Übersetzungsanfrage

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Möller1974
schrieb am 27.12.2011, 01:46 Uhr
Guten Tag Leute,

Ich bin schon für eine Weile auf der Suche nach jemandem, der bereit ist einen bestimmten Text, die ich nutz für private (und also nichtkommerzielle) Forschung, in irgendeinem Siebenbürgisch-Sachsischen Dialekt zu übersetzen. Ich hoffte daß jemand mir vielleicht helfen will. Ihre Hilfe ist sehr willkommen. Natürlich versteh ichs, wenn man mir nicht helfen will: ich will Ihre Zeit nicht verschwenden. Der Tekst ist:

„Als ich fünf Jahre alt war, erzählte meine Mutter mir immer, daß Zufriedenheit der Schlüssel des Lebens sei. Als ich zur Schule kam, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin. Ich schrieb "glücklich". Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden, und ich sagte ihnen, daß sie das Leben nicht verstanden hätten.“

Verbindlichsten Dank für Ihre Zeit!

-Erwin Möller.
Henny
schrieb am 27.12.2011, 09:01 Uhr
„Als ich fünf Jahre alt war, erzählte meine Mutter mir immer, daß Zufriedenheit der Schlüssel des Lebens sei. Als ich zur Schule kam, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin. Ich schrieb "glücklich". Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden, und ich sagte ihnen, daß sie das Leben nicht verstanden hätten.“


"Ols ech fuåf Gour old wor, erzōlt meng Motter mer äingden, dout Zefridenhīet der Schlässel des Liewens äs. Ols ech zer Schiul kūm, frojten se mech, wot ech warden wäll, won ech erwuesen bän. Ech schriw "gläcklich". Se souden mer, ech häw de Afgouw net verstūnden uch ech soud en, dout säi det Liewen net verstounden hun."


Bitte schön.
Wittl
schrieb am 27.12.2011, 10:51 Uhr (am 27.12.2011, 10:58 Uhr geändert).
den Text mot à mot zu übersetzen wäre ein verfälschtes neumodisches Såchsesch, der Mediascher Dialekt kommt dem Deutschen nahe, wird allerorts verstanden und ist m.E. uninteressant für Herrn Möllers Vorhaben, daher wähle ich bewusst den Maldorfer-Dialekt meiner Ahnen, dieser hat sich im Urzustand und unverfälscht in meinem Ohr festgesetzt (quasi als ewige Erinnerung an die Sommerferien).

Wa ech fuef Gähr åld wår, erzåhlt mer mänj Mottär änġden dåt de Zefridenhitch der Schlassel des Liëwens as. Wa ech de Schüül egefången håt, hu se mich gefreecht wåt ech warde wal, wunn ech erwooße ban. Ech schriw "glacklich". Se sääte mir, ech haat de Åfgääw net verstunden, uch ech sät en dåt se det Liëwen net verstunden haaden.


(als ech zer Schüül kum oder auch freechte se mich wird im siebenbürgischen Dorfdialekt nicht verwendet, städtisch jedoch eher, wobei ich denke dass als im Sächsischen gar nicht existiert.
Möller1974
schrieb am 27.12.2011, 15:20 Uhr
Henny und Wittl,

Ich danke euch für diese wunderbare Übersetzungen. Sie sind sehr schön und sie helfen mir sehr. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Nochmal, herzlichen Dank!

-E. Möller.

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