Die Juden - Geschichte eines Volkes

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bankban
schrieb am 06.11.2013, 16:37 Uhr (am 06.11.2013, 16:57 Uhr geändert).
@ mynona: Mir war die Geduld vergangen. Der Mann schwafelt die ersten 200 Seiten ohne aufs Thema zu kommen. Werde es mir vll. demnächst noch einmal vornehmen, um darüber berichten zu können.

Was mich in erster Linie interessieren würde, ist, ob die Antisemiten, die ihn gerne für ihre antijüdischen Ansichten missbrauchen wollen, ihn auch gelesen haben. (Das bedeutet noch lange nicht, sie hätten ihn auch verstanden).
gerri
schrieb am 06.11.2013, 17:10 Uhr (am 06.11.2013, 17:19 Uhr geändert).
@ Es geht hier nicht wegen einem Bleistift oder meiner Person,sondern wegen Ungerechtigkeiten ganzen Völkern gegenüber,Unmenschlichkeiten.
Ob es jetzt Afrikaner,Indianer,Armenier,Juden u.s.w.waren die verfolgt und in Massen getötet wurden ,es ist und war eine Ungeheuerlichkeit jedem einzelnen Volk gegenüber,ohne Ausnahmen.
Mynona
schrieb am 06.11.2013, 22:31 Uhr (am 06.11.2013, 22:32 Uhr geändert).
Was ich damit sagen will: weder das, was in Palästina noch die Ausrottung der Ureinwohner lassen sich mit dem Holocaust sinnvoll vergleichen. Vergleichen schon - nur bringt dieser Vergleich bei jedem, der denken kann Unterschiede von einer Größenordnung zutage, die vll. nicht dem obigen Beispiel für gerri entsprechen aber doch ähnlich sind.

Genau so sehe ich das auch, vergleichen kann man schon, alles kann man vergleichen wenn man das möchte, aber läuft dieser Vergleich nicht immer darauf hinaus, dass man den Holocaust damit schmälern möchte?Vergleiche in so einer Sache wären menschenverachtend meiner Meinung nach...
Man kann das gerne Schritt für Schritt tun....
-Mord und Vertreibung der Indianer waren nicht geplant,es ging um Landeroberung /Besetzung, nichts anderes als in den Kriegen der Antike.Das zeigt auch die lange Zeitspanne in der das stattfand.
-Beim Holocaust ging es um vorsätzliche, geplante Tötung.
-Bei beidem wurden mehrere Millionen Menschen getötet.
-Bei beidem handelte es sich um Einheimische.
-Aber die Indianer wurden von ausländischen Eindringlingen getötet, beim Holocaust waren die eigenen Landsleute die Mörder.
-Der Holocaust war eine vorsätzliche Mordaktion aus ideologischen Gründen, da war kein Landgewinn bei zu machen, das waren alles normale Mitbürger der jeweiligen Länder, die umgebracht wurden, das denk ich ist dabei der größte Unterschied...

Und wir sollten nicht vergessen, dass so etwas auch in unserer Zeit noch möglich ist ,trug doch das was in Ex-Jugoslawien passierte auch Genozid-Merkmale...
_grumpes
schrieb am 06.11.2013, 22:38 Uhr
Polonium-Fund in Arafats Leichnam: Das Gift-Rätsel
Als Hauptverdächtiger gilt vielen Palästinensern Israel. Demnach soll es den alten Erzfeind auf seine alten Tage hin ermordet haben. Der damalige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon wurde nicht müde, auf Arafats terroristische Vergangenheit hinzuweisen. Doch warum hätte Israel ihn 2004 noch umbringen sollen, als er unter dem wachsamen Auge Jerusalems in seinem Hauptquartier in Ramallah unter Hausarrest lebte
Doch auch die Palästinenser stehen unter Verdacht. Ein Rivale, möglicherweise Arafat-Nachfolger Mahmud Abbas, hätte sich des alten Mannes entledigen wollen. In dieser Version geht es um Macht und um Geld: Nicht immer ist klar, wohin die Millionen flossen, die an die Palästinenserbehörde überwiesen wurden. Wichtigen PLO-Mitgliedern und ihren Familien mangelte es kaum an etwas.
Shimon
schrieb am 06.11.2013, 23:54 Uhr
Ein lesenswertes Buch zu diesem Thema.
Sohn der Hamas
Putinescu
schrieb am 07.11.2013, 00:00 Uhr
@ Mir war die Geduld vergangen. Werde es mir vll. demnächst noch einmal vornehmen, um darüber berichten zu können.

Was mich in erster Linie interessieren würde, ist, ob die Antisemiten, die ihn gerne für ihre antijüdischen Ansichten missbrauchen wollen, ihn auch gelesen haben. (Das bedeutet noch lange nicht, sie hätten ihn auch verstanden).

bankban!

erklär mal wie du zu dieser schlussfolgerung gekommen bist ohne das Buch zu Ende gelesen haben?
bankban
schrieb am 07.11.2013, 06:10 Uhr
Wenn das Lesen solcher Literatur zu deiner Profession gehört und du schon tausende von Seiten ähnlicher Thematik gelesen und in der Einleitung eines neuen Buchs die rezipierte Literatur zur Kenntnis genommen hast und wenn du zudem weißt, wie Historiker "ticken" - dann ist das so wie wenn dir von einem Puzzle nur noch 20% fehlen würden...
Mynona
schrieb am 07.11.2013, 07:50 Uhr
Was mich in erster Linie interessieren würde, ist, ob die Antisemiten, die ihn gerne für ihre antijüdischen Ansichten missbrauchen wollen, ihn auch gelesen haben. (Das bedeutet noch lange nicht, sie hätten ihn auch verstanden).

Die haben ihn wohl nicht gelesen und noch weniger verstanden...es stimmt aber, dass er von vielen eingespannt wird für antijüdische, bzw. propalästinensische Ansichten...
seberg
schrieb am 07.11.2013, 09:02 Uhr
Ich habe nur die Rezension über das Buch in der Jüdischen Allgemeinen von 2008 von Eik Dödtmann gelesen (s. Link von Tafka am Anfang des Threads). Danach ist die Kernaussage wohl die, dass das jüdische Volk schon sehr früh eher nicht durch Zerstreuung entstanden ist, sondern durch Verbereitung ihrer Religion und also einer bestimmten Kultur.
Antisemiten können freilich auch diese Aussage so wie vieles andere zu ihren Zwecken mißbrauchen, unabhängig davon ob sie wahr oder falsch ist, Shlomo Sand weiß wohl selbst auch um diese Gefahr.
Interessieren würde mich, ob diese Kernaussage ganz abwegig und sogar unwissenschaftlich oder zumindest denkbar ist. Religionswissenschaftlich wäre das vielleicht insofern von Bedeutung, als es eine interessante Sicht auf die Verbreitung des Monotheismus wäre und damit auch auf die Entstehung der beiden anderen großen monotheistischen Religionen wäre, oder?
Shimon
schrieb am 07.11.2013, 11:04 Uhr
"Alles ist sehr, sehr unklar", sagte Palmor. "Klar ist nur, dass die Theorie (vom Giftmord) große Löcher aufweist, mehr Löcher als ein Schweizer Käse."

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/18162674-israel-kritisiert-schweizer-untersuchung-arafats-tod.html#.A1000145
TAFKA"P_C"
schrieb am 07.11.2013, 11:43 Uhr
Die Ergebnisse beweisen nur, dass er (eventuell) vergiftet wurde. Mehr nicht! Es sagt gar nichts über den Täter aus. Auch Araber und auch Israelis hätten die Möglichkeit, sich radioaktives Material zu beschaffen. Die Frage für mich stellt sich, warum die Israelis jetzt ein Interesse gehabt hätten ihn zu beseitigen, wo die PLO schon längst etabliert war und nicht mehr im Untergrund agierte? Das finde ich eher unwahrscheinlich, denn wenn sie es gewollt hätten, hätten sie es schon längst durchgezogen, als er noch als Feind galt. Ich vermute eher Machtkämpfe innerhalb der Palästinenserführung. Hat man ja gesehen, dass im Gaza-Streifen anders gewählt wurde, als im Westjordanland.
Mynona
schrieb am 07.11.2013, 16:38 Uhr
Normalerweise lässt sich ja nachvollziehen woher radioaktives Material kommt...
Shimon
schrieb am 07.11.2013, 16:40 Uhr
Wie? Siehst du das in der Luft, oder riechst du es?
TAFKA"P_C"
schrieb am 07.11.2013, 16:46 Uhr (am 07.11.2013, 16:50 Uhr geändert).
Alles was hergestellt wird (auch in der Natur) hat eine eigene Signatur, welches seinen Herkunftsort verrät. Ähnlich wie eine abgeschossene Kugel aus einer Waffe.
Übrigens, mit Polonium wurde vor Kurzem der ehemalige KGB-Agent in London umgebracht.
orbo
schrieb am 07.11.2013, 16:51 Uhr
Normalerweise lässt sich ja nachvollziehen woher radioaktives Material kommt...

Stimmt, jedoch nicht ewig möglich. Po hat eine rel. kurze Halbwertzeit...

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