Die Juden - Geschichte eines Volkes

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Shimon
schrieb am 28.12.2016, 10:56 Uhr
Echter Zusammenhang!
Der Alte
schrieb am 29.12.2016, 10:04 Uhr
Shimon
schrieb am 29.12.2016, 12:32 Uhr
"Der "Palästinismus" ist eine internationale Bewegung, die quasireligiöse Züge angenommen hat. Dieser Bewegung geht es nicht um einen palästinensischen Staat neben, sondern anstelle von Israel!"
Robert Wistrich
kokel
schrieb am 29.12.2016, 13:12 Uhr (am 29.12.2016, 13:23 Uhr geändert).
Dass die Palästinenser keinen eigenen Staat wollen, klingt so, als würde der Hund das Fleisch verneinen und auf vegetarische Kost umsteigen! So einen Schwachsinn habe ich schon seit langem nicht mehr gelesen.

Man ja tatsächlich so manche Mähr in die Welt setzen, dar asta-i prea de tot!
Shimon
schrieb am 29.12.2016, 14:13 Uhr
Dass die Palästinenser keinen eigenen Staat wollen - kokel, von wo hast du das entnommen?
kokel
schrieb am 29.12.2016, 14:37 Uhr (am 29.12.2016, 14:45 Uhr geändert).
Du hast Recht, Shimon; ich hab` mich verlesen und ziehe meine Äußerungen zurück. Dies, @Shimon, gehört zum sogenannten guten Ton. Vielleicht nimmst du dir da mal ein Beispiel...

Dass die Palästinenser keinen Staat neben, sondern anstatt Israel anstreben, ist nichts Neues. Das will eigentlich die ganze arabische Welt - und nicht nur die... Dies heißt jedoch noch lange nicht, dass man in den von ihnen bewohnten Gebieten beliebig viele jüdische Siedlungen bauen darf.
gerri
schrieb am 29.12.2016, 14:40 Uhr

Neue Frist bis 8. Februar
Räumung von Amona verzögert sich weiter
Eine vom obersten Gericht gesetzte Frist zum Abriss der Ortschaft mit rund 280 Einwohnern, die auf palästinensischem Privatland liegt, lief am Sonntag ab.
REUTERS

Veröffentlicht am Sonntag, 25. Dezember 2016 um 16:11

Das Gericht hatte allerdings einer Verlängerung der Frist um 45 Tage zugestimmt. Neuer Stichtag ist damit der 8. Februar.

Nach langen Verhandlungen hatten die Einwohner von Amona grundsätzlich eingewilligt, mit ihren Wohnmobilen auf nahe gelegene Landstücke umzuziehen, die Israel als herrenloses Gebiet einstuft. Dagegen haben Menschenrechtler jedoch Widerspruch eingelegt und auch in diesem Fall auf palästinensische Eigentümer verwiesen.

Die Regierung befürchtet bei einer Räumung gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und ihren Unterstützern sowie Sicherheitskräften. Laut Medienberichten ist Israel bereit, Millionen in die Umsiedlung zu investieren. Dazu gehörten auch bis zu rund 50 000 Euro pro Familie als Entschädigung für den Umzug.

Israel unterscheidet zwischen mehr als 120 Siedlungen im Westjordanland, die mit Genehmigung der Regierung errichtet wurden, und rund 100 „wilden Siedlungen“, die weitgehend geduldet werden.

Der UN-Sicherheitsrat hat am Freitag eine Resolution verabschiedet, in der israelische Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten als Verstoß gegen internationales Recht und großes Hindernis auf dem Weg zu einem Frieden in Nahost bezeichnet werden.
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Shimon
schrieb am 29.12.2016, 14:44 Uhr (am 29.12.2016, 14:47 Uhr geändert).
Der Siedlungsbau ist nicht illegal

VON ARTHUR COHN am 26. Dezember 2016

Wann immer es um den Friedensprozess im Nahen Osten geht, wird für dessen Stillstand der israelische Siedlungsbau verantwortlich gemacht. Höchste Zeit, einige zentrale Punkte sachlich zu klären

Das Argument, wonach die Siedlungen in Judäa und Samaria illegal seien, basiert auf dem 49. Artikel der Vierten Genfer Konvention, die nach dem Zweiten Weltkrieg und der Nazibesetzung europäischer Staaten 1949 in Kraft getreten ist. Danach ist die gewaltsame Transferierung einer Zivilbevölkerung in andere Staaten verboten.

Eine solche fand aber in der Westbank nie statt. Auch hat Israel keine Gebiete eines anerkannten, souveränen Staates besetzt. Jordanien, von dem Israel diese Gebiete im Sechstagekrieg (der von den arabischen Staaten provoziert wurde) übernahm, konnte dort nie seine Souveränität geltend machen, weil Jordaniens Besetzung dieser Gebiete ungesetzlich war und von keinem Staat der Welt außer von England und Pakistan anerkannt wurde.
Jerusalem gehört auch den Juden

Vor allem aber muss in aller Deutlichkeit daran erinnert werden, dass der Völkerbund – dessen Entscheidungen von der Uno übernommen wurden (Artikel 80 der Uno-Charta) 1920 in San Remo klar festgelegt hatte, dass Juden sich in allen Gebieten Palästinas ansiedeln können.

Es handelt sich also bei diesen Gebieten nicht um „occupied territories“, und der Bau von Siedlungen dort widerspricht nicht dem internationalen Recht. Der mit vielen bedrückenden Assoziationen verbundene Ausdruck „occupation“ oder „Besetzung“, wonach die Westbank „gestohlenes“ Land ist, muss demnach bei politischen Diskussionen gestrichen werden.

Das heißt natürlich nicht, dass bei einer Friedenseinigung im Nahen Osten das Land nicht wieder geteilt wird. Doch die moralische und rechtliche Grundlage für die Friedensverhandlungen müssen klar definiert werden: Es handelt sich sicher nicht um illegal besetzte, sondern um umstrittene Gebiete, auf welche zwei Völker Anspruch erheben und deren Zukunft im Rahmen eines Friedensvertrages festgelegt werden muss.

Dennoch hält sich die Annahme: „Jerusalem ist eine arabische Stadt, und Juden dürfen dort nicht bauen.“ Dies ist eine völlig unhaltbare Feststellung. Seit Jahrtausenden (siehe 1. Könige 8,48) beten Juden in aller Welt auf Jerusalem ausgerichtet – nicht zuletzt für das Wohl ihrer Heiligen Stadt und in der Hoffnung, bald wieder in diese „Stadt des Friedens“ (uru-salem) zurückkehren zu können.

In den 2000 Jahren seit der römischen Herrschaft haben Juden fast ununterbrochen in der Heiligen Stadt gewohnt, und seit 150 Jahren bilden sie wieder die Mehrheit in Jerusalem.

Den Arabern hingegen war Jerusalem bis 1967 kein bedeutendes Zentrum. Die Stadt wird im Koran kein einziges Mal erwähnt, und während der unrechtmäßigen jordanischen Herrschaft von 1948 bis 1967 über sie hat außer – naturgemäß – dem jordanischen König Abdallah kein einziger arabischer Repräsentant sie besucht. Erst 1967, als – nach einem erneuten Angriff der arabischen Staaten – Israel die Verwaltung der Stadt übernahm, wurde das Interesse der Araber an Jerusalem plötzlich enorm groß. Aber auch danach war immer klar, dass Jerusalem für die Araber keine aufrichtige Bedeutung hat: Als der ägyptische Präsident Anwar al Sadat bei seinem historischen Besuch in Israel 1977 nach Jerusalem kam und auf dem Tempelberg betete, wandte er sich … nach Mekka.

Juden war der Zugang zur Klagemauer bis 1967 strikt untersagt. Ganz im Gegensatz dazu überließ der Staat Israel danach die Verwaltung des Tempelbergs und seiner Moscheen der arabischen Seite, um die Basis für eine friedliche Atmosphäre in Jerusalem zu schaffen. Dieser religionsfreundliche Akt wurde allerdings nicht belohnt: Bis heute ist es Juden strikt verboten, auf dem Tempelberg zu beten.
All diesen Tatsachen zum Trotz soll es Juden in weiten Teilen Jerusalems verboten sein, dort ihr Heim aufzubauen – welche Ironie! Weil die Araber 1948 die Juden gewaltsam aus Jerusalem vertrieben haben, soll diesen nun die Rückkehr in die Stadt ihrer Träume strikt verboten sein? Eigenartig!
Vom Siedlungsstopp ist in den Osloer-Verträgen keine Rede

Was aber ist von der Aussage zu halten „Der Siedlungsbau verhindert die Fortsetzung der Friedensgespräche“? Die absolute Gegnerschaft gegen Israels Existenz hat den jüdischen Staat seit seiner Gründung 1948 begleitet. Die PLO (Palestinian Liberation Organization), der Vorläufer der Arafat-Abu-Mazen-Autonomie, wurde 1964 gegründet, also zu einer Zeit, als es noch keine „besetzten“ Gebiete gab. Es sei denn, man erachtet ganz Israel, also auch Tel Aviv, Haifa und Beerscheba, als ungesetzlich besetztes Gebiet! Aber am wichtigsten ist: In den Oslo-Abkommen, auf die sich die palästinensisch-israelischen Friedensbemühungen stützen, ist keine Rede von einem Siedlungsstopp als Bedingung für Friedensverhandlungen. Es ist dort ausdrücklich festgehalten, dass die Siedlungsfragen erst in der letzten Phase der Friedensverhandlungen diskutiert werden sollen.

Wie aber kam es überhaupt zum Ausbau der Siedlungen? Gleich nach dem Sechstagekrieg von 1967, in dem Israel den Angriff der arabischen Staaten erfolgreich zurückweisen konnte, wurden die Altstadt Jerusalems und die Westbank von der illegalen Besetzung Jordaniens befreit, und Israel hoffte auf Friedensverhandlungen. Aber in Khartum beschlossen acht arabische Staaten einheitlich ein dreimaliges Nein: keine Friedensverhandlungen, keine Anerkennung Israels, kein Frieden mit Israel. Damals begannen die Israelis aus historischen und sicherheitsbedingten Gründen, in erster Linie jene Gebiete zu besiedeln, die unmittelbarer Teil der jüdischen Geschichte waren, wie etwa die Gegend um Jerusalem und Hebron. Diese Bautätigkeit in Israels Urland hat sich dann wegen des Widerstands der Araber, mit Israel zu verhandeln, ausgeweitet. Allerdings wurde immer klar bestimmt, dass kein privates Land besiedelt werden darf, und bis heute leisten Israels Gerichte Arabern Beistand, die privates Eigentum nachweisen können.

Dabei war immer klar, dass im Rahmen von wirklichen Friedensverhandlungen gewisse Siedlungen geräumt würden. So geschah es für den Friedensvertrag mit Ägypten, als Israel den Sinai aufgab. Später zog sich Israel von 25 (!) blühenden Siedlungen im Gazastreifen zurück, wodurch 10 000 Menschen ihr Heim verloren, um einen Friedensprozess zu fördern. Auch dies wurde nicht belohnt: Statt dort palästinensische Flüchtlinge anzusiedeln, wurden diese Siedlungen Terrorbasen, von welchen aus Städte im Süden Israels und deren Zivilbevölkerung ständig bombardiert werden. Keine vertrauenserweckende Entwicklung für zukünftige Verhandlungen über die Siedlungen!

Vor drei Jahren hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf Drängen der USA einen zehnmonatigen Siedlungsstopp angeordnet, um die Friedensverhandlungen zu fördern – auch dies ohne Erfolg, ja nicht einmal mit einer würdigenden, positiven Resonanz.

Wie also kann die Siedlungsfrage im Rahmen eines Friedensvertrags gelöst werden? Durch aufrichtigen Willen von allen Seiten, im Nahen Osten friedlich zusammenzuleben. Dazu ist es nötig, den jeweils anderen zu akzeptieren, seine Rechte anzuerkennen und an einen Modus vivendi zu glauben.

Israel ist auf die Palästineser zugegangen

Israel hat in dieser Beziehung viel getan. Es anerkennt Rechte der palästinensischen Araber und ihr Anliegen für einen eigenen Staat, es verbietet (auch durch seine Gerichte) Angriffe auf dessen Bevölkerung. Auch hat Israel bewiesen, dass innerhalb des jüdischen Staates eine große arabische Minderheit (weit über eine Million Menschen) mit vollen Zivilrechten frei leben kann.

Die palästinensischen Araber müssen diesbezüglich noch manches unternehmen. Vorerst sprechen sie auch in offiziellen Dokumenten den Juden jegliche historischen Rechte auf Israel und das Heilige Land ab, lehnen die Formel „zwei Staaten für zwei Völker“ ab und sind nicht bereit, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen. Stattdessen nutzen sie ihre offiziellen Medien, um gegen Israel und das Judentum aufzuhetzen und die schlimmsten Terroristen zu preisen. Und was die Siedlungen betrifft, erklären sie immer wieder, dass die Westbank völlig „judenrein“ sein muss!

Trotz aller inneren Schwierigkeiten müssen die palästinensischen Araber endlich ihre Grundeinstellung zu Israel und den Juden ändern – dann ist auch die Siedlungsfrage sicher zu lösen, sei es durch Auflösung von Siedlungen in dicht von palästinensischen Arabern bewohnten Gebieten, sei es durch Austausch von Gebieten oder sei es durch das friedliche Zusammenleben auch in einem palästinensischen Staat, wie es seit 65 Jahren in Israel der Fall ist. Im Weiteren wäre es wohl auch eine natürliche Lösung, die Westbank mit Jordanien zu verbinden. Schließlich herrscht Jordanien über 77 Prozent des klassischen Mandats Palästina, und die Mehrheit seiner Bürger sind palästinensische Araber.

Mit einem aufrichtigen Willen von allen Seiten können sicher Wege zu einem wahren friedvollen Zusammenleben im Heiligen Land gefunden werden.
Wie schon Secharja (8,19) schrieb: „Liebet Wahrheit und Frieden.
Der Alte
schrieb am 29.12.2016, 16:04 Uhr
Danke, @shimon!
Aber das muß nicht sein - wir hatten den Cohn schon weiter oben als Link!
Shimon
schrieb am 29.12.2016, 16:52 Uhr (am 29.12.2016, 16:54 Uhr geändert).
Bitte @Alte - das muss sein - wenn es dem einen und anderen hier gar nicht passt!
kokel
schrieb am 29.12.2016, 18:58 Uhr (am 29.12.2016, 19:07 Uhr geändert).
Vor allem aber muss in aller Deutlichkeit daran erinnert werden, dass der Völkerbund... 1920 in San Remo klar festgelegt hatte, dass Juden sich in allen Gebieten Palästinas ansiedeln können.

@Shimon: Schau dir mal das Datum an, als dies festgelegt wurde und denk` mal nach, wann der Staat Israel ins Leben gerufen wurde. Bei Bedarf kann ich nachhelfen...

Hier geht` bestimmt nicht darum, ob`s dem Einen oder Anderen passt - oder auch nicht ,sondern um Fakten.
Der Ausbau der Siedlungen führt u.a. auch dazu, dass den Palästinensern die Wasserrechte so sehr eingeschränkt werden, dass sie wegziehen müssen. So kann man auf dieses Volk auch zugehen. Ich verstehe immer weniger, weshalb du immer nur die eine Seite des Problems siehst! Würdest du nämlich die Komplexität behandeln, sü würde auch deine Glaubwürdigkeit eine andere sein, aber dies scheint dich ja kaum zu interessieren.

Shimon
schrieb am 29.12.2016, 20:27 Uhr (am 29.12.2016, 20:28 Uhr geändert).
Mythen gegen Fakten: NGOs und die destruktive Wasser-Kampagne gegen Israel

kokel: bitte alles genau lesen - und nicht verlesen...
_Gustavo
schrieb am 29.12.2016, 20:42 Uhr
Judentum
Die Entstehung des Judentums vor über 3000 Jahren kam einer religiösen Revolution gleich. Erstmals glaubten Menschen nicht mehr an eine Vielzahl von Gottheiten, sondern nur noch an einen einzigen Schöpfer. Damit beginnt die Zeit der Schriftreligionen. Obwohl sie nur ein kleines Volk sind, begründen die Stämme Israels eine Weltreligion, die auch Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für Christentum und Islam ist.
Die mächtigen Hochkulturen des Erdkreises, die Ägypter, die Mesopotamier, Sumerer und Babylonier, die Griechen und Römer sind heute längst vergangen. Genauso gehören ihre religiösen Vorstellungen und Glaubenswelten, ihre vielen Götter der Vergangenheit an. Doch das kleine jüdische Volk, das politisch nie eine Supermacht war, sondern von Ägyptern und Römern schwer unterdrückt wurde, hat mit seinen religiösen Vorstellungen bis heute überlebt. Und nicht nur das: Das Judentum ist Anknüpfungspunkt für Christentum und Islam.
Soax1972
schrieb am 05.01.2017, 15:31 Uhr
Netanjahu unterstützt Begnadigung für verurteilten Soldaten

Tel Aviv (dpa) - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich für eine Begnadigung eines wegen Totschlags verurteilten Soldaten Elor Asaria ausgesprochen. Unterstützt wird er von mehreren Regierungsmitgliedern. Asaria hatte einen verletzt am Boden liegenden palästinensischen Attentäter im März 2015 mit einem Kopfschuss getötet. Ein Militärgericht in Tel Aviv verurteilte ihn wegen Totschlags. Die Verkündung des Strafmaßes wird innerhalb eines Monats erwartet. Asaria drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Quelle: n-tv.de

Israel hat einen gerechteren Ministerpräsidenten verdient!
gerri
schrieb am 05.01.2017, 17:51 Uhr
@ Kann mir vorstellen wenn der am Boden liegende dich weiter beschimpft und beleidigt,das man vor lauter Wut im Kampf um Leben und Tot,auch so gehandelt hätte.

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