E Stack Böemsträzel vu Wöelkenderf

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der Ijel
schrieb am 28.02.2008, 17:04 Uhr (am 29.02.2008, 05:10 Uhr geändert).
www.siebenbuerger.de/bild/zeitung/2008/Kurmes-fotowettbewerb.jpg

E Stack zem liasen
uch zem hiiren
zem båcken uch probiiren.

Äm foljenden hun ech åfgeschriwen wåt de Mizitoånt
eas, vuer schair vierzich Gohren iwer det Böemstreazelbåcken erzault huat.

Ech erannern mich wa geestern, ün de Mizitoånt.
Anzpoaschen ban ech når zpeemol ä Wöelkenderf gewiast.
Den Wöelkenderfer Dialekt hun ech net vergeessen.
Schued når dåt ech dåt herzhåft Lachen vün der Mizitoånt net iwersatzen,
uch net (be)schreiwen kuun.
Ech bidden äm Korrektur.
der Ijel
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1.Na wall ech erziellen wä em
häi a Wöelkenderf
de Böemstrazel beekt.
Dåt as en såksesch -----Ge--Gebeek
wåt ba e jeeder Fastleget
gebåcke wit.
Nå-- zem Bäispal zä er Höechzet.
Do mois em des Mårjest schniell
åfstohn---äm vähr schin.
Dro wit det Füer gemocht. ----
Ǻsi det eirscht wid geknådden,
der Däich vöirberiit---

Wäi måche Se den Diich?

Dåt as en Heefendäich----

Wåt kit annen?

Ǻsi ----åf----won ech nea
---- esi det Rezept----
Ǻf vähr Kilo Miahl
kitt e Kilo Fatt. Ǻf en jeeden Kilo
Miahl kitt en Deka Heefen.
Et dernådden witt dåt ----
---)-------(----)
Ech hoisse Mizi---
(De Meatter?-)
uch Mizi ----
Nå e Leefelchevel Solz
åf e Kilo Miahl.
End dernådden wit dot geknadden.

Wåt nid em (derzea)----

Malch----Malch-- esi e
Litter Malch roichend em
åf, åf e Kilo Miahl.

Kold-Malch ----?

2.Wüerem---Malch----ålles wüerem
---- dot moiss ålles wüerem
dä, verknådde warden.
End dernådden wit der Däich
geat zeagedeekt, end wit Füer
gemacht. Dått geat, geat Köihle senj.
Anzpoasche gäit der Däich åf.------
anzpoasche gäit der Däich åf,

End dernådden wit e----- zedeelt
åso em nitt ängden si ahgefeer
sies----siezich Deka, fuer en Bäim.
Et sen zpién Bäim ais Hüelz
da warden vüergewarmt åf em Füer.
End dra witt der Deech åf em Braat
aisgedrehtend, end ün dä
Båim -----am----am amgewäickelt
-------na wa soll ech dått nea
erkleeren--- åfgeschloen.

Uch feest ügeklappt---
Di moiss feest ügeklåppt waren
uch gedreht åf dem Braat dått
dot sich ----dot hoilt ün dem----
Und drådde kit e iwer det Füer.
Dro moisse geat Köihlen senj----
geat haiss Köihlen---
Di wit dråi stoindich gedreht-----

3.Geat as et won ärer Droi senj derbäih.
Eint dreht--- wiarend----
wüin et dro üfeet (----------)
Dra wit e geschmiart, geat geschmiart,
end dernådden gezackert.
End angder stondijem drehen,
netwohr---- end dernådden---
wid der--- datt der Zacker häiss
glasiird äs---- uch häiss
geboacken----häiss----

End dernådden wit e üasgestämpt.
Ǻf en räin Deach.
Di mois arüaf kün,-----won di
geboacken äs kit di erüaf.
End dernadden wit e mat em Papeer
zeagedeekt----dått e drea awonnich
noch ---an dem---Damf--- Dunst----
aisbeeckt ----fartich
End dernådden wederhüelt
et sich wedder.
Geaner as -----weder ügekloappt
dått ----et an eanem wetjer giat,
net wohr---dått nichen Stoppeng as.

Wäi hiize Se den Iiwen---
mat wat hiize Se?


Mat (beache)-boichan Hüelz

End wä stark mess dått senj,dåt Feer?

Nå dått ängde, ängde geat Köihle
senj.-----Ze siehr Flomm äs uch net
geat dro iwerlaift et---

Ǻf Wat liaje Se de---- åf wat stätze Se de-?

4.Zpoe Zäjelen senj åf
jeed Segt gedon,
----oder senj-----zpién Heeken
ügericht -----won e wenich
moderner as der Ǻiwen, åwer mir
hün dåt net esi modern, mir nien
de ----Zäjeln da senj oisgekarwt---
fuer de Båim, do dreht sich di----

End dåt wird vir dem Iuwelooch gemåcht ?

Vüer em Ǻwelach, cha vuer em
Båkåwelach, wo em det Briit boackt
end dåt wit dro zeageluecht---
----(--------)------??
Ois ----Stiën---- Stiënnern as di
gemoert, normalen net ze grüissen
net ze klenen----

5.End drode wit e mat der Scher
åfgeschnidden uch an de
Schachteln gedoen.

Pasiirt et dåt euch net erua kitt
vum----?


Ja wun et----wun e ze dack as----
und net äisbeeckt, det Füer
ze haiss äs dåt e iwerläift------
iwerhiéft -----wot mir Bäimgeat
häissen---??

dått e eröa fallt.
Et kitt uch voir dått der Daich
ze maar as end zefalt----

Ah ha----

----nee, nee dåt e zerraisst
und an de Köihle fallt----
dåt kitt uch füier----)

Dro wåt dea Se won e net eruef kit?

Nå dro mos em iawe stämpen
dro kitt e Schüin, åwer e fallt
dernådden ze gewehnlich zesümmen,
falt zesümmen

Wii ässt dro den Bumsträzel ?
de Bäikerän?


Ja, ja de Bäikerån----lacht---
Se soen dro änj esi dä eirscht(Kisket ? )
schmeisst em än de Bauch----

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ÜBERSETZUNG des obigen Textes.

1.Nun will ich erzählen wie man
hier in Wolkendorf
den Baumstriezel bäckt.
das ist ein sächsisches----Ge--Gebäck,
welches bei jeder Festlichkeit
gebacken wird.
z.B. bei einer Hochzeit.
Da muss man früh aufstehen,
---- um viere schon.
Dann wird das Feuer gemacht,----
Also zuerst wird geknetet,
der Teig vorbereitet.

Wie machen Sie den Teig ?

Das ist ein Hefeteig.

Was kommt hinein ?

Also ----auf----wenn ich nun
---- also das Rezept.----
Auf vier Kg. Mehl
kommt ein Kg. Fett. Auf jedes Kilo
Mehl kommen 10 Gramm Hefen.
Und danach wird das----
-----(---- )
Ich heisse Mizi----
(Die Mutter? )----
auch Mizi----
Na ein Teelöffel voll Salz
auf ein Kg. Mehl
Und danach wird geknetet.

Was nimmt man dazu---?

Milch--- Milch--- also ein
Liter Milch rechnet man
auf, auf ein Kg. Mehl

Kalte Milch---?

2.Warme---- Milch----- alles warm
---- Das muss alles warm
so verknetet werden.
Danach wird der Teig
gut zugedeckt, und es wird Feuer
gemacht. Dass gute Kohlenglut
entsteht.Inzwischen geht der Teig----
Inzwischen geht der Teig,

Und danach wird er ----zerteilt
also man nimmt immer etwa
60 Deka, für einen Baum.
Es sind zwei Bäume aus Holz
die werden vorgewärmt, über dem Feuer
Dann wird der Teig auf dem Brett ausgedreht, und an den
Baum----gewickelt, -----also wie
soll ich dass nun gut erklären?---
aufgeschlagen.

Und fest aufgeklopft ----
Der muss fest aufgeklopft werden,
und gedreht auf das Brett,
Dass er haftet auf dem------
Dann kommt er übers Feuer.
Es muss Kohlenglut sein---
gute heisse Kohlen---
Der wird dann ständig gedreht----

3.Gut ist es wenn man zu Dritt ist dabei
Einer muss immer drehen---- während---
wenn er dann anfängt-------(---- )
Dann wird geschmiert,
gut geschmiert und danach
gezuckert.Und das immer während
gedreht wird,
nichtwahr----- und danach----
wird der----dass der Zucker
glasier und heiß
gebacken ist.
----(----)-----
Danach wird er abgestülpt.
Auf ein sauberes Tuch.
Er muss herunter kommen---wenn er
gebacken ist kommt er herunter.
Und anach wird er mit Papier
zugedeckt----damit er inwendig
noch----in dem Dampf ----- Dunst----
ausbäckt ---- fertich
Danach wiederholt sich das ganze.
Der nächste ist (inzwischen)
aufgeklopft, damit--- es ununterbrochen
weiter geht----nicht wahr.
Dass keine Pausen entstehen.

Wie heizen Sie den Ofen---
mit was heizen Sie?


Mit Buchen---Buchenholz

Und wie stark muss das Feuer sein ?

Dass ständig richtige Kohlenglut
vorhanden ist. All zu starke Flamme
ist nicht gut, sonst „überläuft“ es.

Worauf legen Sie--- auf was stützen Sie---?

Zwei Backsteine sind beiderseits,
----oder wenn----zwei Hacken sind
angebracht wenn der Ofen etwas
moderner ist---- aber wir haben es
nicht so modern, wir nehmen die
Ziegelsteine die sind ausgekerbt----
für die Bäume, wo die sich drehen----

Und das wird vor dem Ofenloch gemacht ?

Vor dem Ofenloch, ja vor dem
Backofenloch wo das Brot gebacken
wird, das wird dann abgedeckt.
------------- (------)??
Aus Stein,---- -- Steinen ist der
gemauert normale, nicht zu große
und nicht zu kleine.

Und dann wird er mit der Schere
aufgeschnitten und
in die Schachteln gelegt

Kommt es vor daß er nicht herunter
kommt von dem----?


Ja wenn er------wenn er zu dick-----
und nicht ausgebacken, wenn
das Feuer zu stark ist,
überhaupt-----was wir Baumgut
nennen----?---------
dass er „überläuft“--- fällt er herunter.
Es kommt vor dass der Teig
zu mürbe ist und zerfällt.----


Ah ha-----?

---nein, nein dass er zerreißt
und in die Kohlen fällt---
das kommt auch vor------)

Was tun Sie wenn er nicht herunter kommt?

Na dann muss man eben (kräftiger
stülpen) dann kommt er schon----
aber er fällt dann für gewöhnlich
(in sich) zusammen, fällt zusammen.

Wer isst dann den Baumstriezel ?
die Bäckerin ?


Ja ja die Bäckerin--- lacht----
Es heisst dann immer : Die erste Kiste
wirft man in den Bach-----


Anna
schrieb am 16.03.2008, 08:01 Uhr (am 16.03.2008, 18:18 Uhr geändert).
En "Schuster's Küche und Haushalt" hun ech zwei Rezepter fuer Bumstrezel oader "Prügelkrapfen" fagnden, dei allebid gad schmacken:

1. De deir Uort:
4 Dkgr. Hefen, 1Kgr. Miehl, 3 1/2 dl. Mealch, 6 Uocher, 4 Dotter, 1 Lefel Zacker, a wenich Solz uch 20 Dkgr. zerlossän Batter

2.De beallig Uort:
2 Dkgr. Hefen, 1Kgr. Miehl, 3-4 Uocher, 3dl. zerlossän Batter uch asiviel Mealch wei zu enem festen Hefendiech, dien em uosdrehn mäss, uch brocht.

Uch hä wor der Verlasst bäm Backen grieß, denn et hun sich ängden en puor Fräen zesummnengedon, dei sich beim Backen healfen kangden. De Männer woren füer dot Hiezen uch füer den Pali veruntwortlich. Der Pali schmackt um besten, won em freschen Bumstrezel deza ässt. Dies Uort vun Vioerberidung af en Feierdoch wor fast hescher wei de ijentlich Feier. (Füer de "Rechtschreibung" iwernien ech nichen Veruntwortung. Ech bidden äm Nochsicht!)

der Ijel
schrieb am 23.03.2008, 04:16 Uhr

Prügelkrapfen sagtest Du ?

Dabei fallen mir aber Zimmet-Krappen ein, und wären also bei nächsten Gebäck.
Prügelkrapfen?= vielleicht Zimmet-Kråppen=
Wii erkleert mer dåt åf Såcksesch?

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