20. September 2017

„12 Apfelbäumchen für ein klares Wort“: Reformationsprojekt in Kronstadt, Augsburg und Wien

Sieben siebenbürgische Apfelbäumchen stehen zur Stunde schon verstreut in ganz Europa. Wir finden diese in Laibach (Slowenien), Thorenburg (Siebenbürgen), Krakau (Polen), Wittenberg (Deutschland), Mediasch (Siebenbürgen), Marburg (Deutschland) und Karpfen (Slowakei). Sie sollen dort nicht nur an die lutherische Reformation in Siebenbürgen erinnern, sondern sind ein Zeichen der Hoffnung in dieser unsicheren Welt. Gepflanzt werden sie im Schulterschluss von drei Partnern: der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland.
Nun wird während des Kirchentages „Aus gutem Grund: Evangelisch in Rumänien“ am Samstag, dem 30. September, um 15.30 Uhr in Kronstadt das achte Bäumchen gepflanzt. Dieses findet seine Heimstatt im Hof der Obervorstädter Kirche. Bei der Pflanzung kommen die mit der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien verbundenen kirchlichen Werke – Martin-Luther-Bund und Gustav-Adolf-Werk – durch ihre Generalsekretäre Michael Hübner und Enno Haaks zu Wort.

Danach geht die geistliche Reise nach Wien, dem universitären Ausbildungsort des Reformators Johannes Honterus, der dort 1525 als Magister absolvierte. Hier wird das neunte Apfelbäumchen im Evangelischen Zentrum, Severin-Schreiber-Straße 3, am Dienstag, dem 3. Oktober, um 17.00 Uhr gepflanzt. Dafür ist der Evangelischen Kirche A.B. Österreich und dem Bundesverband der Siebenbürger Sachsen in Österreich zu danken. Einen Vortrag zu „Honterus in Wien“ hält Ministerialrat Prof. Karl Schwarz, die Andacht Bischof Reinhart Guib. Es kommen noch zu Wort Bischof Michael Bünker, der rumänische Botschafter Bogdan Mazuru sowie Bundesobmann Manfred Schuller und die Bundesvorsitzende Herta Daniel seitens der siebenbürgischen Verbände in Österreich bzw. Deutschland. Einen Tag danach, am Mittwoch, dem 4. Oktober, wird Augsburg angesteuert, der Ort, an dem 1530 das prägende Bekenntnis verlesen wurde. Bei dessen Verlesung war auch der Kronstädter Stadtrichter Johannes Fuchs dabei. Unter Moderation der evangelischen Dekanin Dr. Sperber-Hartmann und mit Beihilfe der Evangelischen Studierendengemeinde Augsburg (esg) sowie des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Kreisgruppe Augsburg, wird um 17.00 Uhr ein Gottesdienst in der Sankt-Anna-Kirche (Annahof 2) gefeiert, wobei Pfarrer Hans Schneider die Liturgie und Bischof Reinhart Guib die Predigt hält. Staatssekretär Johannes Hintersberger vom bayerischen Sozialministerium wird ein Grußwort sprechen. Am Universitätscampus (Treffpunkt Cafete der esg, Salomo-Idler-Straße 14) wird um 18.30 Uhr der zehnte Baum gepflanzt. Ulrich A. Wien, Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, hält dabei einen Vortrag zu „Augsburg und die Siebenbürger Sachsen“. Der siebenbürgische Chor und die Blasmusik begleiten die Veranstaltung.

Ein kleiner Empfang bietet – sowohl in Wien als auch in Augsburg – Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Batull-Apfelbäumchen von Wien und Augsburg werden von Frau Brunhilde Böhls gespendet. Teilnehmer sind herzlich willkommen! Weitere Informationen im Internet unter www.12apfelbaeumchen.com.

Stefan Cosoroabă

Schlagwörter: Apfelbäumchen, Reformation, Projekt, Kronstadt, Augsburg, Wien

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