1 Dezember

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pedimed
schrieb am 30.01.2011, 23:27 Uhr
@ Lucky & W-G. Also kommt Ihr nach meiner Kurzfassung auch zu meinem Ergebnis. Ingmar war bei unserem Klassentreffen im Heiligenhof auch dabei. Und der E:Irtel und der Serva sind leider schon in der Seeligkeit. Nur der Piri lebt noch im Altersheim und hatte uns einen Brief zukommen lassen. Die I.Jekeli war auch dabei wie auch der Hutter und noch 2 andere Lehrerinnen.Der Ausklang war entsprechend. MfG , der pedimed!!!
seberg
schrieb am 30.01.2011, 23:51 Uhr
Also, ich denke, solche Lehrer kann man in Ehren halten. Nicht zuletzt, weil sie es verstanden haben, uns trotz "kommunistischer" Lehrpläne eine recht gute Allgemeinbildung mit auf den Weg zu geben.

Eine Lobeshymne auf die Ausbildung durch sächsische Lehrer in Siebenbürgen während des Kommunismus im Vergleich mit der miserablen Ausbildung im kapitalistischen Deutschland gab es vor mehreren Jahren in der SBZ in Form eines langen Artikels von einem bekannten sächsischen Schriftsteller.

Inzwischen ist sowohl der Autor der Lobeshymne als auch mehrer der im Artikel aufgeführten Lehrer als frühere Securitate-IMs bekannt und man fragt sich, ob sie jetzt nicht nur wegen der den Schülern damals vermittelten angeblich so guten Allgemeinbildung in Ehren gehalten werden sollen, sondern gerade auch wegen der Mühen ihrer Securitate-Mitarbeit, die ihnen ihr segensreiches Wirken vielleicht überhaupt erst möglich gemacht hat?

Wie dem auch sei – dass es eine enorme Kluft geben kann zwischen dem beruflichen Prestige eines Lehrers und seiner moralischen Integrität weiß man spätestens seit Heinrich Manns „Professor Unrat“.
grumpes
schrieb am 31.01.2011, 00:06 Uhr
@seberg,
Du sprichst mir aus der Seele.
Danke
lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 00:07 Uhr (am 31.01.2011, 00:23 Uhr geändert).
@ gehage
@ getkiss
A propos Geschichtsunterricht und Parteipolitik

Die Betrachtung und vor allem Interpretation der Geschichte (inklusive "Sinnfrage") ist im Grunde immer subjektiv. Mit oder ohne die Brille einer Parteipolitik. Ich denke, nicht umsonst wird Geschichte oft zusammen mit Philosophie studiert ...
aurel
schrieb am 31.01.2011, 02:41 Uhr (am 31.01.2011, 02:51 Uhr geändert).

@Johann
Wäre es uns am besten in Rumänien gegangen wie du und andere hier ständig fälschlicherweise behaupten, dann wären wir noch über 90 % in Siebenbürgen, so wie es in Südtirol der Fall ist.



Herr Johann,
fühlen Sie sich nicht belästigt dadurch, dass ich Sie immer wieder zitiere hier im einzelnen Kommentare.

Dies benutze ich nur als Startpunkte („Zündung“), um meine eigene Gedanken und Ideen zu sortieren und niederzuschreiben.
Also fühlen Sie sich auf keinem Fall verpflichtet, mir unbedingt zu antworten. Ich adressiere mich im Allgemeinen also.

Da beim Durchstöbern einzelne Threads hier, auch mal eine ausführlichere und synthetisiertere Antwort an Ihre „Frage“ oben gefunden habe, hier ist sie:



@Hadrianus
Ja lieber Getkiss,sie werden auch ohne dich feiern,gar keine Frage;und in ein paar Jahrzehnten(ob es noch so lange dauern wird?)auch ohne uns,ich meine jetzt uns,die Deutschen aus Rumänien.Denn wir haben es tatsächlich geschafft,uns ohne große Not aus der Geschichte hinauszukatapultieren;die Assimilation an die deutsche Mehrheitsgesellschaft schreitet voran,die Kinder lernen den Dialekt aus Siebenbürgen oder dem Banat gar nicht mehr und wir tun immer noch so als hätten wir eine unerschütterliche Identität,die über Jahrhunderte allen Anstürmen zum Trotz überdauert hat....... bla,bla,bla!Dabei ist UNSERE Geschichte(ich meine jetzt wirklich unsere,die der Deutschen aus RO),noch gar nicht entrümpelt(nur Konrad Gündisch hat damit angefangen);immer noch die schwer erträgliche Mischung aus Heldengesängen(Kultur--und Zivilisationsbringer),Larmoyanz und Selbsmitleid ob des großen Unrechts,das man uns lammunschuldigen Deutschen aus RO, angetan hat.Die größte Zäsur unserer Geschichte ist weder das Jahr 1241,noch die Jahre 1867,1918 oder gar 1945;nein,die größte Zäsur unserer Geschichte ist das Jahr 1990,als unsere Deutschen aus RO,wie schon gesagt,ohne große Not,massivst nach Deutschland emigrierten.Hier pflegen wir weiterhin unsere durch nichts zu rechtfertigenden Vorurteile(auch gegenüber den Ungarn,Lori!)und FREUEN uns(nicht alle,zugegeben,aber doch schon einige!),wenn aus RO schlechte Nachrichten kommen.Das bringt unsere verquere Weltsicht wieder in Ordnung,da ist die Welt wieder ok.!Ja,man wird es auch mal laut zugeben müssen(ich weiß,dass das insgeheim schon viele tun):RO ist auf dem aufsteigenden Ast,ein Land im Aufschwung,und das in jeder Hinsicht.Wer nach RO fährt und sich den Sinn für Objektivität bewahrt hat und nicht wie so viele unserer Landsleute sich krampfhaft bemüht nur das Allerschlechteste zu sehen damit seine Vorurteile bestehen können,wird es zugeben müssen!Und wir,die Deutschen aus RO?Wie sieht es für uns aus?Ganz einfach:uns gibt es als Kollektiv---Siebenbürger Sachsen oder Banater Schwaben---in ein paar Jahrzehnten nicht mehr!Mögen wir uns hier bei den "Reichsdeutschen"als Kultur--und Zivilisationsbringer nach Osteuropa gebärden(es interessiert die "Reichsdeutschen"aber überhaupt nicht!),mögen wir weiterhin lamentieren und jammern über das große Unrecht, das uns angetan wurde(und dabei unsere Verstrickung bequem ausblenden;das kaufen uns die "Reichsdeutschen" aber nicht ab!)für eine Tatsache sind wir und nur wir verantwortlich:für unseren Untergang.Das haben weder "die Walachen",noch die "Ungaren",noch die k.u.k.Monarchie zu verantworten;daran sind wir selbst schuld.Mögen wir uns auf die Brust schlagen ob unserer Tugenden(die,die "Walachen" angeblich nicht haben);stolz darauf sein,dass Hermannstadt einen der Unsrigen als Bürgermeister hat und in RO die ehemals sächsischen Gemeinden doppelsprachige Ortstafel am Ein--und Ausgang des Ortes haben und dass die deutschen Schulen in RO mehr ethnische Rumänen als Deutsche haben(somit die angebliche Überlegenheit unserer Kultur beweisend);so what,würde Red Zack sagen!Das kostet die Rumänen nicht sehr viel und wer profitiert denn letztendlich davon?Hat die Tatsache,dass Hermannstadt dieses Jahr europäische Kulturhauptstadt ist und Ort des christlich-ökumenischen Treffens war,uns den SBS,oder den Rumänen und Rumänien einen Prestigezuwachs gebracht?Und so wird es kommen,dass in ein paar Jahrzehnten, Rumänien auch ohne uns den Anschluss Siebenbürgens am 1.Dezember 1918 feiern wird,wenn die einstige Präsenz der Deutschen in RO aus dem allgemeinen Bewußtsein verschwunden sein wird.

...

was Larmoyanz betrifft,reicht uns keiner so schnell das Wasser!Auch andere Völker haben noch viel Schlimmeres durchgemacht und nicht so schnell das Handtuch geworfen.


aurel
schrieb am 31.01.2011, 03:08 Uhr
Und noch eine alte Geschichte die ganz gut zu dem Thema passt, die nicht von „rumänischen Subjektivismus“ verdächtigt werden kann.


@Ein Bukoviner
Als der Alte das Wort Rumänien gehört hat, plötzlich hat sich aufgeheitert: - Kommst du aus Rumänien? und dann eine volle Stunde hat mir über Rumänien und seiner Geschichte erzählt. Herr Ludwig (so hiess) gebürtig aus Ruhrgebiet (Duisburg oder Essen oder sowas)wurde im Jahr 1941 - vom Februar bis Juni (als er etwa 18 J alt war) mit seiner FLAK - Batterie (Flugzeugabwehrkanonen - Antiaeriana)) in Rumänien nach Bäneasa bei Bukarest geschickt, wo die deutsche Wehrmacht die rumänische Armee mit ultramodernen Waffen instruiert hat. Der Krieg gegen Russland näherte sich.

Und Herr Ludwig sagte weiter: - So gut wie ich mich diese 5 Monate bei Baneasa und Bukarest gefühlt habe, habe ich mich noch nie gefühlt. Guttes vieles Essen! Hübsche Medel, schöne Damen! Freundliche Leute! Frische Luft! Bei mir, zu Hause, in Ruhrgebiet (wegen viel Stahlindustrie) manchmal die Luft war furchtbar. In meiner Familie (Vater, Mutter, 3 Kinder) nur der Vater hatte ein Job. Wir assen von Montag bis Freitag eine Linsensuppe als erster Gang und Kraut, Kartoffel, eventuell ein Würstchen dazu als zweiter Gang. Nur Sonntag haben wir auch etwas Fleisch, Fisch. Und es waren noch gute Zeiten weil die National-Sozialisten die Arbeitslosigkeit im 1939 vertilgt haben. In Jahren 1930 - 1933 war noch schlimmer. Viele Arbeitslosen assen warme Kastanien die von Johanniter und anderen Stiftungen vorbereitet wurden.

Und Herr Ludwig sagte weiter: als ich in Rumänien stationiert war habe ich Gütte und Delikatessen für mein ganzes Leben gegessen. Rindfleischsuppe mit Sahne (Tziorba de Wakutza mit Schmentana) Schweinebraten, Kartofelpüree, Geflügelbraten, Torten, Süssigkeiten,Kuchen, guter Wein, gutes Bier (nach 60 Jahren, der Alte Ludwig hat sich noch über das Restaurant "Carul cu bere", über die Konditoreien "Capsa" und "Corso", über Liebesabenteuer mit Medel erinnert). Und er war nicht ein irgendwelcher Stabsoffizier, nur ein einfacher Gefreiter. Und am 22 Juni 41 hat die Hölle angefangen. Der Krieg gegen Russland, gegen Bolschewismus, gegen Judaismus.


Ich weiss von eigener Familie: 90% der Rumäniendeutschen (Volksdeutsche)haben bis zum verfluchten Jahr 1940 besser als Millionen Reichsdeutsche gelebt. Das ist die Wahrheit: ohne die beiden Diktaturen, zuletzt der Bolschewismus, Kommunismus und National-Kommunismus plus Ceausismus ALLES HÄTTEN BEIM ALTEN GEBLIEBEN!




walter-georg
schrieb am 31.01.2011, 05:03 Uhr (am 31.01.2011, 05:04 Uhr geändert).
@ pedimed: Vom Piri, der auch mein Mathe-Lehrer war, ist mir folgende Begebenheit geblieben:
Er hatte ein Motorrad, mit dem er die Fußballmannschaft Gaz Metan bei Auswärtsspielen begleitete. Einmal, er befand sich auf dem Weg nach Reschitza, ist er in einen Abgrund gestürzt - es war ein Samstag - und lag danach einige Tage im Krankenhaus zu Lugoj. Als er dann aus dem Koma erwachte, fragte er nicht nach dem Befinden seiner Familie, sondern dem Ergebnis der Lieblingself...

Fragten wir ihn nach dem Ergebnis vom Gaz, wie man den Namen abkürzte, bei einem Auswärtsspiel, so tippte er immer auf Niederlage. Unserem Staunen begegnete der alte Schlawiner mit einem vielsagenden Grinsen:
"Das ist nur logisch: Verliert der Gaz, habe ich Recht gehabt, gewinnt er, freue ich mich!" So war er halt, der Hiripp.
gehage
schrieb am 31.01.2011, 07:52 Uhr
@getkiss
Zitat: „Falsch. Die Geschichte wurde so gelehrt wie es der Partei in den Kram passte.
Und dazu kann man getrost sagen, mal passte es so, mal so, abhängig davon in welche Richtung eben die Partei-Politik lief“

stimme dir zu, die partei war doch bemüht rumänien/dakien in einem glorifizierenden licht erscheinen zu lassen. also habe ich es nur anderes ausgdrückt.

ich habe NUR den geschichtsuntericht in R. an den pranger gestellt. bei uns sind/ist die/der lehrer auch schon mal von der „offiziellen“ linie „abgewichen“ aber immer mit der angst „erwischt“ zu werden. mit der folge, dass dann der geschichtsuntericht bei mir, ab der 7-ten klasse( glaub ich, od. wars die 8-te?) und den nachfolgenden jahrgängen ab der 5-ten klasse, auf rumänisch von einem rumänischen lehrer unterichtet wurde.

Nichts für ungut…
pavel_chinezul
schrieb am 31.01.2011, 09:12 Uhr (am 31.01.2011, 09:13 Uhr geändert).
Ich finde es schon sehr interessant, dass ein aurel uns hier ständig irgendwelche subjektive Aussagen von einzelnen Usern unter die Nase reibt. Wenn es so wäre wie z.B: von Hadrianus

RO ist auf dem aufsteigenden Ast,ein Land im Aufschwung,und das in jeder Hinsicht,
dann frage ich mich warum über 3 Mio. Rumänen (nur nach 1990) ins Ausland abgewandert sind? Macht euch also mit solchen Aussage wie "auf dem aufsteigenden Ast" nicht lächerlich!!! Übrigens, aurel, falls du beim Zitat von Bukoviner übersehen haben solltest, das fett markierte war keine Aussage von Hr. Ludwig sondern von Bukoviner (und da kann man nicht von unparteiisch reden)!!!
Haiduc
schrieb am 31.01.2011, 09:28 Uhr
Schlimm genug, dass lange Zeit in den Schulen das gelehrt wurde, was der Partei in den Kram passte.
Viel schlimmer finde ich die heutige Uneinsichtigkeit, wenn ihnen erklärt wird, wie geschichtliche Zusammenhänge wirklich waren. Da geht Nationalstolz vor Akzeptanz der Wahrheit.
Beispiel:
http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/rechte-hetzt-gegen-juden/

Oder die Rehabilitierungsversuche von Ion Antonescu.
(Gibt es eigentlich immer noch Straßen und Plätze, die nach ihm benannt sind?)
lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 10:17 Uhr
@ Haiduc
Interessant auch der offizielle Standpunkt der Rumänisch-Orthodoxen Kirche zu dieser Affäre:

Patriarhia Română consideră că iniţiativa Băncii Naţionale a României a avut ca scop sublinierea rolului important pe care cei cinci patriarhi l-au avut în promovarea unităţii naţionale şi culturii creştine în vremuri grele pentru istoria poporului român. În concluzie, Banca Naţională a României a dorit să evidenţieze lumina din activitatea patriarhilor României, nu să-i judece post-mortem pentru reale sau presupuse umbre.

www.basilica.ro/ro/stiri/bcomunicat_de_presa_medaliile_patriarhilor_romaniei_evidentiaza_lumina_nu_umbreleb.html
Johann
schrieb am 31.01.2011, 10:39 Uhr
@ lucky schrieb:

"Die Betrachtung und vor allem Interpretation der Geschichte (inklusive "Sinnfrage") ist im Grunde immer subjektiv. Mit oder ohne die Brille einer Parteipolitik. Ich denke, nicht umsonst wird Geschichte oft zusammen mit Philosophie studiert ..."

Du verwechselst da Philosophie und Psychologie oder die diversen Küchen- etc. Philosophien mit einer Philosophie, die penibel darauf achtet, Rationalitätskriterien zu genügen.
Ob man mittlerweile auch letzteres in Rumänien studieren kann, ist mir leider nicht bekannt, da wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar.

slash
schrieb am 31.01.2011, 11:06 Uhr
Pavel:dann frage ich mich warum über 3 Mio. Rumänen (nur nach 1990) ins Ausland abgewandert sind? Macht euch also mit solchen Aussage wie "auf dem aufsteigenden Ast" nicht lächerlich!!!
Sie sind nicht der Einzige, der sich diese Frage stellt. Ein kleiner Rückblick wird hier zusammengefaßt:

2010, așa cum a fost… (II)
"În urmă rămâne exact ce aceşti guvernanţi îşi doresc: o societate lipsită de ţeluri, lipsită de obiective, un corp amorf, care nu mai ştie de unde vine şi încotro se îndreaptă, sărac şi prost îmbrăcat, fără conştiinţă, adesea lovit de amnezie, incapabil de a se mai revolta, incapabil de a protesta, şi, în definitiv, descompus în 21 de milioane de particule, fiecare cu propria orbită, fiecare cu propria soluţie, cu propria reţetă de supravieţuire.

În concluzie, în 2010 am văzut cum cei care au câştigat puterea în 2008-2009 au făcut tot ce au putut pentru a se permanentiza în fotoliile pe care le ocupă, timp în care economia şi societatea românească au continuat să se degradeze, au continuat să îşi piardă din suflu şi tărie, cedând uşor şi fără luptă în faţa unei clici sinistre, mai rea decât tot ce a îndurat România în ultimii 20 de ani."
pavel_chinezul
schrieb am 31.01.2011, 11:33 Uhr
@slash,

kleiner Tipp! Daneben steht was von "Din istoria Timişoarei". Ich empfehle, das mal zu lesen. Die Überraschung wird dann am Ende kommen, wenn man die Jahreszahlen liest. Alles geschenkt bekommen, heruntergewirtschaftet und danach aber hurtig ins Ausland und dort den Großartigen mimen!
lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 12:06 Uhr
@ Johann
Du verwechselst da Philosophie und Psychologie oder die diversen Küchen- etc. Philosophien mit einer Philosophie, die penibel darauf achtet, Rationalitätskriterien zu genügen.

Na, Du machst mich wirklich neugierig, Johann. Was für eine Philosophie soll das denn sein? Wenn Du mir das sagst, kann ich meine rumänischen oder auch sächsischen Bekannten hier fragen, die Philosophie studiert haben, ob sie darüber Bescheid wissen. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass auch die Philosophie immer mehr auf die Erkenntnise der Psychologie angewisene ist. Denn letztendlich beruht auch "Philosophieren" - nach welcher Methode auch immer - auf psychologischen Prozessen. Genauso wie auch alle unsere Äusserungen auch auf diesem Forum. Das meiste, was wir hier austauschen, sind - psychologisch gesehen - Projektionen. Also unsere subjektiven Vorstellungen über "Gott und die Welt", über Sachsen, Rumänen, Ungarn, Rechte, Linke, Psychologen usw. Diese Projektionen werden natürlich begleitet von entsprechenden Emotionen - seit Dr. Freud "Übertragung" (Transfer) und "Gegenübertragung" (Kontratransfer) genannt. Und wie man es auch hier nicht selten beobachten kann, geraten diese Emotionen halt manchmal ausser Kontrolle ... Je mehr Anonymität, desto leichter, wäre meine Hypothese. Könnte Deine Philosophie-Methode das überprüfen? Oder wenden wir und doch lieber an die Psychologie?

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