Wikileaks, gut oder böse?

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Joachim
schrieb am 10.12.2010, 22:04 Uhr
Guter Beitrag !
grumpes
schrieb am 11.12.2010, 08:03 Uhr (am 11.12.2010, 08:13 Uhr geändert).
@mynona,
Apropos Irak :
www.youtube.com/watch?v=xYvgBt9XAG8
Gruß
grumpes
PS.Demokratie in den USA :
www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,733857,00.html
Mynona
schrieb am 11.12.2010, 21:14 Uhr (am 11.12.2010, 21:17 Uhr geändert).
Danke Joachim ;-)

"Libération" unterstützt jetzt Wikileaks
Link

Und die Kirche muss natürlich auch ihre Finger mit dabei haben:
Link

@grumpes,ich kenne die Videos,kenne aber auch persönlich Menschen die den Golf Krieg(1. und 2.)mitgemacht haben.
Mynona
schrieb am 11.12.2010, 21:30 Uhr (am 11.12.2010, 21:32 Uhr geändert).
Absolut interessant Das Wikileaks-Manifest ,wer es noch nicht kennt:

WikiLManifest

The Guardian Artikel den Vatikan betreffend(englisch):

anglicans-catholics

sex-abuse

muslim turkey ket out of EU
grumpes
schrieb am 13.12.2010, 08:17 Uhr
Damian
schrieb am 13.12.2010, 14:25 Uhr
Wikileaks für mich eindeutig gut!!! Wie sagte die Ministerin aus Island, wenn es Online keine Meinungsfreiheit gibt, gibt es sie Offline auch nicht!
aurel
schrieb am 13.12.2010, 14:31 Uhr
Meinungsfreiheit ist gut.
Handel mit Diebesgut oder einfach Diebesgut "ritterlich" an "die Armen" verteilen ist etwas anderes.
seberg
schrieb am 13.12.2010, 16:27 Uhr
Das hätte ich ja nun nicht gedacht: Kant als Wikileaks-Anhänger - danke grumpes für den taz-Link

Passt genau zu dem, was ich im Thread "keine Siebenbürger Sachsen" über die machtgeilen Politiker und Potentaten gesagt habe, die am liebsten auch noch die öffentliche Meinung kontrllieren wollen.
bankban
schrieb am 13.12.2010, 17:22 Uhr
Der taz-Artikel ist gut, weil er differenzierter ist als der Titel dieses Threads und die meisten Beiträge. Ich denke nämlich nicht, dass man hier nur zwischen "gut" und "böse" wählen kann. "Diplomatie ist zu einem gewissen Grad auf Geheimhaltung angewiesen und wird neue Wege für diese finden, etwa durch mündliche Kommunikation." - steht im Artikel und dies widerspricht doch einer Vorgehensweise, die hunderttausendfach Dokumente öffentlich macht, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Wer für die uneingeschränkte Transparenz ist, befürwortet auch die sofortige Veröffentlichung der Herstellungsdaten von Atombomben und anderer brisanter Daten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in so einer Welt mich wohlfühlen würde.
grumpes
schrieb am 13.12.2010, 17:25 Uhr
@bankban,
also lieber nach dem Prinzip "das Glück ist mit den Dummen" leben ?
Gruß
grumpes
bankban
schrieb am 13.12.2010, 17:28 Uhr (am 13.12.2010, 17:29 Uhr geändert).
Nein: Kontrolle ist eminent wichtig und sie kann in erster Linie über die Öffentlichkeit ausgeübt werden. Doch ob durch wiederholte Robin Hood - Aktionen nicht einmal das Gegenteil erreicht wird? Aufklärung kann ja sehr schnell in Mythos umschlagen und Aufklärung bedeutet nicht immer nur die Bändigung dunkler Kräfte, sondern trägt mitunter erst recht zu ihrer Entfesselung bei.
grumpes
schrieb am 13.12.2010, 17:41 Uhr
@bankban,
ich hatte hier schon einmal erwähnt wo Diplomatie anfängt: Z.B wenn wir als Eltern unsere Kinder mit einer Geheimsprache "steuern". Oder im Beruf, wenn wir unter Kollegen "Minen legen und Minen räumen" um unser Ziel zu erreichen oder eine "Daseinsberechtigung" zu erlangen. Es ist alles ein bisschen " relativ". Die Machenschaften der etablierten und bösen "Großen" zu entlarven macht spaß.Was würde aber passieren wenn die Aktivitäten eines Volkes das Z.B um seine Unabhängigkeit kämpft veröffentlicht würden ?
Wer kann die Grenzen ausloten ? ...... dazu gehört dann auch wieder ein Quentchen Diplomatie. Womit wir wieder beim Thema wären.
Gruß
grumpes
Mynona
schrieb am 13.12.2010, 21:54 Uhr
@bankban,hm...." AJ: Is this a big theatre with Assange or are they burning him?

Young: Its a theatre operation. Partly lulling, partly testing systems. Testing public reaction “are we going to get traction out of cyber threats or not.” will this work or not, because as you know they haven’t caused any harm that is why they haven’t been charged… and then there will be some lives lost or something will happen… and at some point when this cyber war becomes a real war, we will see because the laws will be ready."

Glaubwürdig?
Mynona
schrieb am 13.12.2010, 22:17 Uhr
Lesenswerter Beitrag zum Thema Pressefreiheit vs. Geheimnisverrat:

klick mich

Was ich nervend finde ist dass die deutschen Zeitungen zu wenig und sehr spät Sachen rausbringen. Es werden Fakten verschwiegen und Themen gar nicht aufgegriffen, so wie die Litvinenko-Geschichte.
Oder, daß Nordkorea in Birma eine "unterirdische nukelare Anlage" baut, das ist eigentlich ein Knüller.
Oder, daß der Papst politischen Einfluss auf die EU genommen hat, damit die Türkei nicht in die EU aufgenommen wird. Ebenso hat der Vatikan versucht, auf die irische Regierung Einfluß zu nehmen, um die Ermittlungen die dortigen geweihten Kinderschänder zu verhindern. (Das einzige, was SPON zu den "Vatikan-Depechen" einfiel,nur wieder aus der Kategorie "Klatsch und Trasch".)
Oder, die Verstrickungen von Shell und Pfitzer in Nigeria. Das kam nur in der SZ und im STERN vor.
Oder, daß die deutsche Regierung einen deutschen Staatsbürger lieber in einem US amerikanischen Folterlager beließ und sich dann auch noch weigert, die für die Entführung verantwortlichen CIA Agenten zu belangen, anstatt mal auf den Tisch zu hauen.
Der Fall "El Masri" ist zwar seit langem bekannt, aber auch dazu ist neues Material aufgetaucht.
Wenn es etwas in die "deutschen Qualitätsmedien" schafft, dann fehlen die Analysen, das Nachfragen, die Hintergründe und die Interviews, so wie bei den Verstrickungen von Mastercard und Visa in Russland.

Die "guten Tageszeitungen" kannman zur Zeit in der Pfeife rauchen.Lese mittlerweile die Onlineausgaben des Guardians und der New York Times, um auf dem Laufenden zu bleiben und krame mit die sonstigen Informationen bei Twitter und den verschiedensten Blogs zusammen.

the-us-embassy-cables

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