Quergereimt - Quatsch mit Würze

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Kurt Binder
schrieb am 06.08.2020, 08:26 Uhr (am 06.08.2020, 08:27 Uhr geändert).
Schockschwerennot, Maikindchen, da ist also die Konkurrenz auch schon unterwegs? Und sogar mit Auspuffgas sparenden (nur) 13 Ochsen?
Meine hatten aber traditionsgemäß je 2 OS (Ochsenstärke) pro Wagen, und werden übermorgen also auch schneller ankommen! Putin soll bereits seit gestern Abend Schlange für eine Eintrittskarte zum Debüt meiner Haare stehen ;-))) !

Kurt Binder
schrieb am 12.08.2020, 08:43 Uhr
Die folgende Sendung ist für Leser unter 3, bzw. über 125 Jahre nicht geeignet!

Die Wahrheit über Bigfood

Nein, Bigfood ist kein putziges, tollpatschiges weißes Riesenbärchen, das seiner eigenen Legende zuliebe barfuß im Schnee herumhüpft, ungeniert Menschen roh verschlingt, und dabei auf Hüpf und Tritt einen Schnupfen riskiert – oh nein! Bigfood ist mein Untermieter, wohnt folglich genau unter mir. und heißt folglich Alois Kaspar Mutzentapler. Als ich ihn einmal fragte, wie er zu diesem blöden Namen käme, fragte er nach dem meinen.
„Nun - Binder!“, antwortete ich stolz. Da ging er wortlos hinunter und weinte bitterlich. Nun, die Person Herren Mutzentaplers ist ebenso außergewöhnlich wie gewürzt. Obwohl er nur 1,63 Meter hoch war, hatte er die unglaubliche Schuhgröße 76, was einer Länge von 47 Zentimeter entspricht. Angeblich solle er im Guinessbuch der Weltrekorde in dieser Disziplin seit Jahrzehnten unübertroffen sein. Sein Gang sah wie ein Hüpfen aus, da er durch das Abrollen der Schuhe bei jedem Schritt 21 cm in die Höhe gelupft wurde. Sein Kopf beschrieb dabei in Gehrichtung eine anmutige, harmonische Wellenlinie, welche den rumänischen Komponisten Josif Ivanovici zu seinem berühmten Walzer „Donauwellen“ intuitiv inspiriert haben soll. Leider konnte er die Treppen nur rückwärts mit den Fersen voran hochsteigen. Seine Größe hätte ihn zum idealen Jockey befähigt, doch jedes Pferd scheute, wenn er ihm die XXXL-Steigbügel anlegen wollte, und galoppierte entsetzt davon, wobei es jedesmal als erstes durchs Ziel ging!
Das Bemerkenswerteste aber war: Herr Alois Kaspar Mutzentapler war nicht nur ein morphologisches Kuriosum. Er verfügte nämlich über eine weitere Eigenschaft, die sein Nahen ankündigte, noch bevor man ihn sehen konnte: Die Natur hatte ihn mit den grauenvollsten Schweißfüßen ausgestattet, welche dem Begrif „polizeiwidrig" eine neue Bedeutung gegeben haben! Wenn er von seinen Riesentretern herangelupft wurde, hatten seine Mitbürger aus nächster Nähe kaum Zeit, ihren mit Kölnisch-Wasser getränkten Mund-Nasen-Schutz umzulegen. Dazu trug er sommers und winters meistens Sandalen, was die Absonderung der nach Freiheit gierenden Miasmen und deren Ausbreitung in Form von radialen Druckwellen wesentlich begünstigte.
Dem Mathematik-Kundigen dürfte es leicht fallen, von der Fuß-Oberflächen-Haut eines Otto-Normalduftenden ausgehend, über das Flächen-Integral die Hautoberfläche von Bigfoods Latschen hochzurechnen, und hernach proportional dazu den Nasenschänder-Code - ein Kinderspiel!
Nun wäre ja gegen ein angemessenes, handelsübliches Odeur bis zu einer gewissen Laustärke nichts einzuwenden, doch hier wurden leider alle Konventionen und Nasenschleimhäute gesprengt. Und so beginnt hier nun die eigentliche Geschichte von Bigfood Mutzentapler.
Aus einem unverständlichen Grund wurde er zum Ober-Juror in eine Kommission zur Ermittlung des weltweit stinkensten Käses erkoren! Das sprach sich in Käsekreisen schnell herum. Limburger, Romadur, Reblochon, Munster und andre Kandidaten rieben sich hoffnungsvoll die Hände, bzw. die Rinden und machten sich für ihren Auftritt dufte.
Man begann mit einem Camenbert, dessen Präsenz kaum via Nase festgestellt werden kann. Dennoch stand die gesamte Jury sofort auf, applaudierte und sprach dem verdutzten Weichkäse auf Anhieb den begehrten Titel zu. Ober-Juror Mutzentapler gab zu Bedenken, man solle wenigstens der Form halber noch einige Kandidaten prüfen, was dann auch geschah. Doch siehe da – alle Aspiranten präsentierten sich in derselben Duftwolke wie der Preisgekrönte!
Ein ad hoc einberufenes Experten-Team löste dann nach ausgiebigem Erschnüffeln, Beschnüffeln und Zerschnüffeln das Mysterium:
Nein, es waren nicht die Beine von Dolores – es waren die Latschen Mutzentaplers, die ihre Anonymität unter dem Tisch nicht länger ertragen konnten, und sich in ihrem unbändigen Wunsch nach Aufmerksamkeit schließlich der Umwelt einverleibt hatten! Mutzentapler wurde sofort disqualifiziert und gefeuert. Nach einer erneuten Prüfung wurde dann von der gesamten Jury und per Geruch-Sensor der Titel „Weltweit stinkenster Käse“ dem Rotschmierkäse Vieux-boulogne, ein Weichkäse aus Kuhmilch zugesprochen.
Herr Mutzentapler aber wanderte frustriert in die Staaten aus, verkaufte seine fußhauteigene Formel für 17,39 Millionen Dollar (und 23 Cent) an ein Ministerium, das nicht genannt werden will, welches diese saubere BioBio-Substanz sofort für etwas einsetzen wollte, was nicht genannt werden darf. Gerüchte, dass Mutzentaplers Fuß mehrfach geklont wurde, sind nicht bestätigt. Doch wurde ihm zu Ehren als Maßeinheit für gehobenen Gestank – 1 Mutzentapler festgesetzt!
Der aber kaufte sich in Florida in einem Second Hand Shop einen Bungalow am Atlantik, und wenn er nicht entstunken wurde, duftet er noch heute.

Die Moral von der Geschicht:
Wer auf großem Fuß leben will, muss sich nur richtig vermarkten :-)) !
Lybelle
schrieb am 12.08.2020, 16:18 Uhr
Stammte er nicht aus dem Harz? Der Harzer Käse soll es auch so in sich haben. 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Tarimona
schrieb am 12.08.2020, 19:11 Uhr
Ha, ha, ha Kurt, ich stelle mir das gerade bildlich vor. Die Nase schalte ich lieber nicht ein :-) Köstlich, köstlich!
Kurt Binder
schrieb am 17.08.2020, 12:24 Uhr
Die Gewissheit der Ungewissheit

Wer weiß, ob morgen die Sonne scheint,
ob die Liebe zwei liebende Wesen vereint,
ob der Nachbar prügelt den kläffenden Hund,
ob die Jungfrau schminkt ihren schmollenden Mund?
Wer weiß ...

Wer weiß, ob du morgen im Lotto gewinnst,
ob du nicht mit 60 schon alberst und spinnst,
ob dein Job nicht bereits zum Teil reduziert,
ob Corona dich nicht schon längst infiziert?
Wer weiß ...

Wer weiß, ob dir etwas Schlimmes passiert,
ob der Hausfreund grad deine Frau verführt,
ob dich frisst der Tyrannosaurus Rex,
ob die Drohne dich filmt beim heimlichen Sex?
Wer weiß ...

Tipps gegen alle Ungewissheiten im Leben:

- Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß!
- Hast du keine Wahl, sei es dir schnurzegal!
- Was nicht dein Bier ist, geht dich nix an!
- Wenn man was nicht ändern kann,
halt die Gosch und trags wie’n Mann!
- Das geht mir am A. vorbei -
(evtl. mit höflicher Einladung zum Küssen)
- usw.

Wenn ihr meint, das sei alles nur Quatsch – beim Belenus, dann bin ich ja rein zufällig goldrichtig hier :-)) !
Lybelle
schrieb am 17.08.2020, 16:31 Uhr
Wieder mal genial auf den Punkt gebracht, einfach toll😉😁😁😁
Kurt Binder
schrieb am 21.08.2020, 22:34 Uhr
Passanten

Mein Haus steht in der wohl ruhigsten Gasse unsres Dorfes. Der Autoverkehr ist mäßig, und auch von den Dorfbewohnern geht selten jemand vorbei. Und so merkwürdig es auch klingen mag, aber - ich erkenne die Passanten, ohne hinauszugucken!
Da geht z. B. jeden Morgen ein alter Herr vorbei, der alle zehn Schritte mal stehen bleibt und hustet. Ein anderer scheint erkältet zu sein, denn er niest häufig. Nach ihm kommt eine halben Stunde später die Frau, die ihren Dackel beschimpft, nach ihr der Opa, der seinen Enkel ermahnt, vorsichtig über die Straße zu laufen, sodann fast unmittelbar hinter ihm die alte Frau, die ständig an ihrem Mann herummeckert usw. Und jeder passiert mein Haus täglich zur selben Zeit!
So auch heute. Pünktlich erscheint der Huster, dann höre ich den Nieser, nach einer halben Stunde die Dackelbeschimpferin, nach ihr der Enkel-Mahner, gleich darauf die Meckerin, und dann – nichts mehr, totale Ruhe, lange Pause.
„Nanu", denke ich, "das kann doch nicht sein; da war doch noch einer ... !" Doch dann fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren – aber natürlich, da ist eben - der Schweiger vorbeigegangen!
Tarimona
schrieb am 22.08.2020, 13:30 Uhr
Hörst du mich kichern? Ja in einem kleinen Dorf kann man schon so einiges beobachten und hören. Aber dafür muss man auch hingucken. Und du scheinst das ja zu tun
War mir wieder ein Vergnügen.
Maikind
schrieb am 22.08.2020, 18:13 Uhr
Ihr Lieben
gequatscht und gewürzt vom Feinsten! 😂

Auf meiner letzten Wanderung sprach mich ein einsamer weißer Pilz am Wegrand an:
ich wusste erst nicht wo ich hinschauen sollte ging einmal um den Baum herum
und merkte schließlich, dass sich der Pilz am Boden bewegte.
Ich legte den Rucksack ab und kniete vor den Sprechling hin um genauer zu hören.

Ich merkte, dass es keine mir bekannte Sprache war, aber wunderweise lösten die Wortlaute Bilder vor meinem inneren Auge aus und ich verstand.

Es war zum kugeln!
dbggb und itrcdjku dann cezdhkodac
ich bekam fast schon Bauchkrämpfe vor Lachen !
äusterlich geschwammerlt und gechampt zugleich.

ich purzelte in den Bach der sich in der Nähe entlangschlängelte und konnte dann erst das Lachen wieder abstellen und klar denken.

Der Pilz war plötzlich verschwunden aber die Erinnerung an das herzhafte Lachen blieb.

Vielleicht stolpert ihr auch mal an so einem Lachpilz vorbei
schaut bloß, dass ihr ein Schluck Wasser in der Nähe habt! 😀
Lybelle
schrieb am 22.08.2020, 19:19 Uhr
Ja Hallihallo Maikind, da bist du ja wieder. War der lachende Pilz nicht ungefähr dort wo Gefatter Fuchs und Meister Lampe sich gute Nacht sagen? Angeblich soll sich dort so Einiges zugetragen haben. 🤔☺️☺️☺️
Maikind
schrieb am 22.08.2020, 20:06 Uhr
so in etwa!!
Kurt Binder
schrieb am 22.08.2020, 22:09 Uhr
Hallo zur späten Stunde, liebe Ute,
in Deinem Profil hast Du unter Fremdsprachen vergessen anzugeben, dass Du auch Pilzisch kannst ;-(( !
Tarimona
schrieb am 22.08.2020, 22:46 Uhr
Und in meinen Ohren erklingt dieses Lachen auch :-)
Kurt Binder
schrieb am 23.08.2020, 16:29 Uhr
... und bevor die große Lache ganz verklingt, hier noch ein Schmankerl:

Ohne Titel

Eines Morgens wandelte ich nichts Böses ahnend durch den herbstlichen Wald. Da sprang hinter einem Baum ein riesiger Eisbär hervor und rief:
"Ich werde dich jetzt fressen!" Ich lachte ihm in die Pratzen und sagte ruhig:
"Das ist unmöglich, weil es hier keine Eisbären gibt!" Er guckte mich verdutzt an.
"Ach so - Entschuldigung!", brummte er und verschwand. Kopfschüttelnd wandelte ich weiter. Da wand sich von einem Baum eine riesige Anakonda herab und zischte:
"Ich werde dich jetzt verschlingen!" Ich lachte ihr in die Flecken und sagte ruhig:
"Das ist unmöglich, weil es hier keine Anakondas gibt!" Sie guckte mich verdutzt an.
"Ach so - Entschuldigung!", züngelte sie und verschwand. Kopfschüttelnd wandelte ich weiter. Da brach aus dem Unterholz ein riesiges Krokodil hervor und rief in unhörbaren Infraschall-Tönen:
"Ich werde dich jetzt erst zerkleinern und dann in meinen Magen tun!" Ich lachte ihm in den Rachen und sagte ruhig:
"Das ist unmöglich, weil es hier keine Krokodile gibt!" Es guckte mich verdutzt an.
"Ach so - Entschuldigung!", infraschallte es und verschwand. Kopfschüttelnd wandelte ich weiter. Da sprang von einem Ast ein kleiner, grüner Laubfrosch herunter und quakte:
"Ich werde dich jetzt verschlingen!" Ich lachte ihm ins Grünzeug und sagte:
"Versuchs doch!". Da riss der kleine, grüne Laubfrosch sein kleines, grünes Maul auf, machte einen Satz auf mich zu - und verschlang mich.

Die Moral Nr.1:
Halte das dennoch Mögliche niemals für unmöglich!

Die Moral Nr. 2:
Wenn dir ein kleiner, grüner Laubfrosch über den Weg hüpft und quakt:
„Ich werde dich jetzt verschlingen!“, so geh ihm lieber aus dem Weg!

Die Moral Nr. 3:
Lass dir was einfallen!
Lybelle
schrieb am 23.08.2020, 17:03 Uhr
Hahahahaha ha, Also lieber Kurt als ich mal neulich bei uns durch den grünen dunklen Wald ging - nahm ich einen Klapperstorch mit an der Leine, zugegeben die Leine war unsichtbar und der Klapperstorch sah komisch aus, aber als der kleine grüne Frosch hinter dem Baume hervorkam, fragte er tatsächlich den klappernden Klapperstorch wohin er denn mit dem Vogel gehe. Da hab ich gemacht "Guckst Du"

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