Dr.Dr.PHILIPP RÖSSLER, der neue Bundesgesundheitsminister

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seberg
schrieb am 29.10.2009, 10:30 Uhr
Hallo bankban,
ich tue jetzt mal so, als hätte ich deine Frage nicht verstanden und frage zurück: wie meinst du das mit der Frage, „ob die Integration der Sachsen in den rumänischen Staat seit 1918 mit der Integration von (relativ freiwillig, aus wirtschaftlichen Motiven) Zugewanderten in Westeuropa ernsthaft und fair verglichen werden kann“? -

Bei einem ernsthaften Vergleich müssten die ganzen extrem unterschiedlichen Voraussetzungen (historisch, geographisch, kulturell, individuell) bedacht werden. - Und wem gegenüber wäre der Vergleich fair bzw. unfair?

Ich kann mir beide sehr unterschiedlich ausfallenden Antworten vorstellen. Man könnte die Frage vielleicht auch an zwei konkreten Beispielen fest machen: wer hatte es wohl leichter mit der Integration im „fremden“ Umfeld: der neue „vietnamesische“ Gesundheitsminister in Deutschland, oder der „sächsische“ Bürgermeister von Hermanstadt in Rumänien? Geht es auch um Aufgabe von Identität? Und wenn ja: wer hat mehr aufgegeben? Geht es auch darum, an seiner „Herkunftsgruppe“ fest zu halten bzw. sie zu „verraten“?
Geht es aber nicht z.B. auch darum, dass es einen schon jahrhundertealten Trend gibt, der eher in Richtung „Integration“ des „Östlichen“ ins „Westliche“ wirkt als umgekehrt?
The history of Igor
schrieb am 29.10.2009, 12:31 Uhr
Ob Roesler nun vietnamesischer Abstammung ist sehe ich als relativ irrelevant. Was zaehlt ist wofuer Philipp Roesler steht, und ich sehe ihn als Liberalextremist, der das Gesundswesen misversteht (und auch kaputt machen wird).

@Ado: Interessante Fragestellungen...
schully
schrieb am 29.10.2009, 13:01 Uhr
bei Dr. Rössler von integration zu sprechen, finde ich lachhaft!
hätten seine eltern sich mit dem verkauf von geschmugelten zigaretten durch geschlagen, und seine ausbildung finanziert, dann ja. aber als kleinkind von deutschen eltern adoptiert zu werden, da bedarf es keiner integration.
servus
bankban
schrieb am 29.10.2009, 13:03 Uhr
Hallo seberg, du schreibst:
"Bei einem ernsthaften Vergleich müssten die ganzen extrem unterschiedlichen Voraussetzungen (historisch, geographisch, kulturell, individuell) bedacht werden. - Und wem gegenüber wäre der Vergleich fair bzw. unfair?"
Ja, das meinte ich u.a. mit dem ernsthaften Vergleich. Und noch vieles mehr.
Mit der Fairness meinte ich, ob der Vergleich der jeweiligen historischen Lage und dem Kontext gerecht wird und werden kann.
Wenn es um Integration geht, dann reden wir z.B. von den Sprachkenntnissen, nicht wahr. Nun stellt sich die Frage: die Ungarndeutschen hatten in den 1970ern kaum deutsche Schulen, beherrschten und beherrschen also die ung. Sprache so ziemlich hervorragend - weil sie kaum eine Gelegenheit hatten, das Deutsche zu lernen. Die Türken oder Italiener in der 2. Generation in Dtl. hatten auch keine ethnischen Schulen, beherrschen die deutsche Sprache daher grosso modo zumindest einigermaßen gut. Ist das nun ein adäquater Vergleich, der die jeweilige besondere Situation adäquat berücksichtigt? Ich glaub kaum.
Ein Bukowiner
schrieb am 29.10.2009, 13:31 Uhr
@Antwort an SCHULLY

Lieber Schully,

Von mir aus, du hast Hundert Prozent (100%)recht was du oben geschrieben hast.

Rössler war in einer echtdeutschen Familie erzogen, er war noch ein Baby (etwa 9 Monate alt) als er von der Familie Rössler adoptiert war, also seinen Lebenslauf ist genauso wie für die anderen West- oder Ostdeutschen (Wessis o. Ossis)
Ein Bukowiner
schrieb am 29.10.2009, 15:54 Uhr (am 29.10.2009, 23:54 Uhr geändert).
Ab gestern, den 28.10.2009, die B R Deutschland hat eine neue Bundesregierung / ein neues Budeskabinett (die sogenn. MERKEL II)

Das neue Bundeskabinett aus Berlin hat nur 15 Ministerien
(z.B. vergleichbar mit Rumänien die etwa 22 Minister und Ministerien hat, obwohl RUM ein Mollekül gegenüber B R D ist).

Das Bundeskabinett MERKEL II:


- ANGELA MERKEL (Partei CDU - Christlich-Demokratische Union) - Bundeskanzlerin;

- GUIDO WESTERWELLE (Partei FDP - Freie-Demokratische Partei Deutschlands)(es gibt Gerüchte das er Homosex... ist) - Vizekanzler und Bundesminister des Auswärtigen;

- THOMAS DE MAIZIÊRE (der Huguenotte - also die Franzosen die im 17-en Jh religiöses Asyl in ehem. Preussen gefunden haben) (Partei CDU) - Bundesminister des Innern;

- SABINE LEUTHÄUSER-SCHNARRENBERGER (Partei FDP)(die dickste Ministerin) - Bundesministerin der Justiz;

- WOLFGANG SCHÄUBLE (Partei CDU)(der älteste Silberfuchs der CDU) - Bundesminister de Finanzen;

- RAINER BRÜDERLE (Partei FDP) - Bundesminister für Wirtschaft und Technologien;

- FRANZ JOSEF JUNG (Partei CDU) - Bundesminister für Arbeit und Soziales;

- ILSE AIGNER (Partei CSU - Christlich-Soziale Union in Bayern/Bavaria) - Bundesministerin für Ernährung, Landswirtschaft und Verbraucherschutz;

- KARL-THEODOR VON UND ZU GUTTENBERG (Partei CSU) (der Adlige/der Baron aus Bayern, der schönste Minister des Merkel-II) - Bundesminister der Verteidigung;

- URSULA VON DER LEYEN (Partei CDU) (die schönste Ministerin des Kabinetts) - Bundesministerin für Familie, Senioren, Jugend u. Frauen;

- PHILIPP RÖSSLER (Partei FDP) (der Deutsche mit Migrationshintergrund - der Vietnamese) - Bundesminister für Gesundheitsamt;

- PETER RAMSAUER (Partei CSU) - Bundesminister für Verkehr, Bau- und Städteentwicklung;

- NORBERT RÖTTGEN (Partei CDU) - Bundesminister für Umwelt und Naturschutz;

- ANNETTE SCHAVAN (Partei CDU) - Bundesministerin für Bildung und Forschung;

- DIRK NIEBEL (Partei FDP) - Bundesminister für Entwicklung;

und

- RONALD POFALLA (Partei CDU)(interessanter Name! Die Vorfahren Herrn Poffala was für eine Nationalität gewesen sind?[(CDU) - Chef des Bundeskankleramtes und für besondere Aufgaben
HaiMatt
schrieb am 29.10.2009, 17:10 Uhr (am 29.10.2009, 17:45 Uhr geändert).
„Dr. Philipp Rösler“, so (und nicht „Rössler“) heißt der neue Bundesminister für Gesundheit. Und bislang hat er auch nur einen Doktortitel (weitere werden aber gewiss folgen): Laut Wikipedia promovierte er 2003 mit einer Arbeit über Herz-Thorax-Gefäßchirurgie zum Dr. med..

Dass er genetisch kein Deutscher, ja „nicht einmal“ ein Europäer ist, scheint mir seit der Überwindung rassistischer Ideologien und der Überführung der Rassenkunde als Irrlehre völlig belanglos.

Wie viele Siebenbüger Sachsen (häufig Agnethler) weisen denn nicht am Steißbein den berühmten „Mongolenfleck“ auf, der auf die kriegerische Auseinandersetzungen mit asiatischen Stämmen und Schändungen siebenbürgisch-sächsischer Frauen durch Tataren zurückzuführen ist! Nie habe ich gehört, dass die Siebenbürger Sachsen Abkömmlinge aus diesen „unfreiwilligen Verbindungen“ (entschuldigt mir bitte den verunglückten Euphemismus!) verstoßen hätten.

Wer unter Siebenbürger Sachsen aufwuchs, war ein Siebenbürger Sachse und seine Kinder waren es gleichfalls, ungeachtet der Form ihrer Augenlider, des Körperwuchses oder der Farbe ihres Teints.

So sind es denn hauptsächlich die gemeinsamen kulturellen Wertvorstellungen, die Sprache und das Brauchtum, die aus Individuen Angehörige einer Volksgruppe machen.

Da aber die gemeinsamen Wertvorstellungen aus vielfältigen Gründen immer stärker auseinanderfallen, das Brauchtum aufgegeben oder vergessen wird und fast nur noch die Sprache eine Art dünne Hülle unserer nationalen Identität bildet, neige ich zu der Ansicht, dass wir jenseits unserer Sprachen (z.B. deutsch und rumänisch) im Wesentlichen zu Amerikanern geworden sind.

Wir tragen Jeans und kauen Kaugummis, wir sind multikulturell, internieren Naturvölker aber in Reservate. Wir setzen auf Wirtschaftswachstum, sind uns aber darüber im klaren, dass wir damit den Planeten ruinieren. Wer diese Wertvorstellungen mit uns teilt, kann ungeachtet seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts oder seiner libidinösen Ausrichtung jegliches Amt in unserer Gesellschaft einnehmen.

Ob wir uns über diese Chancengleichheit freuen dürfen? Gewiss dürfen wir das, wenn wir uns bloß nichts darauf zugute halten. Denn es ist weniger unser Verdienst, als die Frucht der Erkenntnis aus allzu bornierter nationalistischer Supremation.
Joachim
schrieb am 29.10.2009, 17:17 Uhr
Obwohl es absolut unwichtig ist, erinnere ich mich gehört zu haben, Dr.Philipp Rösler sei Augenarzt.
lori
schrieb am 29.10.2009, 17:20 Uhr
Hallo Allerseits,

dem Kollegen schully möchte ich beipflichten, er hat das einzig richtige gesagt! Mit Verlaub, Herr Rössler ist im Alter von 9 Monaten adoptiert worden, dass er etwas mit einem Hauch von Integration zu tun haben könnte, erinnert nur sein Aussehen. Hätte man ihn aus irgendeinem anderen europäischen Land adoptiert, stellte sich die Frage der Integration überhaupt nicht. Aber als liberale Zierde kann man ihn durchaus benutzen!

Gruss
Lori
Joachim
schrieb am 29.10.2009, 17:21 Uhr
Aber vielleicht schnippelt er so nebenbei auch noch an der Herz-Thorax-Gefäßchirurgie herum und hat doch noch einen zweiten Doktortitel.....
pedimed
schrieb am 29.10.2009, 17:43 Uhr
Vergesst nicht, daß sich Bulgaren und Griechen zwischen Hermannstadt und den Karpaten niederliessen und sich den siebenbürgischen Rechten der Sachsen angliederten und dadurch die deutschen Schulen besuchten und neben ihrer Sprache auch das SbbS benutzten und somit sächsisch integriert waren.
HaiMatt
schrieb am 29.10.2009, 17:50 Uhr (am 29.10.2009, 17:50 Uhr geändert).
@ pedimed:

Unglaublich & sehr interessant! Das kann ich nicht vergessen, weil ich es bisher gar nicht wusste. Was ich jedoch weiß, ist, dass im Laufe der Jahrhunderte Hugenotten, Engländer, Schweizer und Italiener (und weiß Gott welche Völkerschaften noch!) sich zumindest in den Städten der Siebenbürger Sachsen ansiedelten, „einheirateten“ und somit in der kleinen siebenbürgisch-sächsischen Nation „aufgingen“.
Lavinia
schrieb am 29.10.2009, 20:09 Uhr
HaiMatt."Das kann ich nicht vergessen, weil ich es bisher gar nicht wusste"
Was Sie, so vermute ich, wohl auch nicht gewußt haben mögen: Deutsche Minister werden nach sexueller Orientierung, nach ihrer Herkunft und, wenn es Frauen sind, nach ihrem Aussehen beurteilt.
Ob das mit dem Migrationshintergrund zu tun hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Anchen
schrieb am 29.10.2009, 21:22 Uhr
@lavinia Quelle?

ado schrieb:Die Frage ist aber auch : Hatten wir uns in Rumänien vollständig integriert?
Oder hatten wir uns nicht auch abgegrenzt...auch um unsere Identität ( das Deutsche ) zu bewahren !

Man kann die Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Wie hat Rumänien, den nach 1918 zugeschlagenen Teil, Siebenbürgen, mit seinen sich sprachlich, religiös und kulturell unterscheidenden Einwohnern, in sein Staatsgebilde integriert ?

Lavinia
schrieb am 29.10.2009, 21:47 Uhr
@Anchen. Quelle? the source, la source, sursa, aânsar, kisima, asili...oder einfach nur mal kurz die Texte lesen...? Auch die des Herrn, der aus der Rose (Rösler) ein Ross (Rössler) machte? Alles klar?

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