Neue Verunsicherung in Berlin

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mutapitz
schrieb am 04.04.2009, 12:05 Uhr
Liebe Leser,
was mache ich als Mitglied des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.,
wenn mir so ein Brief zugeht?

„Landesverband Berlin/Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V.


Sehr geehrter....

mit bedauern haben wir Ihre Kündigung der langjährigen Mitgliedschaft in unserem Landesverband zur Kenntnis genommen. Obwohl die Beendigung der Mitgliedschaft laut § 6 der Satzung des Landesverbandes Berlin/Neue Bundesländer e.V. nur zum Ende eines Kalenderjahres zulässig ist und dem Verband spätestens 6 Wochen vorher schriftlich zur Kenntnis gebracht werden muss, sehen wir angesichts der aus München erfolgten verbandsschädigenden Einflussnahme davon ab und würden einer vorzeitigen Kündigung zum 31.03.2009 unter folgenden Voraussetzungen zustimmen:

Da wir inzwischen den Betrag für die von Ihnen erhaltene Siebenbürgische Zeitung und die Sozialabgaben für das I. Quartal 2009 nach München überwiesen haben, sind für das I. Quartal 2009 10,00 Euro (Siebenbürgische Zeitung und Sozialwerk München) plus 8,50 Euro Rückbuchungsgebühr aufgrund Ihres Widerspruchs angefallen. Zur Vermeidung eines für Sie und uns belastenden Mahnverfahrens fordern wir Sie auf, uns umgehend 18,50 Euro auf das unten angeführte Vereinskonto zu überweisen.

Mit Eingang des genannten Betrages erlischt Ihre Mitgliedschaft in unserem Landesverband.

Wir wünschen Ihnen zukünftig alles erdenklich Gute.
Mit freundlichen Grüßen

Lothar Petri
Stellv. Vorsitzender

Postanschrift:
Johann Schöpf, Albrechtstraße 48 D, 12103 Berlin“
Berliner Sachs
schrieb am 04.04.2009, 15:35 Uhr
Ich gehe davon aus, dass die nicht mehr richtig ticken. Strolch und seine Bande. Aber schön der Reihe nach: Ich bin schon vor Jahren Mitglied der Landsmannschaft geworden, die nun Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. mit Sitz in München heißt. Wegen meines Wohnsitzes gehöre ich dem Landesverband Berlin/Neue Bundesländer an. Ich war nie Mitglied des 7-Hansel-Vereins „Landesverband Berlin/Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V.“, dort bin ich nie beigetreten. Nun bekomme ich mit, dass er die letzten Jahre versucht hat, die Geschicke von bestimmt 200 siebenbürgischen Mitgliedsfamilien komfortabel (über 3-Mann-Beschlüsse am Küchentisch von Schöpf) zu lenken. Der so genannte Vorstand, gleichzeitig auch Mitgliedsversammlung und Verbandstag in einem, bestehend aus 3 Leuten, hat also über Jahre hinweg ohne jeden Widerspruch regiert und Beschlüsse gefasst. Ist das Berliner Demokratie? Ich gebe zu, mir ist der Vorwurf zu machen, dass ich das auch nicht gemerkt habe, da ich Sitzungen und Mitgliederversammlungen nicht mag. An diesen entscheidenden Küchentisch war ich auch nie eingeladen. Ich bekomme die Zeitung, das reicht. Bin halt ein stilles Mitglied. Weil ich ein friedlicher Mensch bin, habe ich auch die Artikel in unserer Siebenbürgischen Zeitung und die Briefe der in Berlin im November von uns gewählten Vorsitzenden des Landesverbandes Berlin, Frau Beatrix Schenker, aufmerksam gelesen. Auch den Brief des Bundesgeschäftsführers Graeff habe ich dann verstanden: Es musste ein neues Konto für den Landesverband eröffnet werden, auf das Schöpf und seine zwei Freunde keinen Zugriff mehr haben. Habe dem Bundesverband eine Einzugsermächtigung erteilt und die Sache ist für mich erledigt.

Dachte ich. Denn jetzt lese ich dieses Schreiben des Duos Schöpf/Petri, mit dem ich nun wirklich nichts anfangen kann. Ticken die noch richtig? Wer kann mich aufklären? Ich hab keine Mitgliedschaft gekündigt! Ich will selbstverständlich in unserem Landsmannschaftsverband bleiben, dem ich vor Jahren beigetreten bin! Ich will auch unsere Siebenbürgische Zeitung behalten! Ich will nur Schöpfs Machenschaften nicht unterstützen! Ich mag auch die ganzen Unsachlichkeiten und Unverschämtheiten, die in unserem Namen nach München geschossen werden, nicht mehr!
Kann man dem nicht Einhalt gebieten? Wir wohnen doch in einem Rechtsstaat!?
Fabritius (Moderator)
schrieb am 05.04.2009, 13:42 Uhr (am 05.04.2009, 16:00 Uhr geändert).
Hallo Mutapitz.

Der Brief ist eine Mitteilung eines Vereines, der nichts mit unserem Verband zu tun hat. Dieser Verein wurde 2004 von Herrn Schöpf und weiteren 6 Personen neu gegründet und als Neuverein im Registergericht Berlin/Charlottenburg als Paralellverein eingetragen. Wenn Sie diesem Verein nach dessen Satzung beigetreten sind, dann sind Sie dessen Mitglied, sonst nicht. Unser landsmannschaftlicher Verband besteht seit nunmehr 60 Jahren, ein Jubiläum, welches wir heuer in Dinkelsbühl feiern werden. Unser Verband ist seit 60 Jahren im Registergericht in München eingetragen und hat in Berlin und den neuen Bundesländern seit Jahrzehnten eine eigene Gliederung mit rund 180 Familien als Mitglieder. Mit dieser unserer Gliederung hat der Brief, den man Ihnen aus Berlin geschickt hat, gar nichts zu tun. Die gewählte Landesvorsitzende unserer Gliederung in Berlin ist seit letztem Jahr Frau Beatrix Schenker.

Wenn dieser andere Verein rechtsmissbräuchlich bei Ihnen - ohne dass Sie dort Mitglied geworden sind - einen Mitgliedsbeitrag abgebucht hat, dann können Sie einer solchen unberechtigten Abbuchung widersprechen und müssen selbst verständlich auch nichts an diesen Verein zahlen. Auch die Berechnung einer angeblichen Zahlung dieses Vereines an das Sozialwerk oder für die Siebenbürgische Zeitung ist unzutreffend und reiner Quatsch. Kein fremder Verein kann durch irgendwelche Zahlungen unsere Verbandszeitung "kaufen". Diese gibt es nur für unsere Mitglieder im Rahmen des Mitgliedsbeitrages. Die geforderten 18,50 Euro würde ich daher nicht bezahlen, dafür gibt es keinerlei Grund. Wenn Schöpf/Petri tatsächlich ein Mahnverfahren gegen Sie einleiten sollte, wenden Sie sich ruhig an Ihre Landesvorsitzende in Berlin (Frau Schenker) oder an die Bundesgeschäftsführung in München (Herrn Bundesgeschäftsführer Graeff), die helfen dann weiter.

Zahlungen an diesen Verein haben NICHTS mit einer Mitgliedschaft in unserem Verband zu tun. Sie sichern daher weder die Mitgliedschaft bei uns noch die Zusendung der Siebenbürgischen Zeitung.

Sie haben sich genau richtig verhalten. Sie haben der unberechtigten Abbuchung durch diesen Verein widersprochen. Gegen solche unberechtigten Abbuchungen kann jeder innerhalb von sechs Wochen nach der Abbuchung bei seiner Bank widersprechen. Dafür muss er nur seine eigene BAnk darüber informieren, dass er diesem Verein keinerlei Einzugsermächtigung erteilt hat und die Abbuchung unberechtigt ist.

Da Sie nach Stornierung der unberechtigten Abbuchung durch diesen Verein Ihren Mitgliedsbeitrag an unseren landsmannschaftlichen Verband gezahlt haben, bleiben Sie bei uns Mitglied und bekommen selbstverständlich auch die Siebenbürgische Zeitung weiter. Der Ihnen mitgeteilte Ausschluss nach § 6 der Satzung dieses Vereines von Herrn Schöpf durch dessen "Mitgliederversammlung", also vermutlich die drei Herren Schöpf, Petri und von Sydow, so wie beim Registergericht als Protokoll einer Mitgliederversammlung dieses Vereines schon einmal eingetragen, ist bestenfalls für diesen Verein von Bedeutung, nicht für uns. Aus unserem landsmannschaftlichen Verband oder aus unserer Gliederung in Berlin und den neuen Bundesländern können diese drei Herren Sie nicht ausschließen.

Es fällt auf, dass dieser neue Verein schon viele Landsleute (nach meiner Kenntnis ca. 20-30) aus Berlin mit ähnlichen und viel markigeren Briefen "ausgeschlossen" hat und auch noch so tut, als ob es sich um einen Ausschluss aus unserem Verband handeln würde. Keine Sorge: bei uns bleiben alle so lange Mitglied, wie sie wollen, bis nach der Satzung unseres Verbandes bzw. unserer Gliederung in Berlin ein Ausschluss erfolgen sollte - dafür gibt es aber überhaupt keinen Grund. Wir freuen uns über jede Siebenbürger Sächsin und jeden Siebenbürger Sachsen, die bei uns gerne mitmachen. Ausgeschlossen wird bei uns niemand einfach so, und schon gar nicht nach der Satzung eines fremden Vereines.

Nur wenn jemand seinen Beitrag nicht zahlt (auf das in der Siebenbürgische Zeitung angegebene Konto unserer Gliederung in Berlin bei der Bank für Sozialwirtschaft) und auch die schon vor Wochen an jedes Mitglied gesendete Anfrage des Bundesgeschäftsführers Erhard Graeff zu den Daten für den Bankeinzug nicht beantwortet, verliert er allerdings sein Recht auf die Siebenbürgische Zeitung und wir sie zukünftig NICHT mehr bekommen.

Ich weise daher noch einmal darauf hin, dass die Beitragszahlung an irgend welche fremden Vereine (auch den von Herrn Schöpf aus dem Jahre 2004) nichts mit uns, unserem Mitgliedsbeitrag oder dem Bezug der Siebenbürgischen Zeitung zu tun hat.

Dass die Herren Schöpf und Petri anscheinend jeden Versuch unternehmen, die Mitglieder unseres Verbandes in Berlin, für den auch diese beiden Herren in der Vergangenheit sicher gute Arbeit geleistet haben, zu spalten, zu trennen und die Gemeinschaft zu zerstören, finde ich sehr bedauerlich. Ich hoffe, dass die Berliner Mitglieder darauf nicht hereinfallen und zusammenhalten. Gründe oder ein nützliches Ziel für unsere siebenbürgische Gemeinschaft in Berlin sind bei den Aktionen dieser beiden Herren für mich nicht zu erkennen.

Infos zu den Vorgängen gibt es hier:

www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8609-klage-gegen-verband-abgewiesen.html

www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/7469-schoepf-klagt-gegen-unseren-verband.html

@ Berliner Sachs:
Ihre Verärgerung kann ich verstehen. Lassen Sie sich nicht provozieren. Unsachlich, beleidigend und ausfallend werden nur Leute, die keine Argumente haben. Von so etwas würde ich mich nicht beeindrucken lassen. Die ganzen Vorgänge in Berlin werden bereits von einer qualifizierten Berliner Anwaltskanzlei geprüft und ins Reine gebracht werden.

Ich wünsche eine frohe Osterzeit.

Viele Grüße
Schreiber
schrieb am 05.04.2009, 20:38 Uhr (am 05.04.2009, 20:51 Uhr geändert).
Herr Fabritius,

Sie übersehen, dass die Herren an dem besagten Küchentisch in Berlin schon seit Anfang 2008 die Losung ausgegeben haben, dass man mit dem restlichen Verband aus Deutschland und der Bundesgeschäftsführung in München nichts mehr zu tun haben will und dass die vollständige Trennung bis Ende 2008 auch durchsetzt wird. Der Küchentisch will doch überhaupt keine konstruktive gemeinsame Lösung sondern einen eigenen unabhängigen Verband mit Präsidententron und Reichsapfel. Und wenn das nicht geht, dann gilt: kaputt machen! Das wissen in Berlin doch schon alle. Informieren Sie sich mal.

Kennen Sie sein neues Mitteilungsblatt nicht, wo er wieder einmal (wie immer) Sie und die anderen aus dem Bundesvorstand und auch den neuen Vorstand in Berlin beleidigt und mit durchsichtigen Lügen und Verdrehungen schlecht macht? Er hat es wieder an alle in Berlin verschickt. Ich kann es Ihnen zusenden, wenn sie wollen.

Dass Sie da so ruhig und sachlich bleiben können, versteh ich nicht.

PS. warum weisen Sie nicht auch auf diesen Artikel hin:

www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8350-neuer-vorstand-in-berlin.html

Schöpf verkauft die Wahl des neuen Vorstandes der Berliner Gliederung als Neugründung eines "Schein-Vereines", damit niemand erkennt, dass er einfach auf der Mitgliederversammlung des schon immer bestehenden Landesverbandes im November 2008 nicht mehr gewählt wurde.

Grüße und auch frohe Ostern
Götz
schrieb am 05.04.2009, 21:40 Uhr
Diesen Schöpf sollte jemand so richtig am Schopf packen und ihm beibringen, dass Siebenbürger Sachsen redliche, verbandsbewusste Menschen sind, die Menschen seines Schlages verabscheuen. Es ist überaus bedauerlich, dass seinetwegen vernünftige Landsleute ihre Zeit opfern mussten, um seiner verwerflichen, störenden Aktivität ein Ende zu setzen. Ich wünsche ihm doppelt so viel Böses für sein restliches Leben, als er vielen Landsleuten mit seiner Feindseligkeit angetan hat. O.G.
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 06.04.2009, 19:34 Uhr
mutapitz schrieb:
Da wir inzwischen den Betrag für die von Ihnen erhaltene Siebenbürgische Zeitung und die Sozialabgaben für das I. Quartal 2009 nach München überwiesen haben, sind für das I. Quartal 2009 10,00 Euro (Siebenbürgische Zeitung und Sozialwerk München) plus 8,50 Euro Rückbuchungsgebühr aufgrund Ihres Widerspruchs angefallen.


Hallo mutapitz,
Sie zitieren aus dem Schreiben des Herrn L. Petri. Was er da anführt, stimmt nicht. Es ist unzutreffend, dass Herr Petri, Herr Schöpf oder sonst jemand aus dem 2004 gegründeten Verein wie behauptet 10 € pro Quartal/Mitglied nach München gezahlt haben soll. Wenn Ihnen solche Beträge von diesem Verein abverlangt worden sind, dann können Sie dort nach dem Verbleib fragen. In München abgekommen ist der genannte Betrag jedenfalls nicht.

Unser Verband hat Herrn Schöpf und Herrn Petri durch eine Anwaltskanzlei in Berlin bereits aufgefordert, zu Unrecht erhobene Beiträge für die Arbeit unserer Gliederung in Berlin herauszugeben.
welo
schrieb am 07.04.2009, 01:11 Uhr
Unglaublich. Auch in meinem Bekanntenkreis ist dieser Brief eingegangen.

Wieso erdreistet sich Herr Petri einfach Geld abzubuchen und solche Briefe zu schreiben. Die Einzugsermächtigung wurde doch der Landsmannschaft erteilt, noch lange bevor dieser Verein gegründet wurde, wieso buchen diese Herren einfach für ihren eigenen Verein ab?

Da frage ich mich, ob die Herren Schöpf/Petri die Einzugsermächtigungen, die der Landsmannschaft erteilt wurden und die diese aus ihrer Zeit bei der Landsmannschaft einfach behalten haben, missbrauchen oder wurde der neue Verein vielleicht gemeinsam mit Rechtsanwalt Sydow nur gegründet, um so zu Verwechslungen zu führen und an die Mitgliedsbeiträge zu kommen? Das hätte der Advocat dann aber sehr geschickt eingefädelt.

Ich habe meinen Bekannten geraten, die Staatsanwaltschaft und die Anwaltsaufsicht in Berlin einzuschalten. Was diese drei Herren Schöpf, Petri und Rechtsanwalt Sydow sich erlauben, sollte jenauer durchleuchtet werden.

NFU

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