16. Oktober 2017

Zehntes Apfelbäumchen in Augsburg gepflanzt

„12 Apfelbäumchen für ein klares Wort“ heißt das Reformationsprojekt der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR). In Anlehnung an das Lutherzitat „Und wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ will es an zwölf europäischen Orten der siebenbürgischen Reformation ein Zeichen der Hoffnung setzen. Das zehnte Apfelbäumchen wurde am 4. Oktober auf dem Augsburger UniCampus im Beisein von Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger gepflanzt.
Hintersberger erklärte: „Dieses Bäumchen reiht sich ein in ein länderübergreifendes Reformationsprojekt. Glaube verbindet – wie schon zu Zeiten der Reformation – das wird hier ganz besonders deutlich. Die Siebenbürger Sachsen gehen mit großartigem Beispiel voran. Sie haben es auch durch ihren gemeinsamen Glauben geschafft, über die räumliche Distanz hinweg ihre Gemeinschaft zu wahren. Sie treten auf als Wertevermittler zwischen den Regionen und bilden somit eine ganz natürliche grenzüberschreitende Brücke. Zugleich erinnert jedes der zwölf Apfelbäumchen daran, welch integrative und werteverbindende Funktion die Kirche auch heute noch hat.“
Für die gute Bewässerung des Apfelbäumchens ...
Für die gute Bewässerung des Apfelbäumchens sorgten (von rechts) Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger und Bischof Reinhart Guib. Dem Bäumchen Halt gaben (von links) Helmut Schwarz (Vorsitzender der Siebenbürger Sachsen, Kreisgruppe Augsburg), Jürgen Scheiber (Ehrenvorsitzender der Kreisgruppe Augsburg) und Pfarrer Wilhelm Meitert aus Großpold.
Der Bischof der EKR, Reinhart Guib, hatte in seiner Predigt im vorausgehenden Gottesdienst in der St.-Anna-Kirche gesagt: „Der durch Gott geschenkte Glaube will über Not, Gewalt und Terrorismus hinweg die Botschaft der Liebe bringen und den Tod überwinden – nicht mehr aber auch nicht weniger“. Bis dahin sei es Zeit, Apfelbäumchen zu pflanzen im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Im Anschluss an die Pflanzung hielt Ulrich A. Wien, Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, einen Vortrag über „Augsburg und die Siebenbürger Sachsen“ in den überfüllten Räumen der Evangelischen Studentengemeinde. Danach lud die Kreisgruppe Augsburg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen zu einem Empfang.

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Schlagwörter: Apfelbäumchen, Reformationsjubiläum, Augsburg, Guib

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Neueste Kommentare

  • 17.10.2017, 20:19 Uhr von kokel: Na endlich ist das Eis gebrochen! Hurra, denn Frau Decker widmet sich nach so vielen Jahren der ... [weiter]
  • 16.10.2017, 21:15 Uhr von Karin Decker-That: Sehr schön! Darf man fragen, welche Apfelsorte(n) gepflanzt wurden? – Eigentlich kommt nur der ... [weiter]

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