Horst Köhler - tritt überraschend zurück

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der.pirat
schrieb am 01.06.2010, 15:48 Uhr (am 01.06.2010, 15:51 Uhr geändert).
@gerri: Ich vergleiche Herrn Köhler nicht mit "Bush und seiner Bande" sondern mit Bush als Staatsmann. Aber wenn Bush nicht ok ist, können wir auch andere nehmen, auch solche die von ihrem amt zurückgetreten sind (z. B. Richard Nixon oder General Charles de Gaulle). Keiner ist wegen einer Lappalie wie Köhler zurückgetreten, sonder alle hatten handfeste Gründe dafür. Oder der ehemalig österreichische Präsident Kurt Waldheim. Er war auf der "Schwarzen Liste" der USA, durfte dort nicht einreisen und war immensem innen- und außenpolitischem Druck ausgesetzt. Nichtsdestotrotz sah er seine Aufgabe darin, seine Amtszeit ordnungsgemäss zu Ende zu führen. Dafür war er gewählt worden. Und nicht um weinerlich wie ein Schuljunge bei der ersten nichtigen Gelegenheit abzuhauen.

@bankban: Sehr interessant Ihre Ansicht. Sie sind weit und breit der einzige, der den Rücktritt des Herrn Bundespräsidenten gutheißt. Kein Politiker, weder der Regierungsparteien, noch der Opposition, hat seinen Rücktritt weder gefordert, noch gutgeheißen. Wie kommen Sie nur auf die absurde Behauptung, Herr Köhler hätte "Angriffskriege" befürwortet. Wo haben Sie das her? Bitte stellen Sie hier keine falschen, irreführenden Behauptungen auf. Herr Köhler hat genau erklärt, was er mit seinen Worten gemeint hat. Legen Sie ihm bitte keine Worte in den Mund, die er niemals gesagt hat. Soviel Fairness muss sein, auch wenn er nun "ein gewesener" Präsident ist.

Gruß!
Anchen
schrieb am 01.06.2010, 16:49 Uhr


Georg Schramm, ein deutscher Kabarettist, in einem aktuellen Interview zum Rücktritt Horst Köhlers:

"Ich war entzückt"

seberg
schrieb am 01.06.2010, 19:22 Uhr
Schramm ist immer eine Wohltat für unsere geschundenen Seelen!!!
Danke Anchen!
Brännchen
schrieb am 01.06.2010, 22:55 Uhr
Richtig Gerri,
Herr Köhler ist ein Ehrenmann! Keiner von denen die jetzt meckern, wissen was wirklich vorgefallen ist.
Es gibt da ein Sprichwort:
„Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht.“
Jedenfalls wünsche ich Herrn Köhler alles Gute für die Zukunft.
Gruß Brännchen
bankban
schrieb am 02.06.2010, 00:46 Uhr
@ pirat:
Ich zitiere mal den Ex-Präsidenten:

„Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Alles das soll diskutiert werden, und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.“

[Das komplette Interview zum Lesen und Hören unter www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1188781/]

Wer lesen kann, der lese und wer verstehen kann, der verstehe. Wenn das keine Ankündigung kommender Kriege und keine Vorbereitung/Gewöhnung des Publikums auf/an kommende Kriege ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Dass ich alleine mit meiner Einschätzung sein soll, glaube ich nicht, doch selbst wenn es so sein sollte, würde mich das nicht traurig machen.
seberg
schrieb am 02.06.2010, 14:59 Uhr (am 02.06.2010, 15:03 Uhr geändert).
Dass du mit dieser Einschätzung nicht allein bist, kann man den Medien entnehmen.
Allein schon das Wort ‚Krieg’ war ja plötzlich eines Tages ganz wie nebenbei aus Ministermund zu hören und man gewöhnt sich langsam daran, zunächst an das Wort, dann an die unschöne, blutige Tatsache irgendwo weit weg „am Hindukusch“, dann an Krieg als Dauerzustand und schliesslich an seine Notwendigkeit zur Verteidigung von Wirtschaftsinteressen...zuletzt Krieg und Kampf um’s "Überleben"...das werden wir schon verstehen und dafür Opfer bringen...nicht?
Oder gibt es ein Stopp vor dem Desaster?
Anchen
schrieb am 03.06.2010, 20:29 Uhr


So schnell geht das. Nun gibt es einen Neuen:


Wulff zieht ins Schloss ein

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