Klaus Johannis kandidiert für das Amt des Präsidenten der Republik Rumänien

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Harald815
schrieb am 07.11.2014, 22:58 Uhr
Wenn ich mich auf den "Dr." bezog und von den "letzten Stunden" schrieb, bedeutet es, dass es sich um die Stunden bis JETZT handelt, natürlich nicht alle, sondern die beginnend mit 11:54 handelt.

Danach kam so gut wie nichts mehr, aber verständlich, denn auf DIGI24 war eine gute Sendung mit Iohannis. Besonders gut war, dass man ihn reden ließ, nicht wie so oft bei den "guten Moderatoren" Rumäniens, die einem ständig ins Wort fallen, oder noch schlimmer - ihre Propaganda verbreiten.
Ich werde immer zuversichtiger, dass Iohannis siegen wird, auch weil viele jungen Rumänen sich auf den verschiedensten Wegen einsetzten, für ihre Zukunft einsetzen.


gehage
schrieb am 07.11.2014, 23:20 Uhr (am 07.11.2014, 23:26 Uhr geändert).
H.H hat den Artikel mit den Plagiatsvorwürfen geschrieben und B. Fabritius hat dazu Stellung genommen.
Wo liegt dein Problem @gehage ?


wieso problem? du hast die stellungnahme von F. auf den von H.H. geschriebenen artikel zitiert. und genau auf die stellungsnahme und gleich danach hat H.H. geantwortet. und dass du die antwort nicht auch gleich mitzitiert hast, das habe ich moniert. nicht mehr oder weniger. nur um der vollständigkeit halber. da es sonst "einseitig" dargestellt ist.

nichts für ungut...

Ortwin Bonfert
schrieb am 07.11.2014, 23:23 Uhr (am 07.11.2014, 23:37 Uhr geändert).
... ach sooo. Harald, danke, dass Du das ins Deutsch übersetzt hast, sonst würde man meinen, ich hätte noch den Erkenntnisgewinn auch davor in Frage gestellt. Oder war der Mehrwert gemeint? Weil die Disproportionalität von Mehrwert vor dem besagten Zeitpunkt zum Erkenntnisgewinn danach eher fraglich ist. Alles ist bei weitem nicht so ernst gemeint wie es aussieht. Also bitte nicht böse sein.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 08.11.2014, 01:39 Uhr (am 10.11.2014, 08:19 Uhr vom Moderator geändert).
Hallo Zusammen.

1) Mich stört die Debatte über eine Arbeit keinesfalls, wenn diese sachlich bleibt und nicht durch Vermutungen, Unterstellungen - oder einfache Unkenntnis ohne (das hoffe ich) böse Absicht - zu Verleumdung und Schädigung führt. Das erfolgt hier aber leider, auch durch den nicht zufällig gewählten Zeitpunkt,,,.

2) Es geht bei den Vorwürfen um die Wertung von möglichen Formfehlern. Diese prüft die verleihende Universität. Plagiat bedeutet die Übernahme eines fremden Inhaltes und die vorsätzliche (!) Vortäuschung es sei ein eigener. Ich habe Fremdquellen durch klare Fußnoten ausgewiesen. Nach meiner Überzeugung und nach der Prüfungsmeinung der zuständigen Promotionskommission, die das geprüft hat, sind die erhobenen Vorwürfe damit ungerechtfertigt.

3) Zu weiteren nicht mich - sondern z.B. auch das Hermannstädter Hochschulwesen - verleumdenden Schmähkommentaren (z.B. ich sei nach Hermannstadt "ausgewichen" um leicht an eine Promotion zu kommen) in dem Aktivistenblog nehme ich nicht weiter Stellung. Über die Lucian Blaga - Uni in Hermannstadt lasse ich nichts kommen.

Trotz dem auch dazu einige Hintergründe:
Ich bin damals nach Hermannstadt gegangen, weil die Uni die Arbeit haben wollte, Prof.Dr. Antonie Iorgovan war damals einer der angesehendsten Juristen des Landes und Vorsitzender der Rechtskommission des Senates, Er arbeitet in der EU-Vorbeitrittsphase daran, das rumänische Verwaltungsprozessrecht zu reformieren. Dafür benötigte die Uni einen Vergleich der verwaltungsgerichtlichen Verfahren. Ich hatte damals einen Lehrauftrag an dieser Uni und wurde daher gefragt ob ich diese Arbeit nicht machen könnte. Man wollte Vorschläge, was man in Rumänien neu regeln sollte. Für den Umfang der Kapitel gab es übrigens Vorgaben; Für den Schlussfolgerungsteil sollten es etwa 5 Seiten sein (weil Konzentration gefragt war). Das Ergebnis: auf Grund meiner Arbeit wurde in die Novelle des rumänischen Rechtes ein dem deutschen Widerspruchsverfahren vorgeschaltetes Überprüfungsverfahren ausserhalb der Gerichte (rumänisch: procedura prealabila necontencioasa) eingebaut und damit administrative Ermessensentscheidungen einer weiteren Prüfungsebene zugänglich gemacht. Es ist und bleibt der juristischen Promotionskomission der Uni vorbehalten, einen solchen "Inhalt" zu bewerten.

Die Uni hat die Arbeit 2014 geprüft und als plagiatsfrei bestätigt. Für mich ist die Debatte damit abgeschlossen, da die Argumente ausreichend ausgetauscht sind.

Mit diesen vielleicht etwas zu ausführlichen Infos wünsche ich nun ein schönes Wochenende.
Ortwin Bonfert
schrieb am 08.11.2014, 08:03 Uhr (am 08.11.2014, 08:13 Uhr geändert).
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Bernd Fabritius im Gespräch mit Hans Hedrich (mit Rücken zur Kamera)
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Der Vorsitzende des Verbandes der Siebenbuerger Sachsen, Mitglied des Deutschen Bundestages, Bernd Fabritius stattete am 24. 11. 2013 einigen Doerfern in Suedsiebenbuergen (u.a. Meschen, Almen, geplant auch Waldhuetten) einen Blitzbesuch ab, um Neues ueber die Anti-Schiefergas-Proteste zu erfahren. Im zu Meschen gehoerigen Almen konnte er ein typisch saechsisches Bauernhaus in Augenschein nehmen, dessen Fassade aufgrund des Einsatzes von “Erdbeben-Maschinen” der Explorationsfirma s.c. PROSPECTIUNI S.A. Risse bekommen hatte. Begleitet wurde Herr Fabritius auch von Herrn Bottesch, ehemaliger Kreisratsvorsitzender des Kreisese Hermannstadt seitens des DFDS/Deutsches Forum Siebenbuergen.

Quelle

Der hier diskutierte Plagiatsvorwurf hat natürlich nur im weitesten Sinne mit dem aktuellen Wahlkampf in Rumänien zu tun, sehr wohl aber mit Wahlen und dem Umgang mit dem sog. Establishment (wie von slash angesprochen im Kommentar erstellt am 07.11.2014, 17:19 Uhr).

Bernd Fabritius geht oben auf den Vorwurf der Formfehler ein.

Wünschenswert wäre nun, dass Hans Hedrich und Johannes Klein erklären, warum sie Politkern wie Fabritius eine fragwürdige Diskussion zu dessen Integrität aufzuzwingen versuchen, Politiker die den Aufwand nicht gescheut haben, vor Ort zu zu reisen um sich ein eigenes Bild zu verschaffen und Gespräche auch mit Hans Hedrich und anschließend dem Abgeordneten Ovidiu Gant zu führen.

getkiss
schrieb am 08.11.2014, 08:46 Uhr (am 08.11.2014, 08:53 Uhr geändert).
Sehr geehrter Herr Fabritius.
Ob Sie rechtmäßig den Dr. erworben haben ist eigentlich eine Sache die im Kontext dieses Threads irrelevant ist. Es wird diese Sache auch nicht in einem Forum dieser Zeitung entschieden.
Trotz dem vielen Dank dass Sie für die Leser - und sich selbst - Stellung nahmen. Und in dieser Stellungnahme sind Ihnen leider ein paar flüchtige Fehler reingerutscht, die nicht Form- sondern Inhaltsfehler sind.

Zu 1. Niemand der Debattierenden hier hat "Vermutungen und Unterstellungen" gemacht. Wenn Sie die Autoren der Zitate aus "Neuer Weg" u. s. w. meinten, dann sollten Sie dies auch so schreiben.

Zu 2. Sie beschreiben "Formfehler". Mit dieser Argumentation sind Sie nicht allein. Das war bis jetzt eine gängige Verteidigungsstrategie auch anderer Titelinhaber. Und ihre Schlussfolgerung:

der Vorwurf, ich hätte hier fremden Inhalt als eigenen ausgegeben, nach meiner Überzeugung und nach der Prüfungsmeinung der zuständigen Promotionskommission, die das geprüft hat, nicht haltbar und ungerechtfertigt.

ist verständlich und parteiisch.
Ihre Überzeugung ist nicht Unehrenhaft und die Prüfungsmeinung der Kommission der selben Universität auch.
Wer wird schon so .... sein und sich selbst abqualifizieren?

Wird da nicht ein unabhängiges Gremium oder Gutachter eingeschaltet und prüft, sind die Beteuerungen so lala.
Sie können ja die "Verleumdungen und Unterstellungen" auch gerichtlich prüfen lassen mit einer Klage. Dafür sind Sie selbst ausreichend qualifiziert, auch ohne den Titel.

Zu 3. Wieder ein Fehler inhaltlicher Art. Keiner der hier diskutierenden hat solche Schmähkommentare gemacht. Und würde ich die Qualität der tradierten rumänischen Universitäten in Frage stellen würde ich mein eigenes Diplom so hinterfragen.
Leider ist die Ausstellungspraxis von Zeugnissen im rumänischen Schulwesen der letzten Zeit gelinde gesagt mangelhaft, von gekauften Prüfungen und Diplomen mal abgesehen.
Und die Art, wie die Sache des Titels von Premier Ponta ablief, wirft auch Zweifel auf.
Ich betone: Das bezieht sich nicht auf Sie, darauf haben Sie keinen entscheidenden Einfluss und es ist Sache der rumänischen Öffentlichkeit und Behörden.

Wenn noch Interesse an diesem Vorgang Ihres Titels besteht, dann hat es in diesem Thread nichts zu suchen.
Aber im Interesse des Verbandes und des Bundes der Vertriebenen wäre eine offene Auseinandersetzung schon:

Solche Vorwürfe sind keine Bagatelle.
Also sollten Sie offiziell geprüft werden.
Hier, in Deutschland. Meinetwegen auch gerichtlich.

Ich wünsche Allen ein geruhsames Wochenende.
Die wegen der Präsidentenwahlen besonders Aufgeregten werden es sowieso nicht haben. Dazu ist der Zirkus zu "unterhaltsam"
bankban
schrieb am 08.11.2014, 10:04 Uhr (am 08.11.2014, 10:05 Uhr geändert).
Sehr geehrter Herr Fabritius,

da ich es ja, der gestern dieses Thema in diesem Thread aufbrachte, würde ich gerne Stellung beziehen. D(Diejenigen, die das nicht interessiert, bitte ich um Verzeihung: aber würde ich schweigen, würden manche das missverstehen).

Erst einmal gratuliere ich Ihnen herzlich zur gestrigen Wahl.

Sodann danke ich Ihnen für Ihre Mühen, trotz Ihrer zeitlichen Einspannung dennoch hier Stellung bezogen zu haben.

Dass ich gestern das Thema hier ansprach, hatte damit zu tun, dass jener Zwischenbericht erst vor einigen Tagen veröffentlicht wurde. Ich dachte, die dortige Diskussion würde hier rüberschwappen, was aber nicht geschah. Da ich das Thema auch nicht zu hoch hängen wollte, eröffnete ich keinen eigenen Thread.

Die Sachinformationen zum dem Hauptteil der Arbeit, der Ihren Angaben nach nicht länger als 5 Seiten lang sein durften, sind einer Öffentlichkeit natürlich nicht bewusst. Die Beurteilung, ob ein solches Missverhältnis zwischen Einleitung/Hinführung und Hauptteil noch wissenschaftlich ist, bleibt der wissenschaftlichen Welt vorbehalten.

Die Frage, ob ein Plagiat oder ein Formfehler vorliegt, ist schwieriger. Dass Sie sich auf Formfehler berufen, ist nachvollziehbar und die nächstliegende Erklärung. Sie sprechen jedoch von einem Fehler, der Bericht listet hingegen eine Reihe von Fehlern auf. Einen Fehler macht man unbewusst: aber eine Reihe?

Ihr Hinweis auf die "Hermannstädter Traditionsuni" ist eigentlich ein Argument ad hominem bzw. ein Hinweis auf Autoritäten ("eine Traditionsuni wird doch kein Plagiat durchwinken und zudem 2014 erneut bestätigen!"). Davon abgesehen, dass die Einstufung der Universität als "Traditionsuni" Geschmackssache ist und von der Definition des Wortes "Tradition" abhängt (denn die Lucian Blaga Uni wurde erst 1969 gegründet, ist also, meine ich, jünger als Sie selbst!), hiervon also abgesehen: bei dem Vorwurf geht es um eine Person und nicht um eine Uni: selbst eine wirklich traditionsreiche, da 1386 gegründete Uni wie die aus Heidelberg musste ja/hat ja Frau Silvana Koch-Mehrin ihren Titel aberkennen und somit zugeben müssen, damals ein Plagiat durchgewunken zu haben.

Alles zusammengenommen: es liegt ein Verdacht in der Luft, den auszuräumen Sie (meiner Meinung nach) am besten in der Lage sind. Meines Erachtens aber nicht so, dass Sie alles mit Hinweis auf bereits erfolgte Überprüfungen und angebliche Autoritäten sowie Formfehler beiseite wischen, sondern nur so, dass Sie den Personen um den Verein Neuer Weg herum jene Unterstützung zukommen lassen, welche die Personen von Ihnen einforderten: den Überprüfungsbericht von 2014, die Worddatei der Dissertation usw. Sollte sich der Vorwurf trotz der bisherigen Indizien nicht bekräftigen lassen, sind Hand Hedrich und Konsorten ja vor aller Welt blamiert und die Looser und Sie der Winner.

Vielen Dank Ihnen und allen Anderen für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende. Von meiner Seite aus ist das Thema damit abgeschlossen.
seberg
schrieb am 08.11.2014, 10:15 Uhr (am 08.11.2014, 10:22 Uhr geändert).
Was ist ein Doktortitel?
Ich verrate es hier einmal, ich "trage" ja selbst schon lange einen: es ist ein glitzernder Orden auf der Brust, den man öffentlich vorzeigen kann, wenn man unbedingt will oder "muss".
Mehr nicht!
Wie man ihn bekommt - darüber kann man ehrlicherweise eigentlich nur eine Satire schreiben, so vielfältig verschlungen und verschlagen sind die auf tausenderlei Art unterschiedlichen Wege dorthin, was Motivation (wessen eigentlich?), Interessen (wessen? der Uni? des politisch engagierten Doktorvaters???) und besonderes was Art und Ausmaß des Aufwands angeht.
Wenn ich daran denke, wie ich jahrelang mit einer mich sehr persönlich beschäftigenden und plagenden Idee herumlief, die ich unbedingt wissenschaftlich forschend klären wollte und deswegen immer wieder nach der passenden Universität und nach einem möglichst geeigneten und wissenschaftlich, also intellektuell redlich interessierten Professor als "Doktorvater" auf der Suche war, bis ich endlich fündig wurde und mich in die Arbeit stürzen konnte - und wenn ich das vergleiche mit dem hier geschilderten Weg von Herrn Fabritius zum Dr.-Titel und mir auch noch sagen lassen muss, dass verglichen mit Deutschland die Promotionsregeln in Rumänien viel strenger sind (als ob das eine Auszeichnung wäre und nicht eher eine Blamage!) und der Arbeitsaufwand größer ist ... dann könnte ich mich vor Lachen nur noch unter dem Tisch kugeln.
Keine Ahnung, warum Fabritius diese Stellungnahme hier reingeschrieben hat - ganz egal ob an den Plagiatsvorwürfen etwas dran ist oder nicht -, einen Gefallen hat er sich damit wohl eher nicht getan.

Wenn man mich übrigens allgemein nach dem Sinn von Doktortiteln fragt, sage ich: abschaffen! Alle Doktortitel in die Mülltonne kippen...
getkiss
schrieb am 08.11.2014, 11:21 Uhr
Die Zentrale Wahlkommission Rumäniens widerspricht dem Außenminister.
Es gibt kein gesetzlicher Grund der zusätzliche Wahllokale verbieten würde. Die gesetzliche Bestimmung beruft sich auf Wahllokale in Rumänien wo s. g. permanente Wählerlisten ausliegen. Solche gibt es im Ausland nicht.

BEC widerspricht Corlatean

Jetzt wird das Argument "keine Zeit mehr" kommen.....
_grumpes
schrieb am 08.11.2014, 11:37 Uhr (am 08.11.2014, 12:05 Uhr geändert).
_grumpes
schrieb am 08.11.2014, 12:16 Uhr
azur
schrieb am 08.11.2014, 12:37 Uhr (am 08.11.2014, 12:41 Uhr geändert).
Sehenswert - Klaus Johannis zu Gast bei DIGI 24:

www.youtube.com/watch?v=sc0BUnvYSeg&spfreload=10
Harald815
schrieb am 08.11.2014, 13:41 Uhr
Azur, vielen Dank. Auf diesen sehenswerten Beitrag bezog ich mich in meinem Beitrag von 22:58.
Nochmals danke.

Harald815
schrieb am 08.11.2014, 13:48 Uhr
Sehr geehrter Herr Dr. Fabritius.
Sie haben sich für Ihren Beitrag etwas Zeit genommen. Ich hoffe deshalb, dass Sie auch etwas Zeit finden um in irgendeiner Weise Iohannis zu unterstützen.
Natürlich kann es (leider) sein, dass die beste Unterstützung das Nichteinmischen deutscher Politiker ist. In das kollektive Hirn der Rumänen, insbesondere in Moldau, Walachei, Dobrutscha, kann man sich nicht unbedingt hineinversetzen.
Harald815
schrieb am 08.11.2014, 14:00 Uhr

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