Kulturelle Schizophrenie ?- auf der Suche nach Identität.

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bankban
schrieb am 05.11.2010, 16:58 Uhr
Zu/Von der im Bericht vorgestellten Konferenz gibts auch einen Tagungsband: http://www.amazon.de/Volksdeutschen-Polen-Frankreich-Ungarn-Tschechoslowakei/dp/3929759845/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1288972511&sr=8-2

Zum Thema: es ist keine Schizophrenie, sondern das Normalste in der Welt, dass Neuankömmlinge in einer fremden Welt zusammenbleiben (möchten). Ist in den USA genauso (Chinatown, Little Italia usw.). Das gibt sich gewöhnlich und die Nachkommen, die zweite und dritte Generation zieht dann weiter und weg aus der Gemeinschaft der Eltern und Ältern.
Joachim
schrieb am 05.11.2010, 18:19 Uhr (am 05.11.2010, 18:28 Uhr geändert).
Hallo bankban,
genau so ist es.
Ein guter Freund von mir 38 Jahre alt, hat sich gerade jetzt in Spanien ein Ferienhaus gekauft.
Und genau da, wo er rund um sich, nur deutsche oder deutsch sprechende Nachbarn hat.
Das ist aber alles ganz natürlich und nachvollziehbar und zwar für alle Nationen.
Für mich persönlich, wäre das allerdings nicht so wichtig.
Ich ärgere den Freund als mit der Bemerkung,:"dann hättest Du gleich in Deutschland bleiben können."
Und ich spreche auch von deutschen "Ghettos".
Gruß
Joachim
walter-georg
schrieb am 05.11.2010, 19:15 Uhr (am 05.11.2010, 19:18 Uhr geändert).
@ pavel-chinezul: Ich fange mal mit dem Ende an, darin es heißt: "Die geglückte Integration der Vertriebenen war jedoch das Resultat eines Zwangs zur Anpassung an bestehende Verhältnisse." Dazu Folgendes:

1. Leider fehlt das Datum dieses "Edikts". Es könnte aus den 50-ern oder 60-ern Jahren stammen. Weshalb nicht später? Einfach: Weil es danach immer mehr politische Kräfte - anfangs in der SPD, danach bei den aus allen möglichen antidemokratischen Richtungen gebildeten "Grünen" gab, die sich einer Integration widersetzt haben. Beide Parteien haben darauf gehofft, damit zusätzliche Wählerstimmen zu erhalten - deshalb auch ihr wiederholtes Bemühen um die doppelte Staatsbürgerschaft. Daraus sind in Großstädten des Ruhrgebietes, wo die Roten das Sagen hatten, und in Berlin, das schon immer am Tropf "lutschte", integrationsunwillige Ghettos entstanden.

2. Waren wir in Rumänien wirklich integriert? Bekannterweise hatten wir deutschsprachige Schulen, konnten unseren Traditionen nachgehen, unsere Sprache auf Wochenmärkten sprechen.

3. Waren die "Russlanddeutschen" integriert, die all das nicht konnten?

4. Ist ein Türke integriert, der "perfekt" deutsch spricht, aber bei einem Fußballspiel Deutschland-Türkei nie jubelt, wenn die Deutschen ein Tor schießen?

5. Ist Mynona integriert nur, weil sie im Sächsischen ein "schwarzes Schaf" war?

Du sieht, Integration ist keine einfache Angelegenheit. Aus meiner Sicht soll dieser Begriff eine Anpassung an die Gegebenheiten der jeweiligen Majorität bedeuten, mit der Einschränkung in Grenzen. Ansonsten kommt es einer Assimilation gleich, die nichts anderes bedeutet, als eine mitgebrachte Meinung, Kultur oder Weltauffassung insgesamt aufzugeben und sich der vorherrschenden zu unterordnen.

Mit solchen Begriffen wurde schon oft Schindluder getrieben, in der festen Annahme, dass ihre unterschiedliche Bedeutung von der Allgemeinheit nicht wahrgenommen wird. Man sehe dazu nur die Rede des türkischen Oberhauptes Erdogan vor nicht allzulanger Zeit in Köln.

6. Gab es diese "Ghettos" nicht auch schon in Siebenbürgen?
Meine Wenigkeit hat drei Jahre in Kleinschelken verbracht. Dank der größeren sächsischen Bevölkerungszahl musste ich meine Ausbildung dort vervollständigen. Mit dem einzigen Donnersmarkter, Samuel, haben wir unser Ghetto gegründet. In Mediasch haben die Internatler wiederum ihr ... in die Welt gerufen; in Bukarest waren es wiederum die aus Transilvanien Stammenden.

Es hört eigentlich nie auf. Nach dem Publizieren meines Werkes, wollten fast alle meiner ehemaligen Kolleg/innen vom Gymnasium Band 1 haben. Da es sich hier jedoch nur um das Dorfleben handelte - Ijel kennt das Buch -, haben Band 2-3 fast nur noch die "Internatler" haben wollen. Die kamen eben - offiziell - vom Dorf... Mehr, als zwei Drittel der "Städter" hatten gleiche Wurzeln, wollten es jedoch nicht hören - und zeigen... Da kann ich nur sagen: Welch` verlogene Gesellschaft!!!

Vor nicht allzulanger Zeit wurde mir seitens eines Forumteilnehmers "Ländlichkeit" vorgeworfen. Was darunter zu verstehen ist, weiß jeder hier Mitmischende. Natürlich sind es Vorurteile, die automatisch zu Ghettobildung führen können. Sicher kann sich dann eine Schizophrenie der Dörfler gegenüber den "Städtern" herausbilden - oder auch umgekehrt... Tatsache ist, dass es diese Hochnäsigkeit der "Urbanen" gegenüber den "Suburbanen" schon immer gab - und bestimmt auch geben wird. Es sind halt Vorurteile, die oft darauf beruhen, eigene Fehler abzuschieben nach dem Motto: "Cînd ţiganul a ajuns rege a avut grijă, ca in primul rînd sâ fie omorît taică-său. Motivul: Să nu ştie nimeni de originea lui." ( Die sich mit der neuen Grammatik der rumänischen Sprache Beschäftigenden bitte ich hiermit um Entschuldigung, dass ich das ă bewusst nicht mit dem â ersetze. Die neue deutsche Grammatik muss mir leider wichtiger sein).

Natürlich wird meinerseits wann immer zugegeben, dass die Bildung in zahlenmäßig größeren Ortschaften besser war. Ob die jedoch auch immer eine eigene Basis hatte, sei dahingestellt...

P.S. Bekannterweise stammen die meisten Politiker aus ländlichen Gegenden. Ob es da jedenfalls auch immer hochkulturell zuging, hinterfrage ich im Folgenden:

Irgendwann befand ich mich im Bahnhof von Piatra Olt, einem Knotenpunkt der oltenischen Verkehrsverbindungen. Als ich mal musste..., las ich beim Ein- oder Ausgang - wie man`s sehen will, folgende "Anonce":

"Voi, ce staţi frumos pe vine
şi alene vă căcaţi,
trageţi degetul la gură!
Pe pereţi să nu mai daţi!!!"

Darauf angesprochen - als ich mal in Caracal verweilte unde s-o răsturnat carul cu proşti -, erläuterte mir der oltenische Freund: "Ihr hattet die Österreicher als Kulturausbilder, wir die Türken. Klar, oder?"

Klar, oder...

seberg
schrieb am 05.11.2010, 19:40 Uhr
Schwurbel-Schwurbel-Papperlapapp...

Und was ist dieses Forum? Ein Ghetto in Auflösung und Übergang, wo einige Aufrechte die Tradition durch Soksesch-Themen pflegen und die „Heimatlosen“ dagegenhalten??

Hat grumpes vielleicht auf seine Anfangsfrage auch selbst eine Antwort?
gerri
schrieb am 05.11.2010, 19:55 Uhr
Hallo Joachim, dein Freund wollte nicht die Nachbarn wechseln sondern das Klima,mehr Sonnenschein die Sprachen rundherum sind ihm bestimmt egal.
Gruß, Geri

pavel_chinezul
schrieb am 05.11.2010, 19:56 Uhr
@walter-georg,

du musst da was übersehen haben. Ich hatte der Vollständigkeit halber, den gesamten Text als Link beigefügt und da steht

Veranstalter: Deutsches Historisches Institut
Warschau, Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
Gliwice
Datum, Ort: 03.04.2003-05.04.2003, Gliwice/
Gleiwitz
Bericht von: Ariane Afsari, Deutsches Kulturforum
östliches Europa, Potsdam


Hintergrund meines Beitrages, war zu zeigen, dass es von der bundesdeutschen Politik eigentlich gewollt war, dass es zu keiner Vermischung der "einheimischen deutschen" mit der "zugewanderten deutschen" Bevölkerung kommen soll und nicht, dass die "zugewanderte deutsche" Bevölkerung sich von den anderen fern hielt. Also ich wollte die Theorie widerlegen, das die "zu gereisten" sich gewollt abseits hielten und es zu einer Art "Ghettoisierung" aus ihrer Schuld gekommen war.

Und den Satz
Die geglückte Integration der Vertriebenen war jedoch das Resultat eines Zwangs zur Anpassung an bestehende Verhältnisse.
interpretiere ich dann so:
Diese Idee musste schließlich aufgegeben werden, da erkannt wurde, dass territoriale Verluste nicht mehr rückgängig gemacht werden konnten und somit hat man die Vermischung hinnehmen müssen.
walter-georg
schrieb am 05.11.2010, 20:47 Uhr
@ bankban: Nach dem Lesen des zweiten Beitrages - leider vor dem ersten - deines Gesinnungsgenossen , war ich fast überzeugt, dass er auch in unsere Richtung positiv denken kann. Leider kommt dann - wie auch schon so oft davor - eine entscheidende Bemerkung, aus der hervorgeht, dass - auch wiederholtermaßen - wir( die Sibis) uns den Hiesigen überlegen fühlen. Dazu - vielleicht kapiert es dein Freund endlich - ist Folgendes als Behauptung richtig:

Aus meiner Sicht fühlen sich die Siebenbürger Sachsen keineswegs!!!) den hiesigen Deutschen überlegen. Sie haben bloß in einigen Hinsichten eine andere Weltanschauung, was getrennten Lebenswegen entspricht. Durch ihre Erziehung sind unsere Landsleute eher tolerant, lassen sich jedoch ncht ohne Weiteres auf die Füße treten.

Da siehst du wieder, weshalb "Inseln" aufgebaut werden.

P.S. Zufällig musste ich erfahren, dass du kein Sachse bist, sondern ein Schwabe. Leider wurde mir dies ziemlich spät klar. Von nun an werde ich mich hinsichtlich deiner
Person natürlich anders äußern, weil du ja unsere Lebensauffassungen nicht kennst! So kommt es, wenn man auf Dauer "maskiert" sein will. Verdammt noch mal!!! Du hast mich missbraucht!

P.S. Ich kenne eure Einstellungen, da meine Wenigkeit für mehrere Monate im Banat unterwegs war. Uns trennen Welten...
Bleibt nur noch die Frage: Was sucht deinesgleichen in diesem Forum??? Jetzt verstehe ich auch, weshalb du uns so "freundlich" gesinnt bist...

Anchen
schrieb am 05.11.2010, 21:02 Uhr


Nun habe ich mir nochmals die genaueren Zahlen der Flüchtenden und Vertriebenen angeschaut. Das sind schon immense Zahlen - 12,5 Mill. Menschen. Diese in ein weitgehend zerstörtes Land zu integrieren, war schon eine große Leistung.

Zwangswanderungen nach dem Zweiten Weltkrieg
bankban
schrieb am 05.11.2010, 21:24 Uhr (am 05.11.2010, 21:39 Uhr geändert).
Hallo Walter-Georg,

habe mich lange nicht mehr so gut amüsiert wie beim Lesen deiner Nachricht. Ich habe extra noch 20 Minuten mit meiner Antwort gewartet, um zu sehen, ob du deine Nachricht tatsächlich hier der Ewigkeit übergibst. Dies scheint nun der Fall.

Daher meine Antwort:

1. Zu Joachim, denn ihn titulierst du wohl als meinen "Gesinnungsgenossen". Nun, er kann sich selbst verteidigen. Wieso du mich seinetwegen ansprichst, ist mir rätselhaft, doch irgendwie sind wir für dich offenbar eine und dieselbe Person. Nun, sei es, wie es sei. Auf jeden Fall: seinen Beitrag habe ich so in Erinnerung, dass er meinte, viele Sachsen hielten sich für Deutscher als die Deutschen und sie kämen deshalb nicht so gut in Dtl. bzw. bei den Deutschen an. D.h. Joachim hat meiner Erinnerung nach von "Überheblichkeit" mit keinem einzigen Wort gesprochen.

2. Ich könnte jetzt anfangen, hier zu dementieren und zu widerlegen, dass und ob ich Schwabe oder Sachse oder was auch immer ich sei. Doch warum sollte ich das? Nur weil der Ijel in jenem Dialekt-Thread über mich behauptete, ich sei irgendetwas? Wenn Ijel meint, dies zu wissen, und ihn dies womöglich zufrieden stellt und er mich daher womöglich in eine Schublade stecken kann - ja, meine Güte, soll ich dem armen Mann seine Freude nehmen? Und wenn er behauptet hätte, ich sei ein Inuit, ein Apache, ein Suaheli, ein Jude, ein Christ, schwul oder hetero, Metallicafan oder Heinoanhänger - müsste ich dazu Stellung beziehen? Nein, muss ich nicht. Denn all dies ist für mich wenig aussagekräftig und uninteressant und Beweise hat er für seine Behauptung auch nicht.
Was hingegen aussagekräftig ist, das ist deine Behauptung, du hättest dies "zufällig" erfahren. Denn dies stimmt nicht. Das geht daraus hervor, dass du regelmäßig die älteren Beiträge von Usern nachliest(das hast du selbst und öffentlich geschrieben), um sie einordnen und bewerten zu können. Dies hast du mit schiwwer gemacht und mit mir auch und bestimmt auch mit anderen. D.h. du schnüffelst hier regelrecht den Usern hinterher, wenn sie Positionen vertreten, die dir nicht passen. Warum du diese Schnüffler-Mentalität hast, ist eine Frage, deren Beantwortung ich mir nicht anmaße.
Allerdings,
3., solltest du diese Mentalität als mit der "Lebensauffassung" von "meinesgleichen" (Zitate aus deiner Nachricht) unvereinbar ansehen, so stimme ich dir zu. Ansonsten - aber das habe ich dir schon so oft erklärt, nur willst du es nicht begreifen - die Rede von den "Lebensauffassungen" und "Mentalitäten" größerer Gruppen oder gar Ethnien ist in meinen Augen eine völkisch angehauchte Denkweise, die von nationalen Charakteristika ausgeht, woran ich nicht glaube.

4. Wieso und wodurch in dich oder dein was auch immer missbraucht habe, musst du noch plausibel machen.

5. Schließlich, schreibst du, du kenntest "unsere" Mentalität, also die der Banater. Kannst du auch mich darüber aufklären? Und warum sollte ich den Sachsen gegenüber (wie du schreibst) "unfreundlich" eingestellt sein? Und kannst du diese deine Behauptung beweisen?
walter-georg
schrieb am 05.11.2010, 21:37 Uhr
@ pavel...: Im unterschied zu einigen Anderen dieses Forums, schätze ich Deine Beiträge sehr, obwohl wir uns z.B. in Sachen Atomenergie heftigst - aber in einem recht höflichen Ton - widersprochen haben. Für mich sind die Argumente wichtig, die allerdings eine glaubbare Basis haben sollten. Nun konkret zum Aktuellen:

Deiner ersten Aussage liegt ein Widerspruch zugrunde: Deinem Zitat nach soll die damalige Bundesregierung - 2003(!) ein Nichtzusammenleben von hiesigen und nichthiesigen Deutschen befürwortet haben. Das kann nicht möglich sein(!!!), da sie - egal, welchen couleurs - in immense Erklärungsschwierigkeiten gekommen wäre. Interessant ist jedoch, dass du es im darauf folgenden Satz praktisch umdrehst. Was nun?
getkiss
schrieb am 05.11.2010, 21:55 Uhr
@walter-georg:"Darauf angesprochen - als ich mal in Caracal verweilte unde s-o răsturnat carul cu proşti -, erläuterte mir der oltenische Freund: "Ihr hattet die Österreicher als Kulturausbilder, wir die Türken. Klar, oder?"

Nu numai carul cu proşti.
Die Stadt ist berühmt auch weil die Feuerwehr den Sitz auf der Straße "Scînteii" hat...

walter-georg
schrieb am 05.11.2010, 22:12 Uhr
@ getkiss: Vielen Dank! Mir war auch bekannt, dass die Oltenier die vierbeinigen Schweine im Joch halten, damit man den Zaun nicht reparieren muss, aber deine Nachricht ergänzt mein Wissen hinsichtlich dieses Völkchens, das sich weniger durch Fleiß - behaupten jedenfalls Ihresgleichen -, jedoch durch das Erwerben militärischer "Grade" ausgezeichnet hat.
getkiss
schrieb am 05.11.2010, 22:19 Uhr
@bankban:"Hallo Walter-Georg,

habe mich lange nicht mehr so gut amüsiert wie beim Lesen deiner Nachricht. Ich habe extra noch 20 Minuten mit meiner Antwort gewartet, um zu sehen, ob du deine Nachricht tatsächlich hier der Ewigkeit übergibst. Dies scheint nun der Fall."
Der Ewigkeit? Amen.

Mann, walter-georg, ich als (bekennender) banater hatte mit dem bankban hier so manche Außeinandersetzung.
Ohne mir Gedanken zu machen von wo der Mann stammt. Uns trennten nicht die Herkunft, sondern unsere Ideen.

Ist dies soo wichtig? Bestimmt die Herkunft Deine Ideen?
Du fühlst dich in deinem Sachsensein sicher?
Gibt es viele wie Du, die von den Banatern "missbraucht und verraten" sind?
Und kennst das Banat schon nach ein paar Monaten?

Wie viele Monate haste denn im schönen Sachsenland gelebt, in Caracal und Bukarest?
Was macht noch Deine Sächsin? Hat Sie meine Grüße bekommen?
pavel_chinezul
schrieb am 05.11.2010, 22:21 Uhr (am 05.11.2010, 22:30 Uhr geändert).
@anchen,

davon 1/3 in der Ostzone, der späteren DDR (24,1% der Nachkriegsbevölkerung). Im Westen waren es 8,1 Mio (15,7%). Das, nur deshalb etwas genauer, um auch die Verdienste der "Ossis" mal ins rechte Licht zu rücken.

@walter-georg,

ich befürchte wir reden hier etwas an einander vorbei. Das Jahr 2003 ist nur das Jahr dieser Konferenz und ich hatte es erwähnt als Antwort auf dein Argument:

1. Leider fehlt das Datum dieses "Edikts". Es könnte aus den 50-ern oder 60-ern Jahren stammen.
weil ich mit "Edikt", die Zusammenfassung der Konferenz interpretiert hatte.

Die Zeiten in denen das Denken der "Nichtvermischung" aktuell war, ist tatsächlich in der Nachkriegszeit (man hoffte damals noch auf die Ostgebiete) gewesen und ist aus dem Text zu entnehmen

Erst in den 80er Jahren setzte in der Bundesrepublik ein
paradigmatischer Wandel ein, der die Bearbeitung
bevölkerungswissenschaftlicher Fragen unter ausschließlich
völkischen Gesichtspunkten beendete.

Ich denke, somit klärt sich der Widerspruch auf, oder?

PS: Das weiter oben Bleibt nur noch die Frage: Was sucht deinesgleichen in diesem Forum??? meintest du doch nicht ernst, oder? War gewiss im Ärger ausgesprochen und nicht richtig durchdacht, oder?

@getkiss,

und soweit ich noch weiß, hatte man ein Karree von Blockwohnungen gebaut und vergessen, den Kran rechtzeitig aus der Mitte zu entfernen.

bankban
schrieb am 05.11.2010, 22:30 Uhr
@ getkiss:

ich kann es auch nicht verstehen, warum walter-georg andauernd auf der Herkunft herumreitet. Eigentlich ist aber das ganze beschämend für ihn, wenn man bedenkt, dass er diese Herkunft dazu benötigt, um die jeweilige Person damit in eine anscheinend vorgefertigte Schublade stecken zu können. Das erspart natürlich die geistige Auseinandersetzung mit den Gedanken der solcherart abgefertigten Person, denn man kann sich ja auf die eigenen "Erfahrungswerte" berufen, wenn die Personen aus ... sich so und so verhalten (müssen), jene aus ... hingegen ganz wie anders. Das Denken in solchen Schubladen ist natürlich einfacher, als sich jedes Mal mit dem Gedanken des anderen auseinanderzusetzen.

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