Sprache als Brücke zwischen den Völkern

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Berndt1946
schrieb am 27.03.2013, 04:46 Uhr (am 27.03.2013, 04:48 Uhr geändert).
Sprache als Brücke zwischen den Völkern

Aufruf zur Mitarbeit und Optimierung von deutsch-rumänischen und rumänisch-deutschen Online- und anderen Wörterbüchern

Dass „deutsche Sprache, schwere Sprache“ ist, haben wir an Schule, Lyzeum oder Hochschule von rumänischen Kollegen gehört, die stöhnten. Damals war‘s schwer nachvollziehbar; inzwischen, in Deutschland, ist es verständlich, insbesondere für Fachbereiche wie Technik, EDV, Medien, Wirtschaft. Wer sich den mit den Sprachen Deutsch und Rumänisch beschäftigt, muss feststellen, dass die Wörterbücher nicht den heutigen Ansprüchen gerecht werden. Das Deutsch-Rumänische Wörterbuch von Prof. Isbăşescu, unter Leitung von Grete Klaster-Ungureanu auf 200 000 Stichwörter ausgebaut, ist erstklassig, nach deutschen Qualitätskriterien. Aber das war es dann auch!

(Fast) alle anderen Wörterbücher – das Wörterbuch Rumänisch-Deutsch von Mihai Anuţei (noch immer nur 60 000 Termini), alle kleinen der letzten Jahre, und erst recht alle Fachwörterbücher sehen traurig aus, ob Technik, Medizin, Wirtschaft, Recht etc.; für viele Fachbereiche gibt es gar keine, speziell für Rumänisch-Deutsch. Es wimmelt von Grammatik- und Druckfehlern, Fehlübersetzungen. Besonders schlimm: es fehlen aktuelle Fachtermini. Dies gilt auch für alle Wörterbücher von Wilhelm Theiss: teils übernommen aus alten technischen Wörterbüchern, mit vielen Eigenschöpfungen deutscher Fachtermini, die der aktuellen Fachsprache fremd sind, die zum Teil anders belegt sind und die den Nicht-Fachmann falsche Übersetzungen oder gravierende Fehler machen lassen.

Heute gibt es viele elektronische Wörterbücher. Neben vielen wertlosen oder fehlerbehafteten muss das gute Wörterbuch der Fa. Aurint mit je ca. 70 000 Termini pro Sprachrichtung erwähnt werden, aber auch das kostenlose vielsprachige Wörterbuch dict.cc mit derzeit 43 000 Termini in Deutsch-Rumänisch. Durch Einsatz von jeweils mehreren Überprüfern ist die Qualität hier sehr gut für ein Online-Wörterbuch.

Und gerade da, bei dict.cc oder in ähnlichem Umfeld, ist die Mitarbeit unserer Landsleute, insbesondere Rentner, gefragt, der Fachleute, die neben ihrem Fach Sprachen als Hobby haben. Bei all den Wörterbüchern besteht Bedarf an aktuellen Fachtermini, und jeder aus Rumänien stammende Fachmann kann da einen Beitrag zur Verbesserung der Brücke zwischen Deutschland und Rumänien leisten, der dem Exportweltmeister zugutekommt. Vergessen wir nicht, dass ein Zeitfenster von ca. 10 - 15 Jahren übrig ist, in dem wir zweisprachige Fachleute in großer Zahl haben; danach geht die echte Zweisprachigkeit unwiederbringlich verloren. Diese Jahre sollten wir nutzen.

Wege, mitzuarbeiten, Quellen, um (Fach-) Termini zu überprüfen (ggf. auf dem Umweg über Französisch oder Englisch), sowie weitere Werkzeuge bietet das Internet inzwischen reichlich, auch für Rumänisch.

Bei Interesse können diese Themen in einem Arbeitskreis – online oder vorab in einem Seminar - vom Unterzeichner detailliert werden. Die wichtigsten Online-Quellen sind: Duden, Wikipedia, Woxikon, DEX, Eur-Lex, Leo Deutsch-Französisch/ Englisch, Linguee, Gabler, IEV/ DKE, IATE, Eurovoc etc. Auch gibt es gute und zuverlässige Begriffslexika, in Deutsch und in Rumänisch (letztere sind in Rumänien billig, in Deutschland teurer) – zum Unterschied zu den bi- und multilingualen, schwachen Fachwörterbüchern.

Kontakt: Bernd Müller, E-Mail: b.d-mueller@t-online.de, Internet: http://deu.proz.com/profile/1124123.

Dipl.-Ing. & beeidigter Übersetzer, Bernd Müller
Berndt1946
schrieb am 29.03.2013, 18:45 Uhr (am 29.03.2013, 18:46 Uhr geändert).
Aufforderung an alle Fachleute , insbesondere an Rentner:

macht mit! Es besteht s. viel Bedarf an - Euer !! - Fachwissen, speziell der Fachterminologie, und es wäre s. schade, wenn dies verlorengehen würde!
getkiss
schrieb am 30.03.2013, 00:57 Uhr
jeder aus Rumänien stammende Fachmann kann da einen Beitrag zur Verbesserung der Brücke zwischen Deutschland und Rumänien leisten, der dem Exportweltmeister zugutekommt.

Danke, Bernd.
Hervorragende Idee.
Auftrag klar formuliert.
Was sagt der Pontifex/Brückenbauer dazu?
Besser/konkreter gesagt: Was zahlt der Exportweltmeister?
Oder ist "Lavoro per niente" gefragt?
Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 07:52 Uhr (am 30.03.2013, 08:11 Uhr geändert).
Wikipedia, dict.cc u.a. funktionieren/ entstanden/ entstehen via:

"Lavoro per niente"

Falls aber jmd. sich um die Sache kümmern will als Manager und an den Exportweltmeister herantreten will- dessen Kassen derzeit recht voll sind- ich selbst bin zu alt dazu, habe das Thema immer wieder vor mir hingeschoben und verworfen- dem würde ich mich natürlich auch anschließen! Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Firmen/-zusammenschlüsse (für einzelne Fachbereiche- z.B. Elektro, Auto, Technik insgesamt etc.) /ggf. sogar Regierungsstellen (??) finden könnten, die dafür Geld locker machen würden- umsonst ist der Tod, und Qualität kostet Geld.

Die nötige Munition zum Angehen eines solchen Sponsor- Ersuchens würde ich liefern; Fabritius, unser Moderator, der die Thematik zumindest z.T. (im Rechtsbereich) ebenfalls kennt, mit von ihr lebt & wohl (oder nicht??) auch unterstützt (anderenfalls werden wir ihn schon auf die richtige Linie bringen/ einschwören!) , könnte das seinige dazu beitragen, etc.pp.- eine hieb- & stichfeste Dokumentation würde also problemlos zusammenkommen, und einige Prof.- univ.- Unterstützungen / Unterschriften aus der BRD, Bukarest etc. kann ich ebenfalls problemlos beschaffen, idem von rum. Übersetzerverband ATR etc.pp.

Aber- es MÜSSEN einfach mehr Leute daran teilnehmen/ hinter einem solchen Projekt stehen, mit Namen & Qualifikationen/ - Nachweisen - nicht nur ich und Du!

Solch eine große Aufgabe kann nur ein- möglichst großes (falls es am ALLE Fachbereiche gehen sollte, oder doch mehrköpfiges- für einen engeren Fachbereich) Team - in relativ kurzer Zeit- schaffen- dass zeigt eindeutig das recht schwache Ergebnis des Alleingangs des Theiss Wilhelm, und auch unser aller Wissen, die Erfahrung bei dict.cc, etc.pp.

Und natürlich kommt solch ein Projekt schneller voran, wenn pinke pinke winken!

Konkrete Angebote, namentliche, inkl. - falls es Richtung Sonsoring geht- Nachweise der Qualifikation bitte an die Email- Adresse im (auch in der Siebenbürger Zeitung) erschienenen ) Artikel!

Übrigens:
es gibt ein einziges Rechtswörterbuch DE/ RO; "Rechtsrumänisch" von Dr. Köbler. Gut- in dem Sinne, dass die Übersetzungen ind Rumänische praktisch mestens die dt. Begriffe erklären; schwach insoweit, dass die dafür in Rumänien einbegürten Fach-Begriffe meist nicht angegeben werden / der Fr. Zapira (die das WöBu erarbeitet hat) zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannt waren.
Da ich mit den Leuten damals engen Kontakt hatte, wunderte es mich- oder auch nicht- dass Fabritius, schon damals Dr. des Rechts- in kenster Weise daran mitgearbeitet/ sich dazu geäußert/ anscheinend auch nicht ein Vorhaben der Uni Marburg unterstützt hat, ein eigenes- zweites- Rechtswörterbuch DE/ RO herauszubringen.

Andererseits hatte er damals ggf. noch nicht die Mittel und die ehrenamtliche Position, die er z.Zt. bekleidet. Daran werde ich ihn erinern, wenn/ falls er unser Vorhaben nicht tatkräftig unterstützen sollte- sondern, da es für ihn in (minimalem) Maße geschäftsschädigend ist- dagegen agiert- in welcher Weise auch immer. Da ist die Hermannstädter Elite stark genug, das alles rechtzeitig in Erfahrung zu bringen!
lucky_271065
schrieb am 30.03.2013, 09:06 Uhr (am 30.03.2013, 09:12 Uhr geändert).
Eine interessante Initiative.

Vor allem in dem Kontext, dass Deutschland einer der bedeutendsten Investoren in Rumänien ist. Nach Holland und Österreich. Im Kontext von Übersetzungen für verschiedene Fachgebiete sollte man also auch Österreich nicht vergessen.

Siebenbürger Sachsen aus Deutschland, Österreich, Rumänien (natürlich auch noch andere "Rumäniendeutsche") könnten da natürlich dank ihrer fachlichen und sprachlichen Kompetenzen eine wichtige Rolle spielen. Wenn sie wollten.

P.S. Meine ältere Tochter, Jura-Studentin in Deutschland, hat gerade ein Praktikum (Internship) bei einer Anwaltskanzlei in Bukarest (Teil einer internationalen Firma, die in etwa 20 Ländern aktiv ist) absolviert und war insgesamt sehr positiv beeindruckt. Allerdings braucht man da vor Allem Englisch. Aber es kam ihr sehr zugute, dass sie nach 10 Jahren in Deutschland noch fliessend Rumänisch spricht. Vor allem beim Studium der rumänischen Gesetzestexte.
Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 09:15 Uhr (am 30.03.2013, 09:38 Uhr geändert).
Wie eben beschrieben:

Wenn jmd. als Manager das Ganze in die Hand nimmt und er/ wir (zusammen) Sponsoren finden- was mir auch von einem befreundetem Uni- Prof in Buk. wiederholt empfohlen worden ist, noch zu Zt. der GTZ- ist es auch ein Zusatzeinkommen- für diejenigen Leute, die darauf angewiesen sind oder nicht gerne für "Gotteslohn" o.ä. arbeiten.

Da die Verbindung zu dieser Stelle in Buk. weiterhin besteht, läßt sich da sicherlich auch auf die Erfahrung der dortigen Fachleute mit EU- Mitteln usw. zurückgreifen/ ggf. (auch) eine EU- Förderung erwirken.

Nur muss sich jmd. darum kümmern, einführen würde ich ihn schon, vor Ort, in Buk., und fachliche / terminologische Unterstützung geben- nach 14 J. als beeidigter Übersetzer (für Recht, Urkunden, Technik, EDV, Bildungswesen; Fabritius hat etwas mehr, glaube ich- aber wohl echte Erfahrung nur in seinen Kernbereichen, Recht, Verwaltung & Urkunden quer Beet).

2. Zum Thema Österreich: da bin ich voll der gleichen Meinung (ohne war mein Großvater Wiener, meine Großnmutter ist in Graz geboren ...)

3. Thema "Deutsch" in Bukarest/ Rumänien insgesamt:

Eben der genannte Uni- Dozent (s. mein Beitrag: "Frage: Hilfe für ... ") sagte mir einmal, wortwörtlich: Wenn mal meine Studenten im Wiener Westbahnhof eine Fahrkarte lösen sollen, können sie nicht einmal dies in fehlerfreiem Deutsch machen (UND DAS ALS Studenten der Germanistik!).

Da ich immer wieder Übersetzungen , DE/ RO, aus Rumänien zum Bestätigen (oder Zurückweisen) vorgelegt bekomme, kann ich dies- leider- nur bestätigen: Für die Rumänen ist Deutsch eindeutig eine s. schwere Sperache, und viele sog. "traducatori autorizati" & sogar (manche) Germanistik - Absolventen können zwar dt. Wörter zusammenwürfeln- aber die Grammatik ist ihnen z.T. zu fremd, es kommt meist - wenn überhaupt- nur ein schlechtes - s. schlechtes Deutsch heraus- seht doch mal bei so großen Firmen wie Tarom die dt. Werbung, bei Anwaltskanzleien etc. , sogar (ziemlich ALLEN !!!) Übersetzungsbüros, die Deutsch mit anbieten und bewerben, etc.pp!

DA können wir nicht helfen- auch das Goethe- Institut, das Schiller - Haus etc. nur wenig; nur die Jahrzehnte, Aufenthalte in den deutschsprachigen Staaten/ Ländern/ Regionen (da auch Südtirol, das "deutschsprachige Belgien" etc, dazu gehören) etc. werden da die Lage verbessern; aber zumindest können wir dazu beitragen, dass nicht total falsche Fachwörter in allg.- und Fachwörterbüchern drin stehen!

Selbst in der EU- Datenbank Eur-Lex sind immer mal Übeersetzungsfehler dabei- wenn auch nicht so oft, muss ich zugeben- erfreulicherweise!

Ich bin mir fast sicher, dass es bei den Wörterbüchern DE/ EN und DE/ FR noch schlimer aussieht, als bei DE/ RO- aber da ich mir in diesen WöBü nur selten termini suche- aus der Erfahrung heraus, dass ich sie meist sowieso njicht finde, da es für DE/ EN und DE/ FR weitaus weniger WöBü gibt, als für DE/ RO, kann ich nur sagen- gesicherte Erkenntnis- dass sie eben auch viel zu wenig neue, aktuelle Fachtermini beinhalten. - Das ist aber ein anderes Thema.

Übrigens- gut zu wissen für ggf.- Teilnehmer:
In der Bayrischen Staatsbibliothek in Münmchen findet man s. viele der DE/ RO, DE/ EN und DE/ FR - in Rumänien ercshienenen- Wörterbücher, und natürlich die s. wenigen in der RBD erschienenen, inkl. den großen Tiktin- im Osteuropasaal.

Und sicher in einigen (aber wohl wenigen) weiteren Bibl. der BRD, in geringem Maße auch in den Uni- Bibl.

Wobei mein WöBu- Bestand denjenigen der Bayrischen Staatsbibliothek , für die genannten Sprachpaare, aber weit überschreitet.
lucky_271065
schrieb am 30.03.2013, 09:42 Uhr
@Berndt

Aufruf zur Mitarbeit und Optimierung von deutsch-rumänischen und rumänisch-deutschen Online- und anderen Wörterbüchern

Welches wäre ein geeigneter Rahmen für ein solches Unterfangen? Rechtlich, wirtschaftlich, personalbezogen etc.?

"Manager" klingt ja schon stark nach geschäftlicher Ausrichtung. Was ja auch nicht verkehrt sein muss. Denkbar wäre auch etwas im NGO-Bereich ("organizatii neguvernamentale" - sprich Vereine und Stiftungen).

Im medizinischen Bereich besteht in puncto deutsch-rumänischen Wörterbüchern sicherlich Verbesserungsbedarf. Und Situationen, in denen Leute auch in diesem Bereich Übersetzungen brauchen, sind nicht gerade selten.
Der Hias
schrieb am 30.03.2013, 10:44 Uhr
Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,

Wilhelm von Nassau
bin ich, von deutschem Blut,

Die ersten zwei Zeilen der holländischen Nationalhymne „Het Wilhelmus“. Zuerst in der holländischen Version der deutschen Sprache, sodann im heute üblichen allgemeinen Schriftdeutsch.

Ohne da auf Details einzugehen, das überforderte wohl, aber das fett hervorgehobene „von deutschem Blut“ besagt doch, usw. ...

Dass Österreich ungeachtet aller politischen Entwicklungen seit dem verlorenen Krieg als ein „deutsches“ Land in dem Sinne zu betrachten ist, dass die im Lande allgemein verwendete Sprache Deutsch ist, wird wohl unverändert außer Diskussion stehen ...

Die Sache mit den „ausländischen Investitionen“ in Rumänien ist so komplex, wie das Meiste im zeitgenössischen europäischen Wirtschaftsleben. Einen leicht erfassbaren graphischen Überblick - ob diese Daten „stimmen“? - bietet die unter

http://portal.wko.at/wk/format_liste.wk?sbid=410&dstid=6661&typ=1&az=1&ttid=1&group=awo&pos=21

herunter ladbare Zusammenstellung auf Seite 11 dieser Arbeit.

Der Denkfehler/Die „diversiune“? wird darin liegen, dass zur Behübschung und um die Leute für blöd zu verkaufen gerne in die alte Requisitenkiste mit den „völkischen Kostümen“ hineingegriffen wird. Will dann jemand das mit den aus der „völkischen Requisitenkiste“ herausgezogenen Versatzstücken mehr oder weniger kokett Aufgeführte tatsächlich zu leben versuchen, dann kommt unverzüglich die Warnung: „Na du kleiner Nazi/Faschist, usw.“. Reicht das nicht, dann kommt zumindest in Ländern mit „Verbotgesetzen“ - wie vor allem Österreich, aber auch Deutschland - der Kadi angewetzt und es regnet harsch Knastjahre für Unentwegte. Wird auch das einmal nicht reichen, dann wird der Abschaum der mordenden und brandschatzenden Natosoldateska auf die Renitenten gehetzt werden, wie das im Irak und in Lybien geschehen ist und gerade in Syrien geschieht ...

Soviel zu „deutsch“!

Es fällt leider auf, dass die Generationen, die sich von all dieser „diversiune“ nicht beeindrucken ließen und ihr „deutsches Leben“ überall in Europa - ja, auch in Rumänien - ganz einfach und selbstverständlich weiterlebten, wie das die Altvorderen zuvor auch durch Jahrhunderte hindurch gemacht haben, bereits zu Grabe getragen geworden zu sein scheinen, bzw. - vor allem in Siebenbürgen - spätestens in den nächsten paar Jahren zu Grabe getragen werden. Wenn deutschsprachige Siebenbürger so gerne betonen wie gut sie doch Rumänisch beherrschten, bzw. wie in dem Vorbeitrag erwähnt wurde, „die Tochter Englisch beherrschte“, dann hat das für aufmerksame und über die Entwicklung der letzten 2 bis 3 Generationen - vor allem auch durch Eigenerlebtes - wohl informierte Zuhörer/Leser einen überaus schalen Beigeschmack ...

Damit soll keinerlei negative Darstellung gebracht werden in Bezug auf Themen wie z.B. vielsprachige Erziehung von Kindern (es ist absolut empfehlenswert - und sollte für Intelligente „Pflicht“ sein - Siebenbürgerkinder mit den siebenbürgischen Landessprachen Rumänisch, Ungarisch und Deutsch vertraut zu machen) oder auch „konventioneller“ Erwerb von Fremdsprachen!

All das hat mit dem Angeführten gar nichts zu schaffen. Das Problem dürfte der Verlust der Identität und des „Selbstverständlichen“ sein, Kolonialisierung findet großteils in den Köpfen der Unterworfenen statt! Mal die Feiertage benützen um in Muße darüber nachzudenken ...
Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 10:51 Uhr
1. geeigneter Rahmen- ich würde da vorerst mal dieser Diskussion freien Lauf lassen, danach- nach einem Brainstorming als- und sobald ausreichend Tln./ Interessenten sich gemeldet haben, sehen wir weiter.

Nur zur Info bzgl. der Theiss- WöBü (es sind tec, ec, cstr und tele/ electro/ edv erschienen, das "tec" zuletzt in einer weitaus verbesserten Auflage in 4 Bd.- weitaus mehr Termini, aber alle oder fast ALLE SCHWACHSTELLEN UNVERÄNDERT!.
Herr Theiss; den ich- vom tel. nur- persönlich kannte; hatte anscheinend eine GmbH, nur zu zweit mit seiner Frau; er hat mit den rum. Verlagen zusammengearbeitet.

Und, fast möchte ich sagen, der rumänischen Sprache hat Theiss einen (fast-) Bärendienst geleistet. Denn OHNE seine WöBü hatten - aber nur vielleicht, eher - pragmatisch betrachtet- doch nicht- ANDERE LEUTE BESSERE, QUALITATIV AUF WEITAUS HÖHEREM NIVEAU bearbeitete WöBü herausgebracht- wie es ja später bei der ed. Academiei und AGIR auch geschehen ist, aber meist nur für RO/ EN/ FR, nur s. wenig (s. schlechtes) Deutsch u.a. Sprachen (RU, IT ).

Aber- insbesondere was aktuelle Termini und deren Definition in rumänisch anbelangt- s. zu empfehlen.

Ja- Theiss hat vor allem die alten Termini aus den 60-er Jahren per EDV aufbereitet, Einiges (z.T. leider ebenfalls fehlerhaft- ich habe ja alle WöBü daheim und überprüfe meine Behauptungen regelmäßig) hinzugefügt- aber das war's dann auch.

Wobei er fast immer die WöBü paarweise herausgebracht hat- und dies rechne ich ihm wiederum hoch an- denn RO> DE gab es vor ihm nur uraltes Zeug , total überholt, terminologisch z.T. miserabel/ unter aller Kanone (was aber leider auch auf viele andere WöBü zutrifft, die in RO erschienen sind).- Obwohl das Umdrehen der WöBü unter Umständen Ungenauigkeiten verursacht hat; habe ich nicht geprüft.

Soviel zu diesem Pkt.

2. Medizin:
Da gibt es immerhin Einiges recht hochwertiges:
2.1. - Dic. Med. (explicativ) V. Rusu, in der 3.ten Auflage schon, mit Glossar RO/ EN/ FR/ DE

2.2 Dic. med. şi biologie, RO>DE (klein) und DE>RO (letzteres groß und gut- kann ja immer wieder mit Roche, Pschyrembel, Springer etc. , DE/ RO/ FR usw., verglichen werden);

2.3. Dic . stoma, DE/RO, DE/ FR, DE/ EN- klein aber (recht) fein, Irina Croitoru>;

2.4.. Dic. med. de buzunar, DE/ RO, H. Neumann- etwas zu klein, um dem Fachmann und Profi- Übersetzer über die Anfänge hinauszuhelfen, sonst aber OK, anscheinend.

2.5. Textile- da gibt es ein großes Begriffs- WöBu, mit DE/ FR/ EN etc., ed. AGIR

2.6. Ind. alimentara- da ebenfalls ein großes Begriffs- WöBu, aber leider ohne DE.., ed. AGIR

Das war's aber dann auch schon mit den - etwas- größeren WöBü. Alles weitere- EDV, Ec, etc. ist schwach UND klein (außer den Theiss- WöBü- s.b.- eben nur schwach z.T.).

3. Ja- es gibt noch ein in der BRD herausgekommenes WöBu Demographie o.ä., multilingual. Habe ich auch, benutze es aber nie- kann nichts dazu sagen.

4. Kleine WöBü, insbesondere EN>RO, weniger RO>EN. aber auch DE/RO, gibt es fast wie Sand am Meer- anscheinend haben viele Leute, die nur DE (oder EN, FR) als Fremdsprache hatten am Gymi, WöBü herausgebracht- auch dummerweise eine Univ.- Assistentin, Dic. financiar, ed. Junior- miserabel, nicht einmal das Format rechts- links ist i.O.; ich hatte es schon im Papierkorb „abgelegt“, habe es aber als warnendes & abschreckendes Beispiel / Muster dennoch aufbewahrt.

5. Warnungen:
3.1. Alle Wöbu die ich von dieser "ed. Junior" kenne, sind unter aller Kanone- auch Dic. ec. EN>RO (180.000 cuvinte steht drauf; echt Termini sind's aber wohl nur 30.000, grob geschätzt!)
3.2 S. oft steht auf den Wöbu/ aber insgesamt, auf vielen Büchern in RO- Eines drauf- aber der Inhalt ist ein anderer (und IMMER schlechterer/ schwächerer, als angegeben- wenn er nicht den Angaben entspricht)! Daher, bitte- wer sich aus RO WöBü anschaffen will, diese genau ansehen, durchblättern!

4. Kubon & Sagner, Versandbuchhandlung mit Sitz in München, hat viele WöBü aus RO im Programm- allerdings 3 - 10 mal teurer als in RO.

5. Weitere Detail- Info zu WöBü s. unter meinem Thread auf der ProZ- Website:

http://www.proz.com/forum/romanian/178069-dic%C5%A3ionare_glosare_texte_paralele_pt_trad_de_german%C4%83_de_de_de_ro_ro_ro_%C5%9Fi_altele_conexe.html

sowie an weiteren Stellen im Forum Rumänisch (teils Beiträge von mir, teils von weiteren Kollegen)


6. Ach ja, es gibt noch elektronische WöBü:
6.1. ed. Petersoft , DE/ RO, recht gut- und vor allem schnell; Theiss ist besser, aberes sind eben Bücher- also langsamer zu recherchieren;
6.2 Von ed. Tradu.Ro/ Sign.ro- viele WöBü, viele Sprachpaare - aber alles recht schwach. Ich habe DE/RO, EN/RO und FR/RO geprüft- die ersten beiden, auf CDROM, später USB- Stick, sind offenbar gescannte (in Deutschland würde man sagen: Raub-) - Kopien der WöBü Technik, der 60- 70- er Jahre, Und/ oder der ersten Ausgabe Thess, bei denen zu den Schwachstellen der Print- WöBü noch die Scanfehler hinzukommen; kein Terminologe hat offenbar daran mitgearbeitet, sondern nur die Softwarefirma:

Copyright © 1999-2013 Laszlo PETHO. Toate drepturile sunt rezervate.

Also schwächer- auch wg. diverser Programm- Schwächen- und mit NOCH MEHR Vorsicht zu genießen- als der Theiss/ das Original, EN/ RO Technik etc.

6.3. Es gibt dann noch viele CDROM mit (heute fast nur Schüler-; früher auch anderen, umfangreicheren) WöBü von der ed. Litera (International)

7. Und „Dicţ. explicativ“ gibt es, in allen Branchen, „wie Sand am Meer“, als Print- Ausgaben. Meist s. gut, zuverlässig- zum Unterschied eben von den Bi- oder multilingualen WöBü.

8. Nur der Vollständigkeit wegen, noch Einiges:
- der Verlag Elsevier hat viele WöBü herausgebracht, mehrsprachig, seinerzeit- auch mit RO etwas, meine ich; für Profis nicht geeignet, wie das auch immer für „multilingual gilt- da ungenauer wegen den unterschiedlichen Belegungen der Begriffe in verschiedenen Sprachen

- viele gute, vermutlich sogar s. gute online- WöBü gibt es aus dem Umfeld „Panlatin“/ Kanada etc.; für RO allerdings meist nur R/ WöBO/ EN/ FR etc., NIE mit DE.

So- das war so ein grober Abriss!

Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 11:00 Uhr
Hier- da offensichtlich Interesse an dem Thema besteht- der ungekürzte Beitrag, der Herrn Bruss aber etwas zu lang war und in Absprache mit ihm stark gekürzt wurde:

Sprache als Brücken zwischen den Völkern

Allgemeinsprachliche und Fachwörter - die Ziegeln, aus denen dieselben gebaut werden. Ein Bereich, in dem alle rumäniendeutschen Fachleute ihren Beitrag leisten - und letztendlich auch die deutsche Exportwirtschaft- aber nicht nur- unterstützen können.

Dass „deutscher Sprach, schwerer Sprach“ habe sicher alle von uns seinerzeit, in Rumänien, an den Schulen, im Lyzeum oder an der Hochschule von rumänischen Kollegen gehört, die Deutsch als Fremdsprache gewählt hatten- und … stöhnten. Damals war dies für uns ggf. schwer nachvollziehbar, da Muttersprache; inzwischen, wo uns die Vielfalt dieser Sprache weitaus gegenwärtiger ist als damals im Sachsenland, im Banat etc., ist es leichter verständlich- vor allem den Fachleuten, in deren Fachbereich rasante Entwicklungen stattgefunden haben- in der Technik, den Medien, den Wirtschaftsbeziehungen- und notgedrungen, als direkte Folge derselben, auch in der Sprache.
Wer sich in höherem Maße mit den beiden Sprachen, Deutsch und Rumänisch, beschäftigt/ beschäftigen will, muss bald feststellen, dass hierzu das Werkzeug allerdings bei weitem nicht den notwendigen Stand der heutigen Zeit der Globalisierung hat, den Ansprüchen nicht gerecht wird. Sehr gut ist das von Prof. Isbăşescu mit seinen Mitarbeitern herausgegebene Deutsch> Rumänische Wörterbuch, das vom Spracheninstitut „Iorgu Iordan- Al. Rosetti” auf die stolze Zahl von 200.000 Stichwörtern ausgebaut worden ist- und sicherlich mit „erstklassig” beurteilt werden kann, selbst nach deutschen Qualitätskriterien. Aber- das war’s dann auch!
Alle anderen Wörterbücher- beginnend mit dem jahrzehntelang inzwischen unverändert gebliebenen Wörterbuch Rumänisch> Deutsch von Mihai Anuţei (60.000 Termini), all den kleineren allgemeinsprachlichen Wörterbüchern der letzten Jahre, so um die 30- 50.000 Termini, und erst recht ALLE Fachwörterbücher sehen da schon richtig traurig aus- quer Beet, Technik, Medizin, Wirtschaft, Recht, etc.- bzw., für viele Fachbereiche gibt es sie gar nicht, oder nur mit einer viel zu kleinen Anzahl der Termini; speziell gibt es sie oft nicht in der Sprachrichtung Rumänisch> Deutsch. Da wimmelt es richtig von Grammatikfehlern, von Fehlübersetzungen, Druckfehlern etc.- quer Beet die gesamte Palette. Und , andererseits, fehlen in s. hohem Maße die aktuellen Fachtermini unserer sich rasant ändernden Sprachen und deren Übersetzungen. Dies gilt insbesondere auch für ALLE der recht umfangreichen Wörterbücher, herausgegeben von dem inzwischen verstorbenen Bauingenieur Wilhelm Theiss. Leider sind auch bei Theiss- wie seinerzeit in den alten technischen Wörterbüchern- viele Eigenschöpfungen von - insbesondere deutschen- Fachtermini (und ggf. auch rumänischen) vorhanden, die die aktuelle Fachsprache in dem betreffenden Bereich nicht kennt, die z.T./ ggf. in der Fachsprache schon anders belegt/ definiert sind, und die einem Fachmann nur ein mattes ein Lächeln entlocken, den Nicht- Fachmann aber falsche (z.T. lächerliche) Übersetzungen machen oder auch gravierende Fehlschlüsse ziehen lassen.
Daneben gibt es inzwischen auch einige elektronische Wörterbücher. Neben den vielen wertlosen oder s. fehlerbehafteten kann hier das- käufliche- Wörterbuch der Fa. Aurint aus Deutschland (s. Google) mit einem Bestand von jeweils über 60.000 Termini pro Sprachrichtung lobend erwähnt werden, aber auch- erfreulich- das kostenlose vielsprachige Wörterbuch dict.cc, dessen Teil Deutsch/ Rumänisch inzwischen ca. 30- 40.000 Termini umfasst. Die Zahlenangaben des Herrn Paul Hemmetsberger, der das gesamte Projekt betreut, sind mit Vorsicht zu genießen; aber, durch den Einsatz von jeweils mehreren Überprüfern, ähnlich Wikipedia, ist die Qualität des Wörterbuchs überdurchschnittlich gut für ein online- Wörterbuch, und wird zusehend besser.
Und gerade da, bei dict.cc oder in einem ähnlichen Umfeld, ist die Mitarbeit unserer Landsleute gefragt:
der Fachleute, die neben ihrem Fach / Beruf die Sprachen als ein Hobby ansehen- insbesondere aber der Rentner: da ist noch viel Raum für Fachtermini, und da wohl jeder aus Rumänien stammende und dort gelernte oder studierte und berufstätig gewesene Fachmann die Fachtermini seiner eigenen und der verwandten Fachbereiche zweisprachig beherrscht, kann da ein beträchtlicher Beitrag zur Verbesserung der Brücke zwischen Deutschland und Rumänien geleistet werden, der insbesondere auch unserem Land, da Exportweltmeister, zugute kommen wird. Natürlich lernt und beherrscht man eine Sprache nicht allein aufgrund von guten Wörterbüchern; aber mit schwachen Wörterbüchern wird man sienormalerweise nie beherrschen können, während gute Wörterbücher vielen Missverständnissen aus dem Wege gehen helfen.
Vergessen sollten wir dabei nicht, dass nur noch ein Zeitfenster von ca. 10 - 15 Jahren übriggeblieben ist, in dem wir zweisprachige Fachleute in großer Zahl haben; danach werden diejenigen, die in Rumänien gelernt, studiert und gearbeitet haben, langsam immer weniger, und diese Stärke der Zweisprachigkeit geht endgültig und unwiederbringlich verloren.
Es wäre daher meines Erachtens äußerst schade, wenn wir diese noch verbliebenen Jahre nicht nutzen würden- insbesondere die Rentner unter uns, in diesen doch meist grauen Wintertagen!
Wege, mitzuarbeiten, Quellen, um die (Fach-) Termini zu überprüfen (ggf. auch auf dem Umweg über Französisch oder Englisch), sowie weitere Werkzeuge hierfür bietet das Internet inzwischen , sogar für Rumänisch, in großem Maße.
Falls Interesse besteht, könnten diese in einem Arbeitskreis - online oder in einem Seminar- vom Unterzeichner gerne detailliert erläutert werden. Ich möchte nur die wichtigsten kurz erwähnen: Duden, Wikipedia, Woxikon, DEX, Eur-Lex, Leo Deutsch/ Französisch/ Englisch, Linguee, Gabler, IEV/ DKE, etc.pp. Und erst recht gibt es viele, gute und zuverlässige, käufliche Begriffslexika (Dicţionar explicativ) , Deutsch aber auch Rumänisch (diese in Rumänien, recht billig; in Deutschland aber z.T. auch erhältlich- nur viel teurer) - zum Unterschied zu den monierten bi- und ggf. multilingualen Fachwörterbüchern. Kontakt: Bernd Müller, E-Mail: b.d-mueller@t-online.de
http://deu.proz.com/profile/1124123.
Bernd Müller, Dipl.- Ing. und beeidigter Übersetzer, Quaslitätsmanager (DGQ/ EOQ - Zertifikate)



Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 11:08 Uhr
Ich darf doch s. bitten, sich ein anderes Betätigungsfeld auszusuchen!

Wir brauchen Dich hier nicht und MÖCHTEN NICHTS MEHR VON DIR HÖREN, du seltsamer Nassauer!

Lösche Deinen Beitrag- ich habe ihn ohnehin schon dem Moderator als störend gemeldet!
Der Hias
schrieb am 30.03.2013, 11:18 Uhr
In der von Ihnen angeschnittenen Sache des Anwerbens von Gratismitarbeitern für ein virtuelles Fachwörterbuch ist Ihnen aber schon klar, dass es hier nur Leute gibt, die mindestens 20 Jahre bereits aus Rumänien weg sind und keinen Bezug zu dem heute in Rumänien im technischen/wissenschaftlichen Bereich verwendeten Fachvokabularium mehr haben?

Suchen Sie da besser unter den vielen zugewanderten rumänischethnischen Technikern und Wissenschaftlern im deutschen Sprachgebiet.

Die sollten Sie besser auf Rumänisch ansprechen!

Ein kleiner Hinweis für Sie ...
Der Hias
schrieb am 30.03.2013, 11:28 Uhr
... und dazu noch etwas, Berndt1946:

Sich mit sachlich Vorgebrachtem sachlich und mit verifizierbaren Ansichten begründet auseinander zu setzen scheinen Sie für entbehrlich zu halten.

Da ist der Ruf nach dem Moderator, der etwas Ihnen nicht Genehmes löschen soll, weit bequemer.

Auch der kleine faule feige Wicht folgt gerne dem großen Vorbild, das derartiges durch den Kadi, der Leute, die es wagen "Unwissenschaftliches" zu verlautbaren, kurzer Hand einknasten lässt, notfalls unterbindet.

Es lebe die hehre "freie Wissenschaft"!

Ja, ja, und

Galilieo Galilei läßt aus dem irgendwoher schön grüßen ...
Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 11:43 Uhr
Danke für diesen- diesmal nützlichen und diskussionsbedürftigen- Beitrag.

OK, die meisten unserer Landsleute sind schon seit min. ca. 20 Jahren hier. Nur- dazu muss man auch noch sagen, dass das in Siebenbürgen, Banat, Bukarest, Bukowina etc. gesprochene - und leider auch dass seinerzeit an den Schulen gelehrte- Deutsch dem hiesigen, lebendigen Sprachgebrauch stark hinterherhinkte (ich selbst habe von meiner Geburt bis inkl. Abi hauptsächlich Deutsch gesprochen und gelernt, war im dt. Literaturkreis dabei etc.- in einer heute nich vom Direktor Scghmidt als „die beste Klasse seiner Zeit“ benannten Klasse- jd. Menge Ärzte, Dipl.- Ing., Dres., Umehre Uni- Prof, etc.pp. - außer ein paar Fächern in RO, und den Fremdsprachen; hatte allerdings bei meiner Ankunft in der BRD einige JAHRE lang Probleme mit der terminologisch etc. korrekten Ausdrucksweise- und sooo viele andere auch. Und dabei scheine ich recht sprachtalentiert zu sein!
Und natürlich musste ich aktuelle Fachtermini in s. hohem Maße dazulernen- in Deutsch; inzwischen kenne ich sie auch in EN und / oder RO, FR recht gut und weiss- was äußerst wichtig ist- wo ich sie zu suchen und schnellstens zu finden habe:

Außerdem hinkte die rum. Wirtschaft/ Technik/ alle Fachbereiche außer dem pol. Labern, quer Beet- dem Stand der Wissenschaft und Technik arg hinterher/ war auf die „Schustersprache“ der führenden Politiker reduziert worden. AUCH IN RUMÄNISCH- IN IHRER EIGENEN Muttersprache- hatten die Oberen das Sagen / die Vorgabe der (primitivsten) Formulierungen und erst seitdem ich dauern den DEX etc. einsehe, habe ich den vollen Umfang der Sprache Eminescus, etc. richtig / voll einschätzen können/ gelernt!

Deshalb können ohnehin nur Leute, die auch hier mehrere - viele Jahre gelebt & gearbeitet haben, voll / mit voller Leistung an einem solchen WöBu- Projekt mitarbeiten; Neuankömmlinge wären eine echte Belastung, normalerweise!

Ohnehin- hic Rhosos, hic salta! - wir müssen ab heute am WöBu arbeiten, mit dem vorhandenen Menschenmaterial- ein anderes haben wir nicht! „Ăştia suntem, cu ăştia dansăm!“
Berndt1946
schrieb am 30.03.2013, 11:45 Uhr
Diese Thematik & Polemik gehört nicht her- Schluss, Ende! Mehr gibt's dazu nicht zu sagen- hier! Sie lenkt ab, lohnt sich gar nicht, HIER gelesen zu werden!

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