8. September 2019

Gedenken zum 80. Geburtstag von Gernot Nussbächer

Kronstadt – Der im letzten Jahr verstorbene Historiker und Archivar Gernot Nussbächer, der in diesem Jahr 80 geworden wäre, wurde in einer Festveranstaltung am 22. August in Kronstadt gewürdigt.
Die Gedenkfeier mit Ansprachen von Persönlichkeiten der deutschen Minderheit – Wolfgang Wittstock, Eckart Schlandt, Thomas Șindilariu, Astrid Hermel und Dieter Drotleff – und Experten aus Kronstadt – darunter Dr. Bogdan Popovici, Leiter des Nationalarchivs der Kronstädter Kreisdirektion, Dr. Ligia Fulga, ehemalige Direktorin des Volkskundemuseums, oder Dr. Edith Szegedi, Fakultät für Europäische Studien an der Babeș-Bolyai Universität Klausenburg – fand am ev. innenstädtischen Friedhof und im Mureșenilor Gedenkhaus statt. An der Gruft Nussbächers wurde eine Gedenktafel enthüllt.
Gernot Nussbächer mit seiner Mutter Era ...
Gernot Nussbächer mit seiner Mutter Era Nussbächer geb. Dieners in deren Kronstädter Werkstatt für Teppichrestauration (1991). Foto: Konrad Klein
Als Autor zahlreicher Bücher und Studien hatte Gernot Nussbächer sein Leben der Honterus- und Siebenbürgen-Forschung gewidmet. Die Bedeutung seines Lebenswerks unterstreichen zahlreiche Ehrungen: der Georg-Dehio Preis der Künstlergilde Esslingen (1998), das Ehrendiplom des Kronstädter Kreisrats 2002, Apollonia-Hirscher-Preis (2008), Honterusmedaille des Siebenbürgenforums (2009), Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2013. 2004 wurde ihm die Festschrift „In honorem Gernot Nussbächer“ gewidmet. Auf sein Konto gehen 45 Bücher und 83 Beiträge in Buchveröffentlichungen. „Gernot Nussbächer hat sich stets als Vermittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Rumänen, Sachsen und Ungarn gesehen“, fasst Dieter Drotleff als dessen langjähriger Freund und Laudator bei verschiedenen Ehrungen in der Karpatenrundschau zusammen. NM

Schlagwörter: Archivar, Historiker, Kronstadt

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