Deutschland aktuell

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gehage
schrieb am 22.03.2017, 20:54 Uhr (am 22.03.2017, 21:18 Uhr geändert).
auch für dich bäffelkeah nochmal aus dem bericht ein zitat wie die "(grün)linken" die mitte der gesellschaft behandelt:

Dieses Spiel wird mal im kleinen Kreise, häufig auch privat, gespielt, mal gerät es auch in Vergessenheit, aktuell hat es Hochkonjunktur. Sie wissen ja, die berühmt-berüchtigte Mitte der deutschen Gesellschaft ist „Nazi“, ist „Alltagsrassist“ o. Ä. 

die (linken) dürfen deiner meinung nach das, diesbezüglich hast du keine stellung bezogen oder dich distanziert. mich stellst du in das koordinatensystem der braunrechten. genau das spiel wie weiter oben beschrieben. ich zähle mich zur mitte! nur es stört mich dass die eine seite alles darf und die andere eben nichts, die werden gleich mit der nazukeule mundtot gemacht. demokratie sieht anders aus.

schau dir mal auch hier im forum an wie versucht wurde andersdenkende, bis zur kölner silvesternacht, bei kleinen abweichungen von der grünlinken "ideologie" mit der nazikeule mundtot zu machen. sogar politiker aus der mitte der gesellschaft (z.bsp. bosbach, seehofer u.a.) wurden in die rechte ecke gestellt, weil sie dem linksgrünen mainstream nicht folgen wollten.

apropos braune soße, wort welches hier oft benutzt wurde. wenn die "gegner" der linksgrünen dann die gleiche "sprache (versifft), methode, rhetorik" benutzen, oje, das dürfen die natürlich nicht, dann sind die gutmenschen gleich echauffiert. wer austeilt sollte auch einstecken können...

nichts für ungut...
Bäffelkeah
schrieb am 23.03.2017, 09:52 Uhr
Natürlich wird oft völlig ungerechtfertigt die "Nazi-Keule" geschwungen und von "brauner Soße" gesprochen, um die inhaltliche Auseinandersetzung mit Andersdenkenden zu vermeiden, um zu provozieren. Oft lässt sich dahinter mangelhafte politische, geschichtliche Bildung vermuten, sehr häufig in Verbindung mit fehlender Sensibilität, noch schlimmer, mit der bewussten Absicht, den anderen zu beleidigen, zu verletzen. Rücksichtslose Aggression im Netz. Die Begriffe sollten redlich und mit Bedacht verwendet werden, als Kampfbegriffe nutzen sie sich rasch ab und führen zu Verharmlosung oder gar Entwertung.
gehage
schrieb am 23.03.2017, 13:36 Uhr (am 23.03.2017, 13:53 Uhr geändert).
wie ich aus deinem kommentar entnehmen kann, bäffelkeah, stimmst du ja zu dass die nazikeule oft geschwungen wird. warum soll dann eben die gegenseite nicht auch eine ähnliche, aus ihrer sicht gerechtfertigte, rhetorik gebrauchen? um auch zu provozieren? was die einen dürfen, sollte den anderen (und ich meine hier nicht rechte und rechtsextreme!) auch zugestanden werden!

so einseitig geschieht das nicht nur im netz, sondern auch in den meisten medien. wenn ich nur bedenke wie ein luke, nur weil er der linksgrünen ideologie "dazwischen funkte", von anne will, illner und konsorten (sowie den anderen linksgerichteten gästen) in ihren talkshows in die rechte ecke gestellt und "fertig" gemacht wurde, dann hat das systen und liegt weniger an der schlechten politischen, geschichtlichen bildung. die gleiche illner die, nachdem der luke aus der AfD ausgeschlossen wurde, scheinheilig und heuchlerisch den vorgang bedauerte.

dass die kampfbegriffe sich schnell abnutzen, da bin ich mir nicht so sicher. die nazikeule funktioniert bei den linksgrünen gutmenschen seit eh und je. das hat sogar ein erdogan gemerkt...

nichts für ungut...
Bäffelkeah
schrieb am 23.03.2017, 14:12 Uhr
Erdogan ist aus meiner Sicht ein besonderer Fall. Wenn er die Nazi-Keule gegen die Bundesregierung schreihälserisch schwingt, dann liegen ihm historisch begründete Sachargumente so fern wie dem Vegetarier das Beefsteak.
Bei ihm ist es pure machttaktische Propaganda auf Kosten der deutsch-türkischen Beziehungen. Ihm ist wenig heilig und fast jedes Mittel recht, um das Verfassungsreferendum zu gewinnen. Die Türkei und Erdogan, beide sind im Ausnahmezustand.
Ihre Logik erinnert mich ein wenig an Kinderzank, gehage: "Wenn er darf, dann darf ich aber auch!!!"
So schaukelt es sich im Netz immer wieder hoch, in diesen Zeiten grassierender Internet-Hetze. Sie können selbst entscheiden, ob Sie einen Streit- oder einen Diskussionsbeitrag leisten wollen.
gehage
schrieb am 23.03.2017, 14:47 Uhr (am 23.03.2017, 14:57 Uhr geändert).
ach bitte, bäffelkeah, kinderzank? billig! sie weichen genauso aus. im umkehrschluss heißt das dann nach ihrem verständnis, die einen dürfen die anderen nicht. typische denkweise der gutmenschen, ohne dass ich sie damit einen solchen nennen will. es geht mir um gleichheit, freiheit und meinungsfreiheit wie es im grundgesetz steht, und zwar für alle. ohne dass man in eine ecke gestellt wird!

wenn erdogan und dir türkei für sie, was die nazikeule betrifft, kein beispiel ist, dann nehmen sie das EU-land grichenland und die eurokrise als bespiel. oder möchten sie weitere beispiele?

und nochwas, die nazikeule wird nie mit sachargumenten verwendet. wenn sachargumente vorhanden sind, dann ist es keine keule.

nichts für ungut...
Bäffelkeah
schrieb am 23.03.2017, 15:23 Uhr
Sie haben recht, in der verbalen Schlagwaffe "Keule" schwingt die Unsachlichkeit naturgemäß mit. Beim Nazivorwurf dürften heutzutage altersbedingt nicht mehr Altnazis gemeint sein, sondern Neonazis. Dazu bietet das Bundesamt für Verfassungsschutz auf seiner Internetseite:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-rechtsextremismus/zahlen-und-fakten-rechtsextremismus/zuf-re-2015-Neonazis
eine hilfreiche Neonazi-Definition:
"Als 'Neonationalsozialisten' – kurz 'Neonazis' – werden die Anhänger einer ideologischen Ausrichtung des Rechtsextremismus bezeichnet, die sich am historischen Nationalsozialismus orientiert. Dieser bildet die Grundlage und feste Bezugsgröße der neonazistischen Weltanschauung, die von den Ideologieelementen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und Antipluralismus geprägt ist. Neonazis streben einen autoritären Staat nach dem Führerprinzip an. Historische Tatsachen werden in revisionistischer Weise bis hin zur Holocaustleugnung umgedeutet. Eine zentrale Bedeutung kommt der von Neonazis beabsichtigten ethnisch homogenen „Volksgemeinschaft“ zu, in der sich das Individuum dem Wohl und Willen der Allgemeinheit unterzuordnen hat. Personen, die nicht zur „Volksgemeinschaft“ gehören, werden als minderwertig betrachtet. Ethnische Vielfalt und eine pluralistische Gesellschaft bedrohen aus Sicht der Neonazis die Existenz des eigenen Volkes. Daher nimmt die sogenannte Volkstod-Ideologie einen zentralen Stellenwert ein."
Können wir uns darauf verständigen? Für Ihre gestrige Formulierung "grünlinks versiffte Gutmenschen" fehlt mir eine ähnlich sachdienliche Definition, vielleicht mangels Straftatbestand:-)
gehage
schrieb am 23.03.2017, 16:24 Uhr
um 13:36 uhr habe ich mich explizit von rechte und rechtsextreme (damit meinte ich nazis) distanziert. und ich glaube (und hoffe) ganz wenige bis keiner hier im forum entspricht der definition die sie gebracht haben und trotzdem wurden leute hier mit ausdrücken wie "braune soße, nazi, braunes pack" usw beschimpft, wenn sie ihre freie meinung kund taten. ohne dass jemand dagegen stellung genommen hat. auch sie nicht. es hat sie auch nicht gestört, das "versiffte" schon. da haben sie eingehackt...

auf die definition können wir uns natürlich verständigen. dass sie für "grünlinks versifft" keine definition finden, mei, vll ist das auf meinem mist gewachsen, konträr "brauner soße"

nichts für ungut...
gerri
schrieb am 23.03.2017, 17:13 Uhr
"Während der vergangenen 60 Jahre
haben die Völker Europas das größte
Friedensprojekt der Welt aufgebaut.
Wir werden nicht zulassen, dass
Populisten dies zerstören."

Manfred Weber,Vorsitzender der EVP-Fraktion.

@ Meine Frage: Was sind Populisten? (Populi=Volk) Was sollte man nicht machen um als Populist aufzufallen?

OREX
schrieb am 24.03.2017, 17:39 Uhr (am 24.03.2017, 17:42 Uhr geändert).
@gerri: Was sollte man nicht machen um als Populist aufzufallen?

Reden (hier schreiben) sollte man nicht, denn sagt man auch nur ein Wort,läuft man Gefahr in diese oder jene Ecke gestellt zu werden.Schweigen ist aber auch keine Aternative. Wir haben genug schweigen müsssen. Jetzt haben wir Redefreiheit, also reden wir auch, wenn wir was vernünftiges zu sagen haben, allen Meckrerern zum Trotz.
Harald815
schrieb am 26.03.2017, 21:46 Uhr (am 26.03.2017, 21:49 Uhr geändert).
Saarland: CDU 24 Sitze von 51, SPD 17, Die Linke 7, AfD 3.
Kein Höhenflug durch Schulz und auch nichts mit der AfD
.
gehage
schrieb am 29.03.2017, 11:12 Uhr
Professor Patzelts Auto abgebranntDer Dresdner Politik-Professor Werner Patzelt wird wegen seiner Beschäftigung mit Pegida oft angefeindet. Kürzlich gab es Gewaltaufrufe gegen ihn. Nun wurde sein Auto angezündet.

Hass, Gewalt und Selbstjustiz scheinen in Dresden eine neue Dimension erreicht zu haben. Am frühen Dienstagmorgen haben unbekannte Täter in Dresden-Striesen den Mitsubishi des Politikwissenschaftlers Werner Patzelt angezündet.


das sind die ergebnisse von "tolleriertem" hass, hasskommentaren im netz und medien des linksgrünen mainstreams gegenüber andersdenkenden. früher gab es von denen anschläge auf rechte, heute schon auf solche die nicht links genug sind!

es wundert und ist schon bemerkungswert dass "einige" medien davon berichten...

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 29.03.2017, 11:53 Uhr (am 29.03.2017, 12:08 Uhr geändert).
dabei sollte man auch die linksgrüne hetze im netz und medien nicht vergessen...

nachtrag: den link der zitate von weiter oben.

Link

nichts für ungut...
getkiss
schrieb am 29.03.2017, 16:09 Uhr
früher gab es von denen anschläge auf rechte, heute schon auf solche die nicht links genug sind!

Der Brandanschlag auf 8 Mannschaftswagen der Hamburger Polizei, den Linksextremisten assumierten war kein Anschlag auf die G20-Versammlung im Juni.
Es ist ein Anschlag auf unsere Geldbörse, aller Steuerzahler, die diesen Schaden ausbügeln müssen....
gehage
schrieb am 31.03.2017, 12:16 Uhr (am 31.03.2017, 12:25 Uhr geändert).
Schädigt sie die Demokratie, weil Executive Orders nicht von den Parlamenten diskutiert werden?

Nicht sie beschädigt, es beschädigt die Demokratie. Ich würde Merkel ungern haftbar machen. Nichts spricht dage­gen, dass sich das Parlament, die eige­ne Partei, andere Regierungsmitglieder dagegen wehren. All das ist nicht ge­schehen. Das ist das eigentliche Mer­kel­Phänomen. Die totale Herrschaft nicht nur über die eigenen Leute, son­dern auch über die, die scheinbar Oppo­sition sind.

Die Rolle der Medien: Als ich Journalist wurde, war es selbstverständlich, dass Medien zuerst dazu da sind, die Mächtigen zu kritisieren. Aber die Mainstream-Medien verteidigen Frau Merkel über Jahre hinweg, besonders die linken.

Deshalb kritisiere ich weniger die deut­sche Politik als die Medien. Die deut­schen Journalisten waren immer schon Gesinnungsjournalisten. Sie haben sich nie damit begnügt, einfach nur zu ana­lysieren und zu berichten, sondern woll­ten immer Meinungen voranbringen. Nun hat Merkel es geschafft, alle linken Themen selbst zu besetzen, indem sie mit ihrer Partei die SPD links überholt und auch den Grünen alle Themen weggenommen hat. Es gibt nur noch die Möglichkeit einer Radikalkritik der Ideologie unserer politischen Kultur oder die Möglichkeit, mit den Wölfen zu heulen. Genau das macht unser Journa­lismus, und er kann es machen, weil er einen Ersatzgegner gefunden hat. Man kritisiert nicht die Regierung, sondern eher ein Phantom, nämlich die neue Rechte.

Das Totschlagargument lautet: Beifall von der falschen Seite.

Wer nicht den Linken folgt, ist rechts, wer rechts ist, ist Rechtspopulist, wer Rechtspopulist ist, ist im Grun­de schon ein Nazi. Genau diese Kette ist die eigentliche Gefahr unserer politi­schen Kultur. Weil jedes Argument, das nicht abgedeckt ist vom Mainstream, nur noch mit Hass beantwortet wird.

Wir haben es auf der einen Seite mit Mo­dernitätskonservativen zu tun, auf der anderen Seite mit anachronistischen Leuten, die irgendwann mal als links und progressiv galten und in jede Talk­show hineinkommen, wenn sie nur zur marxistischen Plattform gehören. Aber nur schwer, wenn sie von der AfD sind.

Aber auch der Kulturkampf ist nicht ungefährlich.

Er ist nicht ungefährlich, weil man ver­muten kann, dass die sozialen Medien
dazu führen, dass die zum Schweigen verurteilte Mehrheit Formen findet, sich gegen die Mainstream­Öffentlich­keit zu artikulieren und sich jenseits der Massenmedien ein Bild von der Welt zu machen. Mit allen negativen Begleit­erscheinungen wie Echokammern. Die­jenigen, die bisher am Rand standen, sehen, dass sie nicht allein sind. Des­halb reagieren die klassischen Medien so hysterisch und schlagen um sich. Daher dieser Kampf gegen Fake News und die Hysterie um „Lügenpresse“. Sie befinden sich in einem Abwehrkampf und merken, die Felle schwimmen ih­nen allmählich davon.

Demokratie braucht, seit sie im antiken Griechenland entwickelt wurde, gemeinsame Foren, auf denen die Leute einander begegnen. Wir sehen aber eine Spaltung der Öffentlichkeit. Wenn es keinen gemeinsamen Platz mehr gibt, auf dem die Bürger sich aufhalten, sehe ich schwarz.

Absolut. Da habe ich keine gute Nach­richt. Die groteske Deformation des­sen, was Sie sich vorstellen, sind die Talkshows. Da werden immer die guten Menschen eingeladen. Die wenigen Bö­sen sind lächerliche Karikaturen. Das Problem kann nur aufgelöst werden, wenn die klassischen Medien zur Be­sinnung kommen.


Link

bevor ein gewisser "herr" mal wieder fragt ob ich wüsste wer bolz ist und den vorschlag macht man solle danach googeln, hier:

bolz gehört dem wissenschaftlichen beirat des wirtschaftsrates der CDU an und ist professor an der TU berlin...

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 31.03.2017, 13:01 Uhr (am 31.03.2017, 13:13 Uhr geändert).
Rolf-Dieter Krause war mal ARD-Studioleiter Brüssel und von daher schon besonders geeignet, für das Bürokratie-Monster in die Bütt zu steigen. Zu den „rechtskonservativen“ Bewegungen fiel ihm spontan ein, dass es „immer schon kluge und nicht so kluge Leute gegeben hat“. Die richtige politische Meinung – seine – habe nämlich mit Intelligenz zu tun.

so arrogant sind unsere medien und "eliten"! wurde aber von söder (od.dohnanyi?) entschieden widersprochen.

Link

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