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1. Februar 2017

Verbandspolitik

Spätaussiedler leiden unter Generationenungerechtigkeit im Rentenrecht

In seiner Eigenschaft als Abgeordneter des Deutschen Bundestages hatte der Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) Dr. Bernd Fabritius eine Delegation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) am 27. Januar zu einem Gespräch über die rentenrechtliche Situation der Spätaussiedler und mögliche Verbesserungsstrategien nach Berlin eingeladen. Gekommen waren Lilli Bischoff (Hannover) und Adolf Braun (Dresden) aus dem LmDR-Bundesvorstand sowie der russlanddeutsche Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik. Die Beteiligten äußerten sich besorgt über das gesamtgesellschaftlich ansteigende Risiko der Altersarmut. Spätaussiedler, die mit Rentenansprüchen aus ihren Herkunftsgebieten nach Deutschland kommen, betreffe dies aufgrund früherer Gesetzesänderungen überproportional oft. Man war sich einig, dass dies in keiner Weise Leistung und Lebensschicksal der Betroffenen gerecht werde, die überdies mit ihren Familienstrukturen dazu beitrügen, die gesetzliche Rente in Deutschland zu stützen. Dr. Fabritius sprach von einer „Generationenungerechtigkeit im Rentenrecht“, der mit politischen Mitteln begegnet werden müsse. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • mutapitz

    1mutapitz schrieb am 01.02.2017, 14:20 Uhr:
    Danke für den Einsatz. Die Bundesregierung hat ja einen "Aussiedlerbeauftragten". Weiß dieser, dass in der bis zu den Neuwahlen verbleibenden Zeit noch etwas zu tun wäre?!
  • Hektor

    2Hektor schrieb am 01.02.2017, 15:02 Uhr:
    Die Aktion ist mehr als lobenswert, wenn es nicht mit einem strategischen Hintergrund verbunden wird. Dieses Jahr sind einige Wahlen und wenn man das rumänische Sprichwort betrachtet „lautete gurä cä primest o präsiturä“ erklärt sich einiges von selbst in Bezug auf die Resonanz für den Herr Fabritius. Aber ich hab die Hoffnung, dass dieses Rentengesetz für Spätaussiedler das mehr als unter der Gürtellinie diskriminierend wirkt, gekippt wird und nicht so eine unterwürfige Akzeptanz vorherrscht.

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