legt ist erliawt sil hun,
dinkt gunz gewäß gären un sa zeräck.

En wangerbor Lied vun Fra Lihrer Sonntag! Danke!
Text und Melodie von Frau Ilse Sonntag
der Ijel
schrieb am 02.10.2008, 16:28 Uhr (am 02.10.2008, 16:29 Uhr geändert).
Danke Brännchen.!
Åf Denjen Badroch well ech en old Version vun em Wormlecher Gedicht hiar ännen dean.
Da leetzt Version un der ech enzt geoarbert hun, wa ech än Wormlich wor, da deaen ech åf dot under Stejelchen mat dem Titel "Än derse Nuecht"
Der Dialekt as noch gemäscht, ech beharschen den Wormlicher noch net gunz.

Me Voter wor e Woremlicher
Hia sot: Tea solt uch ener bleiwen,
Ech wul et net, hegt ban ech nicher.
Ech wul når lihre schreiwen.

Ech schreiwe såksesch,detsch uch bleesch
wot ech erliawt hun schreiwen ech nedder.
Verstiiwert se mer wa en Hundvel Eesch.
Wot geestern wor kit hegt net weder.

Menj Motter håt en Furlenk Iard,
zem åkkern uch zem seen-
Me Gang, det äs as Arfscheft wiert
det äs as Guunz Vermeejen.

En Woanjert huet me Voter uch gehuet
die luat hegt pustich uch verdarwen,
me Voter as schüi longhar duet,
Wormlich luet schair oisgestarwen.

Derwel ech liawen dinken ech vill
un dese Woanjert do dertuewen,
wun ech starwen wänschen ech em siil
än desem Wanjert mech begruawen.
Brännchen
schrieb am 02.10.2008, 19:56 Uhr
Super Ijel,
teu host wedder en hiasch und wohr Gedicht geschriwen, danke!
Won teu noch long än Wormlich bäst kust teu de Wormlecher Sproch wa da villen undern, da teu ols "Sprachgenie" beherscht! Von ech nor uch dichten känt wa teu...
Ech wängschen dir vil Ervolch!
Ajee
Brännchen

der Ijel
schrieb am 22.12.2008, 11:15 Uhr
Noch e Wormlichlїd!

1. Wormlichlїder git et mih
lїder se se schnulzich,
lїder hu se nichen Melodie
geschriwen zemlich pustich.

2. Wanjert äs doch ha det Wiurt
wot spracht derzea der Blooch?
„Valea Viilor“ hїsst der Iurt
dåt passt wa Wurm uch Looch.

3. Te fandst jo nichen Wanjert mih
kuust iwer Håttert schredden,
hechstens kräpplich Kukruzstrih,
wåt nea de Schoof zeträdden.

4. Schnulzich mes e Lїdche senj
Harz uch Gemäht erfällen.
Hїmet äs de Hїwtsoch drän
dråf fёt em un ze heallen.

5. Wї äs e Woremlicher hegt?
Wo äs noch ener bliwen?
Ener di en Wanjert bat
fuer den ech det geschriwen.

6. Wåt äs e Woremlicher wiart?
Ener di de Roß berїt zem redden
uch ener mat dem Traktor fiart
dot senj da hegdich Zedden.

7. Wї äs e Woremlicher hegt
wї huet ha äst ze ärwen?
Ener di de Klooke legt
won derteos da lёtzten stärwen.
Brännchen
schrieb am 23.12.2008, 17:29 Uhr
Hallo Ijel,
das neue Wormlichlied von dir ist gut, es klingt aber genau so traurig wie es in Wirkllichkeit ist.
Wir wollen uns dennoch die Ilusion der vergangenen Zeiten nicht nehmen lassen auch wenn alles ganz anders geworden ist! Tief im Herzen wollen wir diese Ilusion bewahren!
Da Weihnachten vor der Tür steht wünsche ich dir fröhliche und besinnliche Weihnachten und alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2009.
Schreiw bitte uch änd nächst Johr hiasch soxesch Gedichtchen und soxesch Lieder un dian mir es erfruaen kennen!
Hiaschen Groß vom
Brännchen
der Ijel
schrieb am 28.12.2008, 17:16 Uhr
Danke Sinni!
Än desem Fåll håt ech nichen Kompliment erwuert--
de Fra Sonntag wet et wohrschenjlich undersch sahn, wial ech de "Hymne" kritisieren. Ech schlessen menj ijan Hïmetgedichtcher net eos, won ech se schnulzich hïssen---- äm dot ban ech noch long nichen
Literaturkritiker det well ech garen undern iwerlossen.
Doch inspiriert et mech ängden wedder, won ech e positiv "feedback" vu menjem Klïblat bekunn.------
ha äs der Beweis:



Hїmza Dinken!

Än easem Gartchen vuer der Stuf
da heschest Blame se gewossen.
Vuer aser Stuf än dёr Gemїn dertif
wä ech menj Kändhїt hu genossen.

Des Blamen hot gepflunzt gefliacht,
menj Gruiß, sa hot se uch begoßen,
sa hot as Kängden oft det Hårz bewiacht
esi se mir dä åfgewooßen.

Menj Säster schlaapt en Oaremvoll
Blamen än de Kirch, den Ëlter ze bekrihnen
De Motter rüif: „Hegt hu mer Owendmohl,
kut Kängd mer messen es dirscht versihnen“.

Ǻf da helzeran Bunk viur un der Dir,
dråf hot menj Motter mech geloocht
end hot gesoange mїr
äm Gebiat vuer Gott mech broocht.

Derloinst steand uch der åldest Lїrberbuum
den ech äm Liawen hu gesahn
ä senjem Schaden håt ech menjen їrschten Drum
den hu se mer nüe oogehaen.

Äm Gartchen woßen nichen Blame mih
Gras verdrecht, wird net geschnidden,
hїmzea dinken dїt mir wih,
et stächt--- ech fanjden nichen Fridden.
Brännchen
schrieb am 01.01.2009, 20:22 Uhr
"Prosit Nua Johr
en Kotz mät groh Hoor" Ijel, wa mer derhim gesot hodden....
Iverol es es net undersch wa än Wormlich,lieder. Et äs wa et äs, wa ech schiun geschriwen hot, as bleiwt nor noch de hiasch Erännerung.
Uch teu solt as wegter mät hiasch Gedichter erfruan wa uch Martha, Wittl und fil underen.
Olles geudet für de nua Johr 2009 dir dem Martha, dem Wittl uch ollen underen.
Det Brännchen
Wittl
schrieb am 01.01.2009, 22:56 Uhr
Danke, Brännchen....

Ech wänschen dir e gäldän Däschken,
u jedem Ack e gebrodän Fäschken,
än der Mättelt e Liter Weng,
Brännchen, tea sallt gläcklich seng!!!!!
Martha
schrieb am 02.01.2009, 17:40 Uhr (am 02.01.2009, 17:41 Uhr geändert).
Brännchen,

Mät desem Gedichtchen vun Grillparzer well ech Der en klinzich Fråd mochen.
Ech son Der „Danke“ uch wänschen Dir en zefrieden und gläcklich nå Johr.

Neujahrslied

Gebe denn, der über uns
Wägt mit rechter Waage,
Jedem Sinn für seine Freuden,
Jedem Mut für seine Leiden
In die neuen Tage!

Jedem auf des Lebens Pfad
Einen Freund zur Seite,
Ein zufriedenes Gemüte
Und zu stiller Herzensgüte
Hoffnung ins Geleite!

Brännchen
schrieb am 02.01.2009, 21:18 Uhr
Ech bedunke mech ba dir Wittl uch ba dir Martha fiur da harzich Gedichtchen.
Uch ech schrewen ech en gunz klinzich Gedichtchen wot ech noch vun menjen Griusoldern geliert hun:

Ech bän klin
menj Harzcken äs rin
nemmest sol drän wunnen nor as Herr Jesus elin!

Ech son tro esi:nemmest sol drän wunnen nor
ir zwia Hiaschen elin!
Hiaschen Grüß vum
Brännchen
der Ijel
schrieb am 09.01.2009, 13:32 Uhr
Äm Fårreschheos za Woremlich.

Än der Väderschtstuff zer Fårreran
do stiht e såksesch Baat
sänt longhar huet zem Schlofen drän
sich nemmest mih getrat.

Doch Schlofmuseum hïst et nea
åf Såksesch, Dooch uch Nuecht.
Schlofbunk bemolt, gehïrt derzea
wï hat sich dåt geduecht.

Et äs wohr, em kun uch schlofen drän
der Ïrscht mes näst bezuelen,
esi tummeln sich de Såksen dräm
des Schlofprämie ze huelen.

Än de Zeddeng uch änt Fernsehn rïcht
e Beldchen gunz bestämmt,
egal wot Ihr zem Schlofen zïcht
Gådjen oder Angderhämt.

Det Baat huet nichen Strih
de Madratz hïsst Altoflex
der Srihsåck nichen Flih
end wïss noch näst vu Sex.

Der Mensch di drän geschlofen hot
dem vergohn glåt glech de Soarjen
bleiwt monter wird netmih marod,
dink drun un desem Moarjen.

Dink net un Hïmwih, Nostalgie
dink nar un de Geschicht
de Zegt vergiht esiwaesi,
betruecht äm Späjel denj Gesicht.

Dink når ïst, Museumsschlof
äs fuer as Kultur Gewänn
Dornröschen wåcht nea endlich åf
end lult dech fridlich än.
Wittl
schrieb am 09.01.2009, 22:49 Uhr
der Ijel schrieb: Äm Fårreschheos za Woremlich.

Än der Väderschtstuff zer Fårreran
do stiht e såksesch Baat
sänt longhar huet zem Schlofen drän
sich nemmest mih getrat.

Doch Schlofmuseum hïst et nea
åf Såksesch, Dooch uch Nuecht.
Schlofbunk bemolt, gehïrt derzea
wï hat sich dåt geduecht.


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@Ijel, wullt tea än desem hiuhe Baat uch schloofen, oder hust tea nor fotografiert????
Kaost tea bitte,uch e Beld vun der Schloftrunn organisieren??


www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/8072-vorzeige_-und-gebrauchsgegenstand-in.html
www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/174-arge-muse-arbeitsgemeinschaft/#forumid2031
www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/5330-im-schatten-der-kirchenburgen.html

der Ijel
schrieb am 10.01.2009, 15:05 Uhr
Joi Wittl wåt für en Frooch?
Menj Lyrik äs doch net abstrakt,
sangdern realistesch.
Mehr wïh terf än Zeakonft schlofen än dese Batern.
Ïrscht riacht His Highness Prince of Wales---
Når der ållerïrscht Såks di sich mäld, breocht net ze bezuelen.
Brännchen
schrieb am 10.01.2009, 23:37 Uhr
der Ijel schrieb: Joi Wittl wåt für en Frooch?
Menj Lyrik äs doch net abstrakt,
sangdern realistesch.
Mehr wïh terf än Zeakonft schlofen än dese Batern.
Ïrscht riacht His Highness Prince of Wales---
Når der ållerïrscht Såks di sich mäld, breocht net ze bezuelen.


Danke Ijel fiur denj hiasch Gedicht uch da Belder vum hiuen Bat. Et äs de Froch of em noch ist derzeu kit än dem Bat ze schlofen, et äs jo esi fär bäs dor.
Hiaschen Gross vum
Brännchen

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