Rumänien, gestern....

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Tiroler
schrieb am 18.03.2012, 20:39 Uhr
jeder kann sich selber darüber seine Meinung bilden.
und diese auch uns mitteilen!
Es ist interessant, dass es in gewissen Fällen Meinungen einzelnen Personen sind und in anderen Fällen ganze Völker.
gerri
schrieb am 18.03.2012, 20:58 Uhr
@ Hallo Tiroler, das Schreiben,Dokument hat eine eizelne Person geschrieben,seine Gedanken dargelegt und versucht jemanden zu beeinflussen.Damit kann man nicht ein ganzes Volk belasten,solche Beispiele gibt es genügend in der Weltgeschichte.

Gruß, Geri
Tiroler
schrieb am 18.03.2012, 21:55 Uhr
Eine interessante Interpretation. Haben sich die Adressaten von dieser Einzelperson beeinflussen lassen? Kaum vorstellbar.
gerri
schrieb am 19.03.2012, 08:48 Uhr
@ Tiroler,Hitler hat sein "Mein Kampf"auch als Alleiniger geschrieben,um die Menschen zu beeinflussen seine Sicht der Dinge zu erklären,dafür war aber das Volk nicht verantwortlich.

Gruß, Geri
Mulder
schrieb am 19.03.2012, 09:52 Uhr
Aber jeder der dabei mitmacht macht sich mitschuldig,der sich davon beeinflussen lässt.Oder sogar der welcher es sogar freudig aufnimmt,deckt es sich doch mit seinen eigenen Gedanken.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2012, 10:10 Uhr
Meinst du jetzt allgemein, oder ein Volk im speziellen?
Mulder
schrieb am 19.03.2012, 10:11 Uhr
Allgemein,das gilt für jedes Volk.
Tiroler
schrieb am 19.03.2012, 12:35 Uhr
@ Tiroler,Hitler hat sein "Mein Kampf"auch als Alleiniger geschrieben,um die Menschen zu beeinflussen seine Sicht der Dinge zu erklären,dafür war aber das Volk nicht verantwortlich.
Da habe ich so meine Zweifel. Wenn ich es richtig sehe, so hat Hitler nach dem Krieg einfach geredet, mal hier mal da, mal so und mal anders. Reden konnte er offensichtlich. Dann hat man ihn als Redner für eine bestimmte Richtung „gewonnen“ und je mehr Leute kamen und umso begeisterter sie waren, umso radikaler wurden sowohl seine Reden als auch seine Ansichten. Und so schrieb er dann auch „Mein Kampf“. Ich will nicht die Schuld dem deutschen Volk zuschieben, denn die Lage in die es geraten war, war eben wie sie war. Vollkommen unschuldig war es aber nicht, so wie auch Hitler nicht der einzige Schuldige war. Wir haben auch heute, überall in der Welt, Menschen seines Kalibers. Ich hoffe dass Situationen vermieden werden können, die wieder solche Personen an eine absolute Macht bringen.


Meinst du jetzt allgemein, oder ein Volk im speziellen?
Wenn auch ich gefragt sein sollte, dann : Allgemein, speziell auch Rumänen oder Ungaren, über die hier auch debattiert wird.
seberg
schrieb am 19.03.2012, 13:14 Uhr (am 19.03.2012, 13:42 Uhr geändert).
„Vollkommen unschuldig war es aber nicht, so wie auch Hitler nicht der einzige Schuldige war. Wir haben auch heute, überall in der Welt, Menschen seines Kalibers. Ich hoffe dass Situationen vermieden werden können, die wieder solche Personen an eine absolute Macht bringen.“
Es war wohl tatsächlich leider so, dass das deutsche Volk „reif“ war für einen Hitler.
Und es gilt wohl überall auf der Welt, dass gegen das Aufsteigen von Diktatoren die gesellschaftliche und poltische Situation „reif“ genug im demokratischen Sinne sein muss.
Was allerdings auch wieder vom „Volk“ abhängt, z.B. ob es sich als tumbe Masse einen „starken Mann“ wünscht, an den es einfach nur glauben kann, oder ob jeder Einzelne gegen sein verantwortungsloses Versinken in der Masse angeht, selbst nachdenkt, sich selbst in Frage stellt und mit den eigenen Leuten (mit wir u. uns) streitet, statt von Harmonie zu träumen und einen "äußeren Feind" (ihr u. euch) sucht und bekämpft.
Mircea32
schrieb am 20.03.2012, 15:01 Uhr (am 20.03.2012, 15:16 Uhr geändert).
Cäsar

Rumänien als Wiege der europäischen Zivilisation.



Was Cäsar mal hämisch hier meinte, ist eigentlich längst bewiesen, auch wenn für viele noch als Sensation gilt, oder als "unberührbare" Wahrheit.




Dank neuer Datierungsmethoden stellte man später fest, dass die europäischen Relikte nicht – wie ursprünglich vermutet – aus der Zeit um 3000 vor Christus stammten. Die Ergebnisse waren verblüffend: Diese Zeichen stammten aus dem 6. Jahrtausend vor Christus und waren damit 2000 Jahre älter als die ältesten Schriftfunde in der Gegend des früheren Babylon. Ein Bezug zu den Sumerern oder einer Vorläuferkultur in der Region war damit ausgeschlossen. Seitdem ist es, wie der führende deutsche Schriftforscher Harald Haarmann es formulierte, um diese Zeichen „verdächtig still“ geworden.
...
Insgesamt drängt sich der Verdacht auf, dass diese heute so genannte „Alteuropäische Schrift“ das Beispiel einer gemeinsamen Grundlage der verschiedenen Schriftensysteme rund um das Schwarze Meer sein könnte.



vinča-kultur

http://de.wikipedia.org/wiki/Donauzivilisation

Harald Haarmann, Das Rätsel der Donauzivilisation

TAFKA"P_C"
schrieb am 20.03.2012, 15:16 Uhr (am 20.03.2012, 15:17 Uhr geändert).
Cäsar
Rumänien als Wiege der europäischen Zivilisation.



Was Cäsar mal hämisch hier meinte, ist eigentlich längst bewiesen, auch wenn für viele noch als Sensation gilt, oder als "unberührbare" Wahrheit.


Echt? Das steht im Link? Na, dann gibt es wohl die europäische Zivilisation erst seit 1859.

Oder ist doch nur das Territorium des heutigen Rumäniens damit gemeint, gell?

bankban
schrieb am 09.04.2012, 11:59 Uhr (am 09.04.2012, 11:59 Uhr geändert).
"... seit Ceausescus patriotischem Rückgriff auf die Frühgeschichte haben sich die Bedingungen für die Minderheiten dramatisch verschärft.

Formal sind zwar für Ungarn und Deutschstämmige noch immer eigene Schulen zugelassen, aber die Namen ihrer Dörfer und Städte wurden durch Dekret rumänisiert.

Rumänisiert werden sogar die alten Familiennamen. Prominentestes Opfer: die dreifache Goldmedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Montreal, Nadia Comaneci, die in Wirklichkeit Anna Kemenes heißt und ebenso wie ihr Entdecker und langjähriger Trainer Bela Karoly zur ungarischen Minderheit in Siebenbürgen gehört.

Deutsch oder ungarisch darf auch in Gebieten, in denen die Minderheit die Mehrheit stellt, in öffentlichen Versammlungen nicht gesprochen werden; die zweisprachigen Ladeninschriften sind abmontiert. Wer sich zu einer Minderheit bekennt, hat keine Chance, in der Armee, der Polizei oder im Diplomatischen Dienst aufzusteigen.

Dabei ist die zahlenmäßig weitaus größte Minderheit der Ungarn weit schlechter dran als die Deutschstämmigen. Während die Deutschen nach vertraglicher Regelung in die Bundesrepublik auswandern können (zur Zeit etwa 10 000 Personen im Jahr), ist der Weg aus dem sozialistischen Rumänien ins sozialistische Ungarn versperrt.

Sogar Verwandtenbesuche in Ungarn und der Empfang von Paketen aus dem wirtschaftlich weitaus besser gestellten Nachbarland sind verboten - unter den Bedingungen der rumänischen Dauerkrise für die Ungarn das am härtesten empfundene Verdikt."

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14348453.html
Tiroler
schrieb am 09.04.2012, 14:15 Uhr
Nun bringt der "Nicht-Ungar", durch und durch Demokrat und sonst was was er gerne sein möchte, Bankban, einen aktuellen Artikel (von 1982). Aber sehen wir uns diesen etwas näher an.

...ein Gebiet, das vor der wechselvollen Gegenwartsgeschichte nach internationaler Lesart lange zu Ungarn gehörte....
Ja, lange genug oder zu lange.

Und zumindest die Ältesten der heute in Siebenbürgen und dem Banat lebenden Rumänen, Ungarn und Deutschen haben schon mehrfach ihre Staatsangehörigkeit wechseln müssen - jedesmal begleitet von Unterdrückung und Greuel durch die jeweilige Siegermacht. War das nicht in den meisten Fällen die Ungarische? Bei Gräueln mit Sicherheit.

...ins zerschossene Budapest und ließ sich von dem bedrängten neuen ungarischen KP-Chef Janos Kadar den Verzicht auf territoriale Ansprüche gegenüber Rumänien ausdrücklich bestätigen.
Auch Hitler hat auf Südtirol verzichtet. Wird das nebenbei auch in Frage gestellt vom nicht parteiischen, nicht chauvinistischen, vom nicht revanchistischen Bankban? Laut Grass stellt Israel eine Bedrohung des Weltfiedens dar (und die Deutschen freuen sich, dass es endlich jemand ausspricht). Was stellt die revanchistische Stellung der Ungaren, auch der ungarischen Regierung dar (und nicht erstmalig)?

Andererseits, als nach dem Scheitern der Prager Reformer im Sommer 1968 die Gefahr bestand, daß die Sowjets auch das aufmüpfige Rumänien militärisch auf Kurs zwingen könnten, stand in der ungarischen Parteizeitung "Nepszabadsag": "Kein Volk löst die Bande zu seinen abgetretenen Teilen, die mit ihm die gleiche Sprache sprechen, die gleiche Geschichte und Kultur haben. Wir halten es für unsere unabdingbare Pflicht, diese Bindung zu pflegen."

Hatte man gerade Morgenluft gewittert? Es muss doch was dabei herausspringen wenn man nach Prag mitmarschiert (was Rumänen nicht taten).

Das trügerische Bild einer sozialistischen Nachbarschaft wurde nur wenige Monate später endgültig zerschlagen - von einem rumänischen Spitzengenossen. Karoly Kiraly, ungarischer Abstammung (man lese und staune, ein Ungar, mit entsprechenden Ansichten, ist rumänischer Spitzengenosse gewesen. Sicher nur um die Ungaren zu diskreditieren.) und als verdienter Altkommunist bis zum Kandidaten des rumänischen Politbüros aufgestiegen, ließ im Januar 1978 ein von ihm unterzeichnetes Untergrund-Papier an die Mitglieder der KSZE-Folgekonferenz in Belgrad verteilen.
Darin klagt der magyarische Genosse die Bukarester Parteiführung an, durch ihren Chauvinismus die in Rumänien lebenden Minderheiten zu "iskriminieren und zwangsweise zu assimilieren. Originalton Kiraly" " Man versprach uns Mittel- und Fachschulen mit " " muttersprachlichem Unterricht. In Wirklichkeit sind wir " " Zeugen der Reduzierung dieser Schulen. Die Schüler dürfen " " nicht in ihrer Muttersprache lernen, und sogar in den " " Kindergärten wurde das Rumänische als obligatorische " Unterrichtssprache eingeführt.

In Südtirol wird in den Kindergärten auch Italienisch den Kindern beigebracht - und alle sind foh darüber.

Rumänisiert werden sogar die alten Familiennamen.. Hier wird der Eindruck erweckt, als ob es sich um eine Maßnahme handeln würde, die alle, oder zumindest die meisten „alten“ Familiennamen handeln würde, ohne zu definieren was unter „alt“ zu verstehen ist. Kiss blieb Kiss (ob er tatsächlich immer Georg hieß? Möglicherweise haben ihn aber die Deutschen geändert – oder hat er es selbst so gewollt – kleine Vorteile nimmt man doch gerne mit.) und Kövari, Csaba blieb Kövari (dieser hat wenigstens den Stolz seinen Vornamen zu behalten). Wie viele Fremde haben einen deutschen Namen angenommen als sie zu deutschen Spitzensportlern wurden?

...ist der Weg aus dem sozialistischen Rumänien ins sozialistische Ungarn versperrt.
Von wem, von den Rumänen oder von den Ungaren? Ich denke man ist der Meinung die Rumänen wären froh gewesen um jeden Ungaren der das Land verlassen hätte? Meinung nach Lage der Dinge?

Zwei Memoranden, unterschrieben sowohl von ungarischen wie rumänischen Intellektuellen, protestieren gegen ein neues Buch des Parteischriftstellers Ion Lancranjan (ein weiterer waschechter Rumäne, wie Maurer sicher auch einer war in der Zeit als die Wege nach oben den Minderheiten versperrt waren), das die Unterdrückung der Minderheiten in Rumänien zu rechtfertigen versucht.


Und dieser Ausbruch des Hasses und des eigenen Nicht- fertigwerdens mit der Realität, am Ostermontag. Immerhin. Sibihans hat seinen Hass bereits am Ostersonntag offen legen müssen. Oder ist es die Einsamkeit, das Ausbleiben eines Feuerwehrfestes, kein Besuch von Kindern, keine Einladung bei Nachbarn (in Ermangelung von Freunden, und das in Drabenderhöhe)? In Siebenbürgen war es anders und die Rumänen waren auch netter als die eingeborenen Deutschen, auch wenn so mancher von uns sie ständig beschimpft. Nicht sie haben uns vertrieben, wir sind gegangen, es tut uns weh, aber stehen wir dazu.
Man sagt hier "Vergelt's Gott". Passt auf, dass es nicht eine Vergeltung Gottes tatsächlich gibt.
sibihans
schrieb am 09.04.2012, 14:29 Uhr (am 09.04.2012, 14:37 Uhr geändert).
Sibihans hat seinen Hass bereits am Ostersonntag offen legen müssen.
Wieso hass Tiroler, ich war nie ein Rumäne, Rumänischer Staatsbürger schon, und solange dass nicht akzeptiert wird, werde ich mich zu wehren wissen. Wenn einer Rumäne sein möchte ist das seine persönliche Entscheidung, aber ich war keiner und werde es nie sein. Übrigens wir hatten ein schönes Osterfeuer am Sochsenturm auf dem Robert Gassner Hof.

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Zwerg Bumsti
schrieb am 09.04.2012, 14:35 Uhr
Wenn einer Rumäne sein möchte ist das seine persönliche Entscheidung, aber ich war keiner und wede es nie sein

darf ein nicht-rumäne und nicht-sochse ganz bescheiden was du denn dann wohl bist oder was du denkst dass du seist?

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