Ist Ungarn noch demokratisch?

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getkiss
schrieb am 06.04.2012, 12:01 Uhr (am 06.04.2012, 12:01 Uhr geändert).
Danke @bankban.Aus dem Link ist zu entnehmen:
Keine der Regierungsparteien der letzten 20 Jahre hatte ein Interesse an der Veröffentlichung der Akten.
Offenbar stimmt die Behauptung, alle haben irgendwelche "Leichen im Keller"...
@ grumpes
schrieb am 10.04.2012, 01:03 Uhr
bankban
schrieb am 16.04.2012, 21:42 Uhr
Ungarns neues Grundgesetz ist besser als sein Ruf

Die neue Verfassung der Ungarn erfüllt alle Voraussetzungen des demokratischen und rechtsstaatlichen Wertekanons. Die bisherige Kritik ist unberechtigt.


http://www.welt.de/debatte/article106188266/Ungarns-neues-Grundgesetz-ist-besser-als-sein-Ruf.html
Indiana
schrieb am 25.06.2012, 12:33 Uhr
Geschichtsrevisionismus in Ungarn ?
Miklós Horthy war Reichsverweser, Befehlshaber während des Weißen Terrors, Initator der ersten Judengesetze, Verbündeter Hitler-Deutschlands - und erlebt unter der aktuellen Regierungspartei Fidesz von Viktor Orbán eine erstaunliche Renaissance. In Ungarn herrscht ein Klima historischer Ignoranz. Zum Fürchten.
(Süddeutsche.de)
gerri
schrieb am 25.06.2012, 13:13 Uhr (am 25.06.2012, 13:14 Uhr geändert).
@ Und wer fürchtet sich da, von was?
harald815
schrieb am 25.06.2012, 13:32 Uhr
Richtig. Von was?
getkiss
schrieb am 25.06.2012, 14:19 Uhr
Die Süddeutsche sollte den Mund nicht so voll nehmen. Sie bekennt sich auch zu Ihrer Geschichte, zu den Münchner Neuesten Nachrichten, wie der Lokalteil noch immer genannt wird. Und aus dieser Geschichte entnehmen wir:

de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchner_Neueste_Nachrichten

Während des Kaiserreichs war sie unter der Leitung von Ernst Francke und Georg Hirth eines der führenden liberalen Blätter der Zeit; nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs nahm sie deutlich konservativere Konturen an.

Ab dem 9. April 1919 war sie für kurze Zeit Organ des Revolutionären Zentralrates der Münchner Räterepublik.[3]

1923 unterstützte sie den diktatorisch regierenden bayerischen Generalstaatskommissar Gustav von Kahr und bekämpfte Reichskanzler Gustav Stresemann.[4] Sie blieb dann bis in die 30er Jahre katholisch-monarchistisch orientiert, obwohl die Bestrebungen der Konzernleitung um Paul Reusch dahin gingen, die Zeitung auf Tolerierungskurs gegenüber der NSDAP zu bringen. Dies scheiterte am harten Widerstand der Redaktion.

Aus diesem Grunde war die Zeitung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten sogleich massivem Druck ausgesetzt: Schon im März 1928 wurden der Chefredakteur Fritz Büchner sowie der Ressortleiter Innenpolitik, Erwein Freiherr von Aretin kurzzeitig verhaftet. Im Mai 1933 erfolgten die Kündigungen zahlreicher Mitarbeiter sowie der Leitung Anton Betz. Letztere kam in sogenannte Schutzhaft. Reichsführer SS Heinrich Himmler, der seinerzeit Chef der bayerischen Politischen Polizei war, setzte einen im Verlag angestellten SS-Sturmbannführer, Leo Friedrich Hausleiter (*1889), als Geschäftsführer ein, der sogleich etwa 50 „politisch unzuverlässige“ Mitarbeiter entließ, darunter auch Eugen Roth. Weiter wurde auf Hausleitners Intervention Giselher Wirsing zum Ressortleiter für Innenpolitik. 1935 übernahm der von Max Amann geleitete nationalsozialistische Franz-Eher-Verlag den Verlag Knorr & Hirth und damit die Kontrolle über die Zeitung. Zum 1. November 1938 wurde Wirsing Hauptschriftleiter.
Im April 1945 stellte sie ihr Erscheinen ein. Die nach Kriegsende am 6. Oktober 1945 unter Lizenz Nr. 1 der Nachrichtenkontrolle der Militärregierung erschienene Süddeutsche Zeitung (SZ) sieht sich selbst in der Nachfolge der Münchner Neuesten Nachrichten. Der Titel wurde von der SZ für ihren Lokalteil übernommen.


Es mag sein, es waren liberale, konservative und auch NS- Meinungen in dieser Zeitung üblich. Jedenfalls war sie oft dabei, wenn das Blatt sich wendete.
Warum ich das schreibe? Weil hier zum Beispiel "berichtigt" wird, Antonescu wäre ein unschuldiger Schuljunge, von Hitler gezwungen gewesen. Mit Horthy war es möglicherweise ähnlich. Jedenfalls wurde er von Szálasy mit Hilfe der deutschen Truppen abgesetzt, weil er im Interesse seines Landes nicht mehr mitmachen wollte.

Leiter des weißen Terrors. Was ist mit dem roten Terror der in Ungarn vorher wütete, ähnlich der Münchner Räterepublik?

Horthy´s Judenfeindliche Aktionen sind bekannt und nicht zu entschuldigen. Die Münchner Neueste Nachrichten waren in der Zeit der selben Meinung....

Ich meine, in diesem Fall ist noch immer das rumänische Sprichwort gültig:
"Rede nicht vom Strick, im Hause eines erhängten".
Nicht Horthy hat die Vernichtungslager erfunden. Das hat schon ein Himmler und ein Eichmann organisiert....
Arend
schrieb am 25.06.2012, 15:13 Uhr (am 25.06.2012, 15:30 Uhr geändert).
Ist Deutschland oder Israel demokratisch?

Zionistischen Erwartungen erfüllen ist keine Demokratie.



harald815
schrieb am 25.06.2012, 17:34 Uhr
Es mag sein, es waren liberale, konservative und auch NS- Meinungen in dieser Zeitung üblich. Jedenfalls war sie oft dabei, wenn das Blatt sich wendete.
Was hier Getkiss uns sagen will bleibt zumindest mir ein Geheimnis. Schreibt das Blatt so wie derzeit das Blatt sich gewendet hat?

Warum ich das schreibe? Weil hier zum Beispiel "berichtigt" wird, Antonescu wäre ein unschuldiger Schuljunge, von Hitler gezwungen gewesen.
Getkiss, wenn Sie meinen die SZ hätte berichtet, dass Antonescu ein unschuldiger Schuljunge gewesen wäre, können Sie sicher auch einen Hinweis geben, wann und wo dies geschehen sein soll.
Mit Horthy war es möglicherweise ähnlich.
Was war mit Horthy möglicherweise ähnlich? Wurde er möglicherweise von der SZ als unschuldiger Schuljunge dargestellt, nur ist Ihnen dies nicht verbindlich bekannt?
Jedenfalls wurde er von Szálasy mit Hilfe der deutschen Truppen abgesetzt, weil er im Interesse seines Landes nicht mehr mitmachen wollte.
Getkiss, ist es Ihre Meinung, dass Horty (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr im Interesse seines Landes mitmachen wollte, so dass diese ehrenhafte Aufgabe allein auf Szálasys Schultern blieb? Da bin ich ja gespannt ob sich nicht doch jemand auf den Schlips getreten fühlt.

Leiter des weißen Terrors. Was ist mit dem roten Terror der in Ungarn vorher wütete, ähnlich der Münchner Räterepublik?
Sie werden doch nicht von der SZ erwarten, dass sie den rumänischen Truppen im Namen der Ungaren danken soll?

Horthy´s Judenfeindliche Aktionen sind bekannt und nicht zu entschuldigen. Die Münchner Neueste Nachrichten waren in der Zeit der selben Meinung....

Hier muss selbst ich aber feststellen, dass Horthy, trotz allem, etwas anderes zu verantworten hat als das was nach seiner Entfernung geschah. Ich erinnere mich auch an den Film in dem der Herr Major, Kämpfer um Budapest am Ende des 2. Weltkrieges, der seinen Kampf damit rechtfertigte, dass er auf Horthy geschworen hätte und er sei doch Soldat gewesen. Hätte er nicht gerade, als Soldat, gegen diejenigen die Horthy entmachtet haben kämpfen müssen?

Ich meine, in diesem Fall ist noch immer das rumänische Sprichwort gültig:
"Rede nicht vom Strick, im Hause eines erhängten".

Mit anderen Worten: Die SZ soll sich gefälligst den Mund halten (das Erscheinen einstellen).
Nicht Horthy hat die Vernichtungslager erfunden. Das hat schon ein Himmler und ein Eichmann organisiert....
Und ich dachte immer, es wären irgendwelche Rumänen gewesen.

Getkiss, aber selbst wenn die SZ ihr Erscheinen einstellen sollte, bleibt das was in Ungaren geschieht, so wie es ist. Wenn ich richtig verstehe, begrüßen Sie die Entwicklung im heutigen Ungaren. Möglicherweise teilen Sie auch Arends Meinungen.
getkiss
schrieb am 25.06.2012, 19:03 Uhr
@Harald815
Sie haben meine Meinung anal ysiert.
getkiss
schrieb am 08.07.2012, 15:56 Uhr
Àgnes Heller beschreibt ihre Existenz im heutigen Ungarn, ohne besondere Probleme zu erwähnen. Sommerfrische gehört dazu, Reisen wohin sie will. Nur eines stört sie nicht:

www.budapester.hu/2012/07/%e2%80%9ewir-philosophen-pflegen-blode-fragen-zu-stellen/
Shimon
schrieb am 09.07.2012, 09:20 Uhr (am 09.07.2012, 09:20 Uhr geändert).

Der Albtraum jedes Rechtsextremen wurde für einen ungarischen EU-Abgeordneten wahr.

Er hat a jiddische Mame!
bankban
schrieb am 09.07.2012, 09:38 Uhr
:-DDDDDDDD
seberg
schrieb am 09.07.2012, 09:46 Uhr
Tja, so kann es einem gehen, wenn man sich seiner ideologischen/religiösen Überzeugung all zu sicher ist!
Arend
schrieb am 09.07.2012, 09:53 Uhr (am 09.07.2012, 09:55 Uhr geändert).
Hier wird nur suggeriert dass Juden ein Volk sind.Der Westen ist Total verblödet.Kein Wunder,dass das Abendland untergeht.Übrigens Bobby Fischer und Benjamin H. Freedman waren auch Juden.Wenn nur alle Juden so wären wie Csanád!

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