Rückkehr nach Rumänien

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zamolxe
schrieb am 07.01.2013, 11:37 Uhr
gibt es noch Rumäniendeutsche, die wie wir ( 40, 38, 8, 5 ) zurückkehren möchten?
Gemeint sind Handwerker oder Leute die ein Sächsisches Dorf wieder BELEBEN
wollen und/oder Heimweh nach Tradition und Land haben.
Konkret: Felsendorf bei Schäßburg

gerri
schrieb am 07.01.2013, 14:18 Uhr (am 07.01.2013, 14:18 Uhr geändert).
@ Sachsen wegen "Zamolxe" zurückkehren?
lucky_271065
schrieb am 07.01.2013, 15:39 Uhr
Gerri

In Deinem Alter eher wegen der

Baba Dochia
lucky_271065
schrieb am 07.01.2013, 15:53 Uhr (am 07.01.2013, 16:01 Uhr geändert).
@Zamolxe

Gibt es noch Rumäniendeutsche, die wie wir zurückkehren möchten?

Sicher gibt es noch solche Leute. Nur werden die Meisten es nicht an die grosse Glocke hängen.

Einige interessante Orte in diesem Kontext sind Malmkrog (Malincrav) und das Lassler Tal, Deutsch-Weisskirch (Viscri), Radeln (Roades) (Peter-Maffay-Stiftung). Das evangelische Pfarrhaus in Jakobsdorf (Iacobeni) wurde auch neulich von einem Rückkehrer übernommen. In Holzmengen und Probstdorf (Stejaris) in Harbachtal sind auch interessante Projekte gestartet ... Und die Liste lässt sich sicherlich fortsetzen.

P.S. Eine mögliche Anlaufstelle:

Mihai Eminescu Trust

lucky_271065
schrieb am 07.01.2013, 21:53 Uhr
gerri
schrieb am 07.01.2013, 22:42 Uhr (am 07.01.2013, 22:46 Uhr geändert).
lucky...:
"In Deinem Alter eher wegen der..."


@ Von "Baba Dochia"einer einfachen Frau aus dem Volk könntest du viel lernen,sie würde dir bestimmt verzeihen,sie hatte viel Würde und Lebenserfahrung,auch mit solchen Hanswursts.
lucky_271065
schrieb am 07.01.2013, 23:41 Uhr
@Gerri

Baba Dochia

Dachte ich mir doch, dass sie Dir gefallen wird.
Schreiber
schrieb am 07.01.2013, 23:45 Uhr (am 07.01.2013, 23:57 Uhr geändert).
ein viel zu ernstes Thema, um es hier mit den üblichen Stammtischmanieren ins Lächerliche zu ziehen.

Es gibt schon einige Rücksiedler, wichtig ist nur, diese Entscheidung ohne romantische Verklärung und mit Bedacht zu treffen, besonders wenn hier ein gewisses Maß an Sicherheit (Job, Wohnung, Schule für die Kinder) aufgegeben wird. Als erstes würde ich die Möglichkeit ausloten, in Rumänien nachhaltig für den Familienunterhalt sorgen zu können. Danach würde ich geeignete Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder ausloten. Die müssen - wenn in der nächsten Großstadt gelegen -auch einfach erreichbar sein. Danach würde ich die Wohnsituation analysieren und hierbei auch die Erreichbarkeit von medizinischer Versorgung prüfen. Dann würde ich einen "Umzug auf Probe" machen, bevor ich hier alle Zelte abbreche. Z.B. mal während der Sommerferien für 2 Monate dort leben - mindestens so lange bis der "Urlaubsflair" vorbei ist und auch regnerische Tage gut überstanden werden und Mut für die Mühen des Alltags übrigbleibt.

Nach all diesen Kriterien: In Kronstadt oder Hermannstadt besteht wohl ausreichend Infrastruktur, um mit Kindern dort glücklich zu leben. In direkt angrenzenden Ortschaften oder in solchen, die in 30 Minuten mit dem Bus - wenn jede Stunde einer zuverlässig fährt - erreichbar sind (Michelsberg neben Hermannstadt) auch.

Den "Probeumzug" würde ich nutzen, um mit Personen Erfahrungsaustausch zu betreiben, die vorher den gleichen Weg gegangen sind. Dann kann es eine echte Alternative sein. Es kann aber auch - bei zu romantischer Vorbereitung - ein Fiasko werden. In Schässburg würde ich mal mit Pfr. Bruno Fröhlich reden, der hat da einiges an Infos. Nach ihm würde ich aber auch noch mit 1-2 anderen Menschen reden, die vielleicht andere Erfahrungen gemacht haben, um ein möglichst objektives Bild zu bekommen. Kontaktdaten bekommst Du sicher beim Verband, frag dort mal an. Letzter Tip: wenn ihr Euch entschließt: versucht es so zu organisieren, dass ihr ohne größere Probleme wieder zurück könnt. Lasst Euch vielleicht vorher hier rechtlich beraten. Selbst wenn ihr dann nicht zurück kommt: alleine das offene Hintertürchen macht den Einstieg dort weniger stressig.

Viel Mut und viel Glück!

(Wenn´s klappt und die Tips geholfen haben, komm ich mal auf eine Käspalukes vorbei.)
lucky_271065
schrieb am 07.01.2013, 23:56 Uhr (am 07.01.2013, 23:58 Uhr geändert).
@Schreiber

Viel Mut und viel Glück! Wenn´s klappt und die Tips geholfen haben, komm ich mal auf eine Käspalukes vorbei.

Ich auch! Ihre Tipps scheinen mir alle sehr vernünftig.

Für Leute ohne Kinder im schulpflichtigen Alter ist es noch um Einiges einfacher.

Die deutschen Schulen in Schässburg und Mediasch sind übrigens auch ganz gut.
Slash
schrieb am 07.01.2013, 23:58 Uhr (am 08.01.2013, 00:00 Uhr geändert).
Herr Schreiber, wie kommt es, daß ich trotz des "ach so ernsten Themas" über Ihren Beitrag lachen mußte? Ach, jetzt fällt es mir wieder ein! Weil er sich anhört wie: Macht doch erst beim Dschungel Camp mit und wenn ihr das alles schafft, dann auf nach Rumänien!

Nichts für ungut
Schreiber
schrieb am 08.01.2013, 00:06 Uhr (am 08.01.2013, 00:19 Uhr geändert).
LOL - nach Rumänien zurückgehen wäre für mich ein bisschen wie "Junglecamp" ;-)))

eigentlich wollte ich es nur dann, wenn ich dort wieder in die möglichst intakte "sächsische Welt" komme, gerne mit etwas balkanischem Abenteuer gewürzt. Gibt es diese Welt dort aber noch ausserhalb der größeren Städte?

Bei meiner letzten Fahrt durch Leschkirch - früher eine sehr stolze Gemeinde - hat mich "schier der Schlag getroffen". Heute dort leben: Junglecamp par excellence, nur das niemand filmt...

Kronstadt hingegen hat - so meine ich - heute eine höhere Lebensqualität als Starnberg, vorausgesetzt ich habe das nötige Kleingeld dabei.

Also: von Junglecamp bis Paradies ist alles dabei, kommt nur darauf an wo man landet... Felsendorf "neben" Schässburg ist laut Google-Maps ca. 20 km entfernt, teilweise Feldweg, es kann wohl alles sein... Paradies und Junglecamp.

Trotz dem: das Thema halte ich für ernsthaft und die gestellte Anfrage auch.
Mynona
schrieb am 08.01.2013, 02:16 Uhr
Also: von Junglecamp bis Paradies ist alles dabei, kommt nur darauf an wo man landet...

Und was man als was erlebt...
seberg
schrieb am 08.01.2013, 07:51 Uhr (am 08.01.2013, 08:21 Uhr geändert).
Kronstadt hingegen hat - so meine ich - heute eine höhere Lebensqualität als Starnberg, vorausgesetzt ich habe das nötige Kleingeld dabei.
So, meinen Sie, wenn man "das nötige Kleingeld" hat!...

Wie war das noch mit Ihrer Ermahnung, Herr Schreiber, bezüglich der „üblichen Stammtischmanieren“ bei diesem Thema? -

Kronstadt hat sich in den letzten Jahren tatsächlich erstaunlich herausgeputzt, die Innenstadt schön bunt renoviert und von Zigeunern „gesäubert“, die frühere „Republicii“ ein einziges Corso-Paradies mit einem gut besuchtem Straßen-Cafe neben dem anderen, der frühere Stirbey-Palast, dann Palatul Pionerilor, heute im Besitz eines sogenannte „Asphalt-Königs“... seinen Oldtimer- , Limousinen-, Harley-Davidson – Motorad usw usf... -Park durfte ich neidvoll besichtigen...für seine paar Helikopter hat er leider den einzigartigen, zum Palast dazu gehörenden Botanischen Garten...na ja...sagen wir, etwas „beschneiden“ müssen...Alles mit dem nötigen Kleingeld...Lebensqualität halt.

Oh...pardon, Stammtischgespräche...

Und ja, bitte, vor allem auch das eigentliche Motiv (!?!) von @zamolxe nach Rumänien zurückzukehren, nämlich „ein sächsisches Dorf wieder BELEBEN wollen und/oder Heimweh nach Tradition und Land“ nicht zu schnell und all zu früh als „romantische Verklärung“ ins Lächerliche ziehen nach dem Motto, „Hannemann, geh du voran! Du hast die größten Stiefel an“ und rette das sächsische Siebenbürgen, mal sehen, was dabei herauskommt ... Sie haben ja so recht, Herr Schreiber...
zamolxe
schrieb am 08.01.2013, 08:40 Uhr
Danke für Eure Tips
Unsere Absichten sind ehrlich und ernst. Irgend wann, so hoffen wir, wird das Dorf von Deutsche wieder Belebt sein.
Bin Handwerksmeister, und habe vor auch andere Gleichgesinnte mitzuziehen.
Die Evangelische Kirche im Dorf sollte auch wieder betrieben werden. Danke für den Tip mit Herr Bruno Fröhlich, da steht noch eine Taufe bevor. Meine Frau wurde als letztes dort Getauft... nun kommt mein Sohn an der Reihe.
Übrigens gruss an Gerri, Zamolxe : weil ich ein Mischling bin.

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