Quo vadis Europa ?

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TAFKA"P_C"
schrieb am 01.06.2012, 19:24 Uhr
Da scheint wohl auch ein Außenstehender das, öfters schon diskutierte, Bürgergeld gut zu finden.

David Graeber

Ich würde gerne eine Gesellschaft erleben, mit radikaler Diversifikation, in der die Menschen der Abdeckung ihrer Grundbedürfnisse so sicher sind, dass sie für sich selbst entscheiden können, welchen Werten sie wirklich nachgehen wollen. Ich glaube, dass die Leute mit Sachen ankommen würden, die wir uns kaum vorstellen können. Es gebe Leute, die vor allem sich mit Spaß und Spielen beschäftigen würden, aber wir würden in dieser Welt eine endlose Zahl von Projekten finden.

Um das zu erreichen, müssten wir die Arbeitszeit massiv reduzieren. Ich glaube, es würde uns allen besser gehen, wenn wir maximal 4 Stunden am Tag arbeiten würden, die restliche Zeit würden wir darauf verwenden, unsere Traum-Projekte voranzubringen.
Joachim
schrieb am 01.06.2012, 19:27 Uhr
Man kann es auch übertreiben....
getkiss
schrieb am 01.06.2012, 22:35 Uhr
Du hast ja auch einen Teil deiner Alterversorgung in Aktien angelegt. Das sieht ganz schlecht aus.
....
Man kann es auch übertreiben

Sieht schlecht aus.... für andere! Nix Akatien!
Altersversorgung? Da ist einmal die DRVBd, nachher kommt lange nix, sonst müsste ich nicht mehr ab und vor allem zu, arbeiten...
gerri
schrieb am 01.06.2012, 22:55 Uhr (am 01.06.2012, 22:58 Uhr geändert).
@ Da müsste man TAFKA"P-C" das Geld abschaffen,den Menschen in der Gemeinschaft andere Werte anbieten und einen gut organisierten Tauschhandel einführen.
Es würde bestimmt Welche geben die ein Leben ohne Geld und erstrebtem Eigentum nicht leben könnten,die Gelegenheit geben das zu erlernen.
Das Leben in Familien und Wohnviertel-Gemeinschaften kann man erlernen,z.B. nach einem Erdbeben,sind die Menschen zufrieden das sie mit dem Leben davongekommen sind und schlafen beieinander in einer Turnhalle,die Materiellen Werte sind dann Nebensache.Nur als Beispiel.
Eine Gemeinschaft die sorgt das Keiner auf der Lebensstrecke liegen bleibt und keiner zu hoch hinaus egal auf welche Art er es versucht.
monsieur
schrieb am 02.06.2012, 07:54 Uhr (am 02.06.2012, 07:58 Uhr geändert).
...einen gut organisierten Tauschhandel einführen.

Aber hallo! Schon nur der Gedanke an Handel macht alles kaputt. In so einer Gesellschaft gibt es keinen Handel, das Wort wird nicht existieren, denn jeder leistet was er kann und bekommt was er braucht!
Und das wichtigste: Când va fi socialism n-o să mai fure nimeni.

Eine Gemeinschaft die sorgt das Keiner auf der Lebensstrecke liegen bleibt und keiner zu hoch hinaus egal auf welche Art er es versucht.
Geht unter.
kranich
schrieb am 02.06.2012, 08:33 Uhr (am 02.06.2012, 08:38 Uhr geändert).
@ monsieur: Wir haben das in der Schule etwas anders gelernt: Erst im Kommunismus braucht keiner mehr klauen. Man geht zur Kasse, an der keiner ist, legt das Geld hin und verlässt den Laden reinen Gewissens. Am Arbeitsplatz gibt`s keine Aufpasser, weil das Gewissen so weit entwickelt ist, dass man diese nicht braucht, usw.

Der Sozialismus ist nur als Übergangsphase zum glorreichen Paradies auf Erden
gedacht. Leider wurde dieses Ideal in noch keinem Land erreicht, aber vielleicht gelingt es ja Joachim und Konsorten... Der heutige Parteitag wird dieses Ziel bestimmt - wenn auch nur theoretisch - anstreben. Die Voraussetzungen basieren auf "grenzenloser Harmonie", also kann ja auch nix schief gehen...
monsieur
schrieb am 02.06.2012, 09:06 Uhr
Klar dass es nicht geklappt hat, Eurer Geist war noch nicht reif für so eine Gesellschaft.
Kasse, Geld, Gewissen, keine Aufpasser ... Ihr wart einfach nicht in der Lage die alte kleinbürgerliche Denke abzulegen.

Haben Euere Lehrer in Indien die Erleuchtung gesucht, bevor sie Euch von Paradies auf Erden und grenzenloser Harmonie erzählten?
getkiss
schrieb am 02.06.2012, 11:27 Uhr (am 02.06.2012, 11:27 Uhr geändert).
Eurer Geist war noch nicht reif für so eine Gesellschaft

aber ihr (Himmbeer-) Geist war zuviel gekostet, das Resultat sieht man Oben....
monsieur
schrieb am 02.06.2012, 11:32 Uhr
Genau getkiss, Sie sehen die Sachen so wie sie sind.
kranich
schrieb am 02.06.2012, 13:41 Uhr
@ monsieur: Das lief alles von oben ab: Die bekamen ihre Direktiven vom Kreis, der von der Parteizentrale - in diesem Fall Bukarest - und die wiederum aus Moskau. Herrliche Pyramide, gel...?

Fragt sich nur, woher die heutigen Linken ihre Anweisungen erhalten? Ich tippe mal auf Nordkorea...
getkiss
schrieb am 03.06.2012, 10:42 Uhr (am 03.06.2012, 10:48 Uhr geändert).
Ein sich als politisches Chamäleon gerierender Massenmörder wäre hundert Jahre alt geworden.
Als seine Ehefrau ihn am 4.November 1956 auf einem sowjetischen Panzer "anfahren" sah, soll sie ihm den im folgenden Titel zitierten Spruch zugerufen haben:

www.budapester.hu/2012/06/%e2%80%9ediese-scheise-hattest-du-rakosi-uberlassen-konnen/

In der Zeit hatte ich, 16-jährig, im Sommer die Abiturprüfung absolviert und bereitete mich zuhause für die im nächsten Jahr erfolgreiche Aufnahme in die Hochschule vor. Mein Vater hörte, wie immer, die ungarische Sendung de "Freien Europa".
Auf die ungarische Revolution aufmerksam geworden, ließ ich die Vorbereitung pausieren und verfolgte die Sendungen fast ganztägig. Unvergesslich bleibt mir die Reportage des Fussballkomentators Szepesi über die Kämpfe der Ungarn mit den überlegenen sowjetischen Panzern, in der Nähe des budapester Rundfunks...

Der im Link zitierte Artikel beleuchtet Einzelheiten des "Führerwerdens" eines (politischen) Chamäleons.....und einige seiner "Wohltaten", wegen denen Ungarn noch heute zahlen muss....

Es gibt aber auch andere Ansichten, als in dem O. Artikel:

www.budapester.hu/2012/06/kadar-in-den-kopfen/
Zwerg Bumsti
schrieb am 03.06.2012, 16:56 Uhr
Mein Vater hörte, wie immer, die ungarische Sendung de "Freien Europa".

worüber wundern wir und dann jetzt?
Wer immer nur eine informationsquelle hat, wird zwangsläufig zum dummkopf
kranich
schrieb am 03.06.2012, 17:08 Uhr
Du jedoch hast jeden Tag das zweistündige TV-Programm des rumänischen Senders verfolgt, in welchem fast nur der conducător iubit erschien. Wo das hinführen kann, sieht man an deiner "Bildung"!
Zwerg Bumsti
schrieb am 03.06.2012, 17:46 Uhr
das zweistündige TV-Programm des rumänischen Senders

das waren schöne zeiten:
keine Lindenstrasse
kein gzsz


kurz kein HARTZ-IV-TV
kranich
schrieb am 03.06.2012, 18:01 Uhr
Ja Bumsi, "heroische" Zeiten mit einem Höchstgrad an îndobitocire. Schau mal in getkiss` Spiegel...

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