Herta Müller . Ehrung

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getkiss
schrieb am 22.09.2009, 22:26 Uhr
Darf ich korrigieren Szandmann?
Das Thema ist verspätet zeitgemäß geworden.
In früheren Zeiten war´s nicht zeitgemäß, sondern unerwünscht.
Also, setzen wir uns drauf, auf den Zeitgemäßen Gaul....
getkiss
schrieb am 22.09.2009, 22:52 Uhr
Sorry bankban.
Ich muss mich wiederholen.
Auch wenn´s als "Spam" abqualifiziert wird von Spam-Spezialisten.
Ich schrieb:
"Ob HM Parteihure oder Spitzel „Cristina“ war kann ich nicht behaupten.
Ich kenne Sie nicht und Ihre Akte auch nicht."

Bist Du HM?
seberg
schrieb am 22.09.2009, 23:03 Uhr
Lieber getkiss, dann hast du also Sie und Ihre groß geschrieben, weil du dem Titel dieses Threads endlich Rechnung tragen wolltest? – Das würde ich dir hoch anrechnen!
getkiss
schrieb am 22.09.2009, 23:10 Uhr
Danke für die Hochrechnung
Kommt die erste nicht erst 27.09.09 um 18 Uhr?
seberg
schrieb am 22.09.2009, 23:22 Uhr
Nein, die Hochrechnung kommt am 12.10.2009! Und ich bin jetzt sicher, dass du dann der Herta Müller heimlich ohne es zu wissen sogar die Daumen drücken wirst, weil du Sie(!)in Wirklichkeit bewunderst und hochschätzt, wie sich gezeigt hat.
Lavinia
schrieb am 22.09.2009, 23:22 Uhr
Es gibt auch so etwas wie ein ...Limit für die Beachtung von statements, die Arroganz, Unverschämtheit und Ignoranz so vortrefflich paaren. Diese Grenze ist erreicht.

Im Hessische Rundfunk liest am 2. November 2009 Ulrich Matthes aus Herta Müllers Atemschaukel. Um 9:30, Wh. um 14:30.


getkiss
schrieb am 22.09.2009, 23:43 Uhr
@seberg:
Aha! Hab´nix dagegen!
Zitat Wikipedia:"Lediglich der Preisträger wird bekanntgegeben, die Namen der übrigen Kandidaten unterliegen, wie auch Informationen über den gesamten Auswahlprozess, einer 50-jährigen Sperrfrist."
Das heisst, unser seberg wird 50 Jahre älter sein?
seberg
schrieb am 23.09.2009, 00:38 Uhr (am 23.09.2009, 00:50 Uhr geändert).
Siehst du getkiss, jetzt verwechselst du auch noch den Deutschen Buchpreis mit dem Nobelpreis für Literatur: sogar diesen also wünschst du der H.Müller, so sehr willst du sie geehrt sehen!

Beim dt. Buchpreis hingegen, der schon in knapp drei Wochen verliehen werden wird, unterliegen weder die Namen der übrigen 5 Kandidaten, noch die Informationen über den Auswahlprozess einer 50-jährigen Sperrfrist. Also: diese 2 bis 3 Wochen Lebenszeit wirst du "unserem seberg" doch noch gönnen, oder?
Aber es könnte auch sein, dass du um keinen Preis Frieden willst...sowas soll es geben.
getkiss
schrieb am 23.09.2009, 07:07 Uhr (am 23.09.2009, 07:23 Uhr geändert).
nee, seberg, falsch verstanden,
i hob dir 50 johr g´winscht, net 2-3 Woche.
Un es sin in dem Land do so vieli Millionäre uf die ich net neidisch bin, warum soll ich den eener im Plus des net gönne?
Ansunschte saat mer bei die ungare, "Örök harag, mig a kutya meg nem harap" was ungfähr meent ich sin der eeni Ewigkeit bees (vor was denn?), bis dee Hund Dich beist (wofor Dich de liewe Gott bhüte soll).
Uf Gut detsch:
Friede sei mit Dir und unserm Plausibilitäts-Champion un mit der Wes Herta aa. Seids schee einträchtich im Loblieder singe, wenn Euch noch e ausgebildete Bass-Chorsänger fehlt, no kennt´r mich jo fraage, es kennt jo sin, ich saan net nee, wenn de Wes Herta aa alles zrucknimmt. Ich bin jo net sooo schlimm.
Un loss Dich nemmi bis spaat in der Nacht uffhole wennscht in der Frih uffstehn muscht, de Schloof is wichtich for die G´sundheit.
Un des winsch ich der, G´sundheit un Prosit un trink e Maaß Bier, kumm uf´s Oktoperfescht in Minche so wie alli anständichi Leit vun der ganzi Welt, die noch nie gsiehn han, wie mer e ganze Ochs uf´m Spieß rumdreht. Nor dee rumänischi Nationalspeis, de mamaliga, dee was de Italiener Polenta nenne, han ich do net gsiehn. For des han de Bayer awer jedi Menge PatschKukruz uf Lager, des sinn so Kukuruz-Kerner die wo, wenn se uf´s Feier Kumme, Patsch-Patsch mache, bis se alli ufgepatscht sinn....
In dem Sinn, noch eemol, vum Vetter Schorsch un vum Dietrich aa,

G´sundheit!
Lavinia
schrieb am 23.09.2009, 19:42 Uhr (am 24.09.2009, 10:58 Uhr geändert).
"Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher", soll Voltaire gesagt haben. Ich denke, er muss einen Deutschen mit nem Mass Bier gemeint haben...

getkiss
schrieb am 24.09.2009, 08:33 Uhr (am 24.09.2009, 08:39 Uhr geändert).
@Lavinia:
""Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher", soll Voltaire gesagt haben. Ich denke, er muss einen Deutschen mit nem Mass Bier gemeint haben..."

Recht so! Der deutsche Weintrinker ist ein Franzose! Der sitzt über dem Problem!
("Warum wohl sagt der Bayer DIE Mass und nicht der Mass?
Antwort. Damit ein´ G´schulte(r) losplappert")

Und die saure Gurke gehört auch dazu.
Nachher. Das "sieht" man im Zitat.
Lavinia
schrieb am 24.09.2009, 11:05 Uhr (am 24.09.2009, 11:10 Uhr geändert).
@Lavinia:
""Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher", soll Voltaire gesagt haben. Ich denke, er muss einen Deutschen mit nem Mass Bier gemeint haben..."

getkiss:
("Warum wohl sagt der Bayer DIE Mass und nicht der Mass?
Antwort. Damit ein´ G´schulte(r) losplappert")


Ich korrigiere: Ich denke, er muss einen Deutschen mit... mehreren Mass Bier gemeint haben...

Ach ja...und ner sauren Gurke!
getkiss
schrieb am 24.09.2009, 12:06 Uhr (am 24.09.2009, 12:15 Uhr geändert).
Und siehste, so vergisst man(mit saurer Gurke) das Loblied und die Ehrung der Herta Müller.

Die ja bei den deutschen Kritikern hervorragend gelobt wird - ich meine gar nicht zu unrecht - wegen der Atemschaukel (Supersvabo, der eenfache Schwob, nennt es "Ochtemschwimp" oder so ähnlich).

Vielleicht bekommt Sie ja auch den Preis des deutschen Buchhandels (wenn die Jury in der Lage ist, wahre Größe zu erkennen). Denn der Handel kennt ja auch nur ein Wertkriterium: Den Preis. Was sind da schon 25 Tsd. €, die, wie die Kritiker auch, umsatzfördernd wirken.

Aber wenn man international rum schaut, ist diese Investition zu mikrig. Wetten der Buchmacher sind ja kein literarisches Urteil. Bewerten aber - wie bei Pferden und Hunderennen - die Chancen zum Sieg.

Und da steht bei den Buchmachern von Ladbrokers keine Herta Müller in den TopTen. Schade für Herta Müller - und den deutschen Literaturbetrieb - der da niemanden hereinbrachte. So wie seberg schon bemerkte (ACHTUNG! Gedankenleser! Big Brother is watching!), ich würde Herta Müller auch den Millionenschweren Nobel-Preis gönnen.

Na ja, für einen Dynamit-erfinder, soll ja das Stiften von Preisen, einschließlich FRIEDENS-Preis, kein finanzielles Problem sein.
Wo doch die Entdeckung so viel Geld aus abgetrennten Gliedmaßen einbrachte...

Apropos Loblied. Ich vermisse in letzter Zeit neue Zitate. Ist die kurzlebige Presse inzwischen weitergelaufen? Die SZ von Gestern schreibt schon über Rainer Merkel aus der Shortlist...Vielleicht ist das ja aber nur ein objektivitätsbedingter Aktionismus-Muss. Die Meldung über das Wettbüro steht gleich daneben...

Wie heisst nur die Reklame: Weniger MÜSSEN müssen...
Meta
schrieb am 24.09.2009, 20:07 Uhr
Aus dem Hamburger Abendblatt
LITERATUR
Ehrengabe für Autorin Herta Müller

23. September 2009, 06:00 Uhr
Die Schriftstellerin Herta Müller (56) erhält am Sonntag die Heine-Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft.

DÜSSELDORF. Der ehemalige Kulturstaatsminister Michael Naumann wird die Laudatio bei der Preisübergabe im Düsseldorfer Savoy-Theater halten. Mit der undotierten Auszeichnung würdige die Jury die in Berlin lebende Autorin, deren poetisches Werk sich unter anderem durch literarisches Experiment und widerständigen Mut auszeichne, hieß es. Die im deutschsprachigen rumänischen Banat geborene Müller steht mit ihrem aktuellen Roman "Atemschaukel" auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Lavinia
schrieb am 24.09.2009, 22:43 Uhr (am 24.09.2009, 22:47 Uhr geändert).
Ich zitieren von der homepage der Landeshauptstadt Düsseldorf:
Preisverleihung am 27. September im Savoy-Theater

"Grenzüberschreitung und Spracherfahrungen, autobiographische Bedingungen, literarisches Experiment und Bildschöpfungen, demokratisches Bewusstsein und widerständiger Mut, Intelligenz und Beharrlichkeit zeichnen das poetische Werk von Herta Müller aus. Gerade durch die Intensität ihrer Darstellungen und die Verpflichtung, zugunsten der Erinnerung und innerhalb jener Grenzen besonders für die Schwachen eintreten zu müssen, trifft sie die Haltung des Dichters Heinrich Heine, der gleichzeitig ein Sachwalter von Freiheit und Gerechtigkeit war."

Die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft erhielten bisher:

Max Brod (1965)
Hilde Domin (1972)
Marcel Reich-Ranicki (1976)
Martin Walser (1981)
Peter Rühmkorf (1984)
Kay und Lore Lorentz (1989)
Sarah Kirsch (1992)
Tankred Dorst (1994)
Ruth Klüger (1997)
Bernhard Schlink (2000)
Dieter Forte (2003)
Alice Schwarzer (2006)"

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