Das Kronenfest ist eine unserer Traditionen, zu denen wir uns voll bekennen. Und so waren auch heuer über 200 Landsleute aus Traunreut, dazu Gäste aus Rosenheim und eine wunderbare Tanzgruppe aus Ingolstadt anwesend. Das Kronenfest feierten wir in der alten Hei­mat am Namenstag von Peter und Paul; dann begann man mit der Getreideernte und alle Unter­haltungen und Feste aller Art blieben für eine bestimmte Zeit aus. Seinen Namen hat das Kronenfest von der auf einem hohen Holz­masten montierten wunderschön geflochtenen und mit Bändern geschmückten Krone erhalten, zu der ein guter Kletterer in der Siebenbürger Tracht den Masten ersteigt, und von dort oben die „Anspra­che des Altknechts“ erklingen lässt. Er lobt und dankt den fleißigen Bauern, die das Feld tüchtig bestellt haben und nun mit der Ernte den Erfolg ihres Fleißes und der Gnade Gottes feiern können. Zum Schluss wirft der Altknecht, diesmal unser Andreas Artes, den Kindern Süßigkeiten zu. Inzwischen hatte sich der gemischte Chor aufgestellt, der mit einigen schönen und bekannten Liedern dem Fest Feierlichkeit verlieh.

Es folgte die Ansprache unseres Vorsitzenden Nor­bert Klein, der die Ehrengäste begrüßte: den 1. Bürgermeister Franz Parzinger, unseren ev. Stadtpfarrer Maier und den Kultur­referenten der Stadt, Fuchs. Wie Klein ausführte, sollten unsere Sitten, Bräuche und Tradi­tionen, trotz gut gelungener Integration, zur Stärkung unserer Identi­tät weiterleben und bewahrt werden. Damit trügen wir zur einzigartigen kulturellen Vielfalt Deutschlands bei. Zum Schluss seiner Ansprache dankte er allen, die das Gelingen dieses Festes möglich gemacht haben.

Dank gilt auch unseren lieben Frauen, die unser Publikum mit wunderbaren Torten beschenkt hatten. Ebenso ist der Einsatz vieler Männer zu loben, die stundenlang den Grill betreut und bedient hatten, und somit den Hunger aller Gäste gestillt hatten. Auch die Getränke fehlten nicht. Für gute Stimmung sorgten unsere vier Musikanten, die zum Tanz aufspielten.

Otto Schatz