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23. September 2013

Verbandspolitik

Bundesvorsitzender Dr. Bernd Fabritius im Bundestag

Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, zieht in den Deutschen Bundestag ein. Gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung brachte der frischgebackene Bundestagsabgeordnete seine „außerordentliche Freude über diesen Wahlerfolg“ zum Ausdruck. Er empfinde in dieser Stunde des Erfolgs gleichzeitig „das hohe Maß an Verantwortung, zu dem mich dieser großartige Vertrauensbeweis der Wählerinnen und Wähler verpflichtet“. Bei der Bundestagswahl gelang dem 48-jährigen gebürtigen Agnethler (Kreis Hermannstadt) als Spitzenkandidat der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) über die Landesliste der CSU (Listenplatz 37) der Einzug in den 18. Deutschen Bundestag. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam die CSU auf 49,3 Prozent der Zweitstimmen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 81 mal kommentiert.

  • Johann

    1Johann schrieb am 23.09.2013, 14:02 Uhr:
    Gratulation!
  • azur

    2azur schrieb am 23.09.2013, 15:16 Uhr (um 15:42 Uhr geändert):
    Leider blieb die Antwort von Dr. Fabritius auf die Frage von @getkiss aus. Schade, der Zusammenhang zwischen Kanditatur des Bundesvorsitzenden und Satzung des Verbandes hätte mich ebenfalls interessiert.

    Zur Erinnerung hier nochmal die entsprechende Frage:
    Zitat: "getkiss schrieb am 15.09.2013, 10:19 Uhr:
    Auch wenn ich nichts gegen diese Kandidatur einwende, bleibt mir die Frage nicht erspart:
    Wie ist so eine politische Kandidatur mit der Satzung des Verbandes (in ihrem Text auch "Verein" genannt) vereinbar?
    Zitat aus §2:
    "4) Der Verband der Siebenbürger Sachsen in
    Deutschland e.V. ist politisch ungebunden und
    verfolgt außerhalb der vorstehenden Absätze
    weder unmittelbar noch mittelbar politische
    Ziele."

    Also. Der Verband ist politisch ungebunden, aber der Vorsitzende schon. Ich finde das Vorgehen des Vorsitzenden, im Rahmen seiner bürgerlichen Rechte, als richtig.

    Das heißt aber, Punkt 4 von §2 der Satzung ist in irgendeiner Weise änderungsbedürftig. Denn die Interessen der Vereinsmitgliedern d.h. auch des Vereins, können nur politisch erreicht werden. Bestes Beispiel ist der VDK. Die Vorsitzende, Ulrike Mascher, war und ist SPD-Mitglied und zwar in herausragendem Maße...."

    Eine Antwort von Dr. Fabritius zum oberen Sachverhalt wäre schön!
  • lucky_271065

    3lucky_271065 schrieb am 23.09.2013, 17:23 Uhr:
    Herzliche Glückwünsche auch aus Hermannstadt!
    P.S. Auf einer Antwort zur Fragestellung von @getkiss ware ich auch gespannt.
  • sadero

    4sadero schrieb am 23.09.2013, 17:38 Uhr:
    glückwünsche auch meinerseits!!
    es gibt viel zu tun: z. b. rentenkürzung der sachsen rückgängig machen :)
    befürchte aber: ciinele laträ, ursul trece!!!
  • lori

    5lori schrieb am 23.09.2013, 18:18 Uhr:
    Hallo Azur,

    Euch müsste ja bekannt sein, dass der BV des öfteren eine etwas verschrobenere Interpretation des Rechts vertritt wenn es darum geht eigene Interessen durchzusetzen bzw. die "Interessen" des Verbandes zu erklären. Ich muss zugeben, dass ich entsetzt bin. Was wir hier erleben ist eine weitere Dimension der Verarschung. Aber, das gehört auch zur Demokratie. Es bleibt den Kritikern nichts anderes übrig als sich zu mobilisieren und dafür zu sorgen, dass er in vier Jahren, den Reichstag nur auf der Postkarte betrachten kann.

    servus
  • Äschilos

    6Äschilos schrieb am 24.09.2013, 08:53 Uhr:
    Glückwunsch
  • Bäffelkeah

    7 • Bäffelkeah schrieb am 24.09.2013, 09:20 Uhr (um 09:20 Uhr geändert):
    @Lori: Was Sie hier treiben, ist platte Feindbildpflege.
    Wir hatten soeben eine Bundestagswahl. Die Wähler haben so entschieden. Das ist alles andere als "eine weitere Dimension der Verarschung", sondern Demokratie. Demokratie, verstehen Sie das?
  • TAFKA"P_C"

    8 • TAFKA"P_C" schrieb am 24.09.2013, 09:25 Uhr:
    Glückwunsch! Es ist, aber mit einer großen Verantwortung verbunden, denn es werden wohl bei Einigen große Erwartungen damit geweckt.
  • sadero

    9sadero schrieb am 24.09.2013, 09:26 Uhr:
    ""Die Wähler haben so entschieden""
    die frage ist:
    bewusst oder unbewusst?
  • Bäffelkeah

    10 • Bäffelkeah schrieb am 24.09.2013, 10:07 Uhr:
    So oder so, was ändert das am Ergebnis, sadero, wenn Sie das Wählervotum derart in Frage stellen?
    Was denkt sich der Wähler bzw. die Wählerin wohl, wenn er oder sie da oder dort sein oder ihr Kreuz setzt. Weiß sie oder er, was sie oder er da tut, oder sollte ihm oder ihr nicht besser Iori oder sadero, die (sich) zur geistig-kritischen Elite zählen, die Hand führen?
  • Karel Will

    11 • Karel Will schrieb am 24.09.2013, 10:22 Uhr:
    Ich möchte ein Zitat, aus meinem selbstverfassten Buch "Klares Bild", reinsetzen:

    „Dort, wo ich geboren, da lehrte man Hassen…

    Verloren mit Gift im Leibe
    hier in der Ferne ich treibe‚
    Die Fremde gibt mir Bleibe
    doch in Dankbarkeit ich leide.

    Liebe Landsleute, vielleicht kommt der Eine oder Andere darauf, wem dieser Text gewidmet ist…
    Ich will hiermit nur, denjenigen sagen, welche das noch nicht wissen sollten, dass zu einem „Erfolg“, eine gute „Portion Fleiß“ vorangegangen ist.
    Schade, dass gewisse Indiviedien gibt, welche mit ihrem Gift, unüberlegt hier um sich spucken und ebenfalls diese „Menschenfeindliche Missgunst“ preisgeben.

    „Neid, ist die allerhöchste Anerkennung von Fleiß – Missgunst, ist abscheulich… !“
    MfG
  • Melzer, Dietmar

    12Melzer, Dietmar schrieb am 24.09.2013, 10:26 Uhr:
    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!! Herr Dr. Fabritius, Bernd. Sie haben es wirklich schon seit längerer Zeit verdient. Weiter so... und viel Erfolg.
  • azur

    13azur schrieb am 24.09.2013, 11:31 Uhr:
    Interessant wie sich alle bemühen, von einer eigentlich sachlichen Frage abzulenken… warum das wohl so ist? Ist es der Verbandsführung nicht wert, darauf eine ebenfalls sachliche Antwort zu geben? Ich glaube fast nicht mehr daran ;-)
  • rolandsky

    14rolandsky schrieb am 24.09.2013, 11:31 Uhr (um 11:40 Uhr geändert):
    Unser Verband kann sich glücklich schätzen, einen Siebenbürger Sachsen aus seinen Reihen im Bundestag zu haben - noch dazu einen Vertreter der Generation der Spätaussiedler! Lieber Bernd, ganz herzlichen Glückwunsch aus dem fernen NRW! (Nebenbei: mit dem Oberschlesier Helmut Nowak aus Leverkusen und dem Russlanddeutschen Heinrich Zertik aus Schieder-Schwalenberg schickt die CDU aus NRW zwei Leute nach Berlin, die ebenfalls die Interessen der Vertriebenen und der Spätaussiedler auf der Agenda haben.)

    In der politischen Arbeit der letzten 25 Jahre standen zwar des öfteren Themen auf den Tagesordnungen der Plenarsitzungen, die ich als "Vertriebenen-Themen" bezeichnen möchte. Das war hauptsächlich das Verdienst des Bundes der Vertriebenen (BdV), dem ich dafür Respekt zolle.
    Mit dem Einzug eines Bundes- und Föderationsvorsitzenden einer Landsmannschaft erweitert sich der bisherige Fokus - hoffentlich! aber ich bin zuversichtlich - und lenkt das Augenmerk der politischen Entscheider zunehmend auf die Themen rund um die Spätaussiedler. Ich vertrete schon seit Jahren die Meinung, dass der BdV sich viel stärker um die Belange der Spätaussiedler kümmern müsste. Die Vertreibungen in den Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahren sind nur ein (in Zahlen: 1) Aspekt von vielen, wenn es darum geht, die Bevölkerungsverschiebungen der deutschen Landsleute aus den ost-, südost- und mitteleuropäischen Ländern hin nach Westeuropa, hauptsächlich Deutschland, historisch einzuordnen. Historisch betrachtet ist der Exodus der Deutschen aus den genannten Regionen Europas für mich ein Prozess, der über Jahrzehnte geht und seine Spitzen in den Vertreibungen der 40er-Jahre sowie in den Massenauswanderung der Jahre 1990-1992 hatte.
    Diesen Sachverhalt als ein großes Thema im Bundestag - und damit für die deutsche Öffentlichkeit - herauszuarbeiten, sehe ich als eine der Hauptaufgaben des neugewählten Bundestagsabgeordneten aus unseren Reihen. Es muss klar werden, dass sog. "Vertriebene" und sog. "Spätaussiedler" in historischen Dimensionen das gleiche Schicksal teilen, wobei die heute drängenderen Fragen die Spätaussiedler, und eben nicht mehr die Vertriebenen betreffen.

    Gottes Segen, klaren Kompass und blitzgescheiten Verstand für die Aufgaben in Berlin! Und, lieber Bernd, sei dir dessen gewiss, dass du auch von uns Siebenbürger Sachsen aus NRW als UNSER Bundestagabgeordneter gesehen wirst.
  • powolff

    15powolff schrieb am 24.09.2013, 12:34 Uhr (um 12:40 Uhr geändert):
    Glückwunsch an Herrn Dr. Fabritius zum Einzug in den Deutschen Bundestag, eine Ehre für jeden Bürger und sicher auch eine Geste der Anerkennung für das Wirken unseres Verbandes, der sich stets weltoffen, versöhnend, integrativ im Gemeinwesen eingebracht hat. Aus seinen erklärten Zielen möchte ich dennoch einen herausgreifen: die Aufhebung von Unrechtsdekreten. Ich betrachte die willkürliche, überproportionale, von Statistiken nicht begründete, nachträgliche Kürzung von Rentenanwartschaften, die oft jahrzehntelang schriftlich bestätigt waren, als UNRECHTAKT, selbst wenn demokratisch beschlossen, und vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Im Übrigen teile ich nicht die Ansicht, Herr Fabritius verstoße gegen das Gebot der politischen Neutralität unseres Verbandes, solange er nicht penetrant zu Gunsten der CSU agitieren würde, was ich ihm nicht zutraue und auch nicht helfen würde, da nicht jeder in Bayern wohnt, und Sachsen sich auch nicht gerne sagen lassen, was sie tun und was lassen sollen.
  • sadero

    16sadero schrieb am 24.09.2013, 14:03 Uhr:
    beffälkea - der Name sagt schon einiges!
  • Bäffelkeah

    17 • Bäffelkeah schrieb am 24.09.2013, 14:14 Uhr:
    Aber nein, lieber sadero, es heißt "Bäffelkeah". Bitte korrekt bleiben!
  • martin.mueller@sobis.ro

    18martin.mueller@sobis.ro schrieb am 24.09.2013, 14:43 Uhr:
    Herzlichen Glueckwunsch Herr Fabritius! Es ist kein Zufall, sondern Ihr Verdienst. Hiermit bestaetigen Sie als aktiver Siebenbuerger Sachse ihre politische Brueckenfunktion zwischen DE und RO. Die Hoffnungen in RO sind gross unser Kulturerbe schneller zurueckzubekommen und besser zu nutzen. Viel Erfolg!
  • Johann

    19Johann schrieb am 24.09.2013, 16:09 Uhr (um 16:14 Uhr geändert):
    "Es ist das erste Mal, dass ein Siebenbürger Sachse im Bundestag sitzt", sagte Fabritius.

    Quelle: Süddeutsche Zeitung
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bundestagwahl-in-muenchen-unerwartete-gewinner-und-verlierer-1.1777996

    Diese Aussage stimmt nicht.

    Der erste Siebenbürger Sachse im Bundestag, von dem zumindest ich weiß, war Detlev von Larcher.
    Mitglied des Bundestages von 1990 bis 2002.

    Seine HP: www.detlev-v-larcher.de
  • Erhard Graeff

    20Erhard Graeff schrieb am 24.09.2013, 16:33 Uhr:
    Nun, Johann, wir kennen auch Hans Raidel, aus Lechnitz stammend, MdB von 1990 bis 2009.
    Sowohl v. Larcher (ehemals Hermannstadt, dem linken Flügel der SPD zuzuordnen), als auch Raidel (CSU) waren keine Vertreter der Siebenbürger Sachsen, sondern einfach Landsleute.
  • Johann

    21Johann schrieb am 24.09.2013, 16:41 Uhr (um 16:42 Uhr geändert):
    Nun, Erhard, von "Vertreter" der Siebenbürger Sachsen steht weder in der SZ etwas, noch habe ich behauptet, dass Detlev von Larcher Vertreter der SbS war.
  • Erhard Graeff

    22Erhard Graeff schrieb am 24.09.2013, 16:45 Uhr:
    Es könnte aber sein, dass Fabritius das gemeint oder wahrscheinlich sogar gesagt hat. Oder meinst du, was schwarz auf weiß steht, ist...
  • Johann

    23Johann schrieb am 24.09.2013, 16:56 Uhr:
    Im Kaffeesatz lesen bin ich schlecht und von Sätzen im Konjunktiv halte ich nicht viel.

    Was schwarz auf weiß steht, sollte richtig sein, ist es aber nicht immer, wie man auch jetzt sieht ;-))
  • sadero

    24sadero schrieb am 24.09.2013, 17:02 Uhr:
    täuschen, täuschen, täuschen ... er ist auf dem richtigem weg!
  • Restro

    25 • Restro schrieb am 24.09.2013, 17:36 Uhr:
    Erstes , positives Statement vom MDB Abgeordneten Dr. Bernd Fabritius zum Thema Restitution auf Hotnews.ro:

    "Parlamentarul german de origine romana Bernd Fabritius, despre noua Lege de restituire: O retrocedare care reduce posibilitatea de despagubire la un procentaj minim "este mai mult ridicol decat o rezolvare a problemei"
    http://www.hotnews.ro/stiri-politic-15643048-parlamentarul-geman-origine-romana-bernd-fabritius-despre-noua-lege-restituire-retrocedare-care-reduce-posibilitatea-despagubire-procentaj-minim-este-mai-mult-ridicol-decat-rezolvare-problemei.htm

    Weiter so Herr Dr. !

    Selbstverständlich werden die NGO´s gut Beraten sein den Abgeordneten Fabritius auf die Finger zu schauen und Ihn und sein Büro mit Anfragen & Aufforderungen zum Thema Restitution in Rumänien zu bombardieren .

    MDB Abgeordneter Dr. Bernd Fabritius hat eine klare Ansage formuliert , jetzt sind die interessierten Gruppierungen an die Reihe ihre Aufgaben wahr zu nehmen und den Abgeordneten bei seiner Arbeit in dieser Hinsicht zu motivieren.

    Herzlichen Glückwunsch Herr Abgeordneter , jetzt nimmt man Sie beim Wort . Der Steuerzahler bezahlt nun Ihren Gehalt und darf dementsprechend auch Gegenleistung erwarten.

    Viel Glück !

    Bleiben Sie gerade , dann werden Sie auch wieder gewählt.







  • S.Roth

    26S.Roth schrieb am 24.09.2013, 17:37 Uhr:
    Wie heißt es so schön: "Mitleid kriegt man geschenkt,
    Neid muss man sich verdienen."

    Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg,
    Herr Dr. Fabritius!
  • pedimed

    27pedimed schrieb am 24.09.2013, 21:18 Uhr:
    Dass ein SbS und BdV uns jetzt im Bundestag vertreten ist ja erst im 2-ten Anlauf gelungen. Hoffe es gibt noch andere wie Schlesier und Sudeten und auch aus anderen Gebieten des Ostens die im BT einen Sitz haben und unseren Abgeordneten bei seiner Tätigkeit unterstützen.Die Verbindung zu unserem Herkunftsgebiet wird dadurch intensiviert und europaweit wohl auch immer mehr zum Zuge kommen.Schließlich waren wir bis zum 1.WK Gesammteuropäer wie St.L.Roth und andere Studierende. MfG!!!!
  • Fabritius

    28Fabritius schrieb am 25.09.2013, 02:01 Uhr:
    Meine Damen und Herren,
    liebe Freunde,

    zuerst möchte auf diesem Wege für die zig-hundert Gratulationsnachrichten, die mich seit Sonntag Nacht via SMS, Mail, Facebook, Fax etc. erreicht haben, ganz herzlich danken!

    Ich bin mir der sehr großen Verantwortung absolut bewusst, die ich mir durch die Kandidatur und diese Aufgabe "aufgeladen" habe. Hier bitte ich um kritisch-konstruktive Begleitung, denn nur auf Grund Ihres Feedbacks kann ich meine Aufgabe entsprechend erledigen.

    Die aufgeworfene Frage einer Vereinbarkeit dieses Mandates mit der politischen Neutralität des Verbandes lässt sich schnell beantworten: Der Verband vertritt eigene, spezifische Gruppeninteressen und nicht etwa allgemeine politische Themen. Diese vertritt er selbstverständlich überall, auch in der Politik. Das entspricht unserer Verbandssatzung. Daher werde ich mich als Verbandsvorsitzender NIE zu verbandsfremden Themen (z.B. die Autobahnmaut oder die Energiewende) positionieren.

    Als Abgeordneter vertrete ich "das Volk" und bin nur meinem Gewissen unterworfen. Hier kann, darf und werde ich zu jedem Thema etwas sagen, zu welchem ich eine Meinung habe und bei welchem ich Einsatz für richtig halte. Das mache ich dann als MdB und nicht als Verbandsvorsitzender.

    Die Delegierten des Verbandstages haben mich für 4 Jahre zum Bundesvorsitzenden des Verbandes gewählt. Dieses Mandat werde ich selbstverständlich weiterhin und mit noch mehr Kraft bis zum Ende der Wahlperiode im Verband ausüben. Möglich wird das durch die tatkräftige Unterstützung des gesamten Bundesvorstandes, der Landesgruppen und Kreisgruppen.

    Ich beabsichtige in München als Bundestagsabgeordneter ein Wahlkreisbüro einzurichten, wo ich und meine Mitarbeiter für alle Landsleute und alle Anliegen an den Bundestagsabgeordneten erreichbar sein möchten. Gleiches gilt für das Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag.

    Dieses Angebot richtet sich natürlich an alle Bürger und ganz speziell an alle Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler, aus allen Herkunftsgebieten, für die ich durch die UdV (Union der Vertriebenen und Aussiedler) als Bundestagskandidat nominiert wurde.

    Sobald die Büros in Berlin und in München eingerichtet wurden, werde ich die Kontaktdaten an geeigneten Stellen mitteilen.

    Zu der angesprochenen (falschen) Feststellung, ich sei der "erste Siebenebürger Sachse, der Mitglied des Deutschen Bundestages geworden ist", werde ich nicht müde richtigzustellen, dass es bereits zwei andere in Siebenbürgen geborene Abgeordnete gegeben hat:

    Herr Detlef von Larcher (SPD, geboren in Hermannstadt) und Herr Hans Raidel (CSU, geboren in Lechnitz). Beide hatten jedoch keinerlei Vertretungsfunktionen innerhalb der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen und sahen sich auch nicht als "unsere" Vertreter sondern als Vertreter der jeweiligen politischen Wahlkreise und Parteien. Hierbei handelte sich sich also zufällig um Abgeordnete, die in Siebenbürgen geboren waren. Beide haben den Bundestag schon vor Jahren verlassen.

    Ich wurde im Interview der Süddeutschen Zeitung (das nachher von Mediafax weltweit verbreitet wurde) gefragt, welche Bedeutung meine Wahl für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen (und Banater Schwaben sowie aller anderen Deutschen aus Rumänien) habe. Darauf habe ich geantwortet, ich sei der erste Vertreter dieser Gemeinschaft, der ein Mandat im Bundestag errungen habe. Daraus wurde dann vereinfacht die Aussage berichtet, ich sei der erste "Sachse" im Bundestag.

    2) Die Nachricht über den Einzug in den Bundestag hat in Rumänien sehr große Aufmerksamkeit erfahren. Hier wurde berichtet, ich sei der erste "Rumäne" im Bundestag. Dazu habe ich mit Nachdruck in jedem Interview aller großen Nachrichtenagenturen klargestellt, dass ich Sachse aus Rumänien sei und damit der deutschen Minderheit aus Rumänien angehöre. Das wurde dann in den wesentlichen Medien berichtigt.

    Für Ihre konstruktive Unterstützung meiner Tätigkeit danke ich bereits jetzt.

    Ihr/Euer
    Dr. Bernd Fabritius, MdB
  • Bloch

    29Bloch schrieb am 25.09.2013, 07:42 Uhr:
    Herzliche Glückwünsche, Herr Dr. Fabritius!
    Es ist das erste Mal, dass ein rumänischer Staatsbürger im Bundestag sitzt?
  • azur

    30azur schrieb am 25.09.2013, 08:06 Uhr:
    Ein gutes Statement Herr Dr. Fabritius, vielen Dank dafür. Auch Ihr Interview auf Hot Neuws Ro habe ich gerne gelesen. Solch klaren Worte an die rumänische Regierung wünsche ich mir schon lange. Ich wünsche viel Erfolg bei Ihrem Einsatz für die Sb. Sachsen und bin gespannt auf weitere Entwicklungen.
  • gero

    31gero schrieb am 25.09.2013, 08:38 Uhr:
    Meinen Glückwunsch, Herr Dr.Fabritius, die Gesundheit und viel Kraft!

    Eine Frage sei mir gestattet: Besitzen Sie auch die rum.Staatsbürgerschaft?
  • gehage

    32gehage schrieb am 25.09.2013, 10:16 Uhr (um 10:20 Uhr geändert):
    zitat: "Dazu habe ich mit Nachdruck in jedem Interview aller großen Nachrichtenagenturen klargestellt, dass ich Sachse aus Rumänien sei und damit der "deutschen Minderheit aus Rumänien angehöre".

    hr. dr fabritius erstmal herzlichen glückwunsch zur wahl. doch hätte ich noch eine frage an sie. "gehören" oder "gehörten" sie zur deutschen minderheit aus rumänien? besitzen sie (auch) die rumänische staatsangehörigkeit/bürgerschaft?
  • SBS aus BW

    33SBS aus BW schrieb am 25.09.2013, 11:10 Uhr:
    Welch Wunder ist geschehen! Die 1989-Wende ist nun auch bei dem Lenker unserer Schicksale angekommen. Also wollen wir hoffen, dass sich nach weiteren 23 Jahren die ersten Erfolge abzeichnen werden. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass unser Bundesvorsitzender einen sehr guten Draht zu unserer Bundeskanzlerin hat.
  • getkiss

    34 • getkiss schrieb am 25.09.2013, 13:57 Uhr:
    "Die 1989-Wende ist nun auch bei dem Lenker unserer Schicksale angekommen."

    Lenker unserer Schicksale?
    Das ist wohl weit übertrieben. Ich bin sicher, Der will das gar nicht!
  • Fabritius

    35Fabritius schrieb am 25.09.2013, 22:03 Uhr:
    @Gero: Danke. Ja, ich besitze auch die rumänische Staatsangehörigkeit, wie übrigens sehr viele Landsleute, die erst nach 1990 nach Deutschland gekommen sind und diese behalten durften oder jene, die nach dem Beitritt Rumäniens zur EU die Staatsangehörigkeit wieder angenommen haben.

    @Gehage: Gegenwartsform "gehöre an" ist nach meinem Sprachverständnis richtig: ich habe "aus Rumänien" und nicht "in Rumänien" geschrieben. Selbstverständlich gehöre ich den aus Rumänien stammenden (und heute in Deutschland lebenden) Siebenbürger Sachsen an.

    Viele Grüße
  • gero

    36gero schrieb am 26.09.2013, 12:35 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Dr.Fabtitius, Sie reagierten etwas ungehalten auf die Bemerkungen in den rumänischen Medien, die stolz verkündeten, dass nun ein Rumäne im Deutschen Bundestag sitze.Dabei haben diese so Unrecht nicht. Sie haben das Recht, als rumänischer Staatsbürger, auch für das Rumänische Parlament zu kandidieren.
    Ich will nicht gleich Dr.Jekyll und Mr. Hyde (Sie wissenja, die gespaltene Persönlichkeit) bemühen, erwähnen will ich aber das bekannte "Zwei Herzen schlagen in meiner Brust" - vorausgesetzt sie ist breit genug, oder es müsste eins von beiden sehr klein sein. Auch "Diener zweier Herren" könnte man zitieren; wobei man den angestrebten "Lohn" nicht unberücksichtigt lassen darf. Auf Rumänisch geht es auch: "copilul care suge la două mame..."
    Ja, man hält sich halt ein Türchen offen (auch wenn es nicht das vom Häuschen mit dem Mäuschen sein soll - kann) - man kann ja nie wissen...

    Bekanntlich durfte man, zur Zeit Ihrer Ankunft in Deutschland, nicht zwei Staatsangehörigkeiten besitzen. Bei den Aussiedlern drückten die Behörden, allerdings, beide Augen zu.
    Was die Staatsangehörigkeit betrifft,da gab es noch die rumänische "Spezialität": Der Verzicht auf diese, musste bezahlt werden. Es war auch die einzige Summe - von den vielen - die ich dem rumänischen Staat gern gezahlt habe.

    Viele Grüße










    2
  • azur

    37azur schrieb am 26.09.2013, 17:12 Uhr:
    @gero: Na wenn das kein Schmarren ist, was Sie so erzählen.Ein Sb. Sachse mit rumänischer Staatsbürgerschaft, ist doch kein Rumäne, das weiß jeder.
    Außerdem ist nicht die Staatsangehörigkeit relevant, sondern was als Ergebnis herauskommt. Warten Sie es ab, es bleibt spannend. Glauben Sie wirklich, dass Ihre Entscheidung für alle anderen auch die richtige sein muss?
  • Fabritius

    38Fabritius schrieb am 27.09.2013, 23:23 Uhr:
    @ Gero: ja, vielleicht war das etwas ungehalten, hat jedoch nichts mit "gut" oder "schlecht" sondern mit falsch zu tun.

    Ich bin nun mal kein "Rumäne" sondern Siebenbürger Sachse und damit Deutscher. Ungehalten war ich wegen der Inkonsequenz rumänischer Journalisten die mir im selben Gespräch vorgetragen haben, die "Zigeuner" (RRoma nach offiziellem Sprachgebrauch in Rumänien) seien keine Rumänien und man solle nicht dauernd in Deutschland die "Rumänen" schlecht machen, es seien ja die "Zigeuner" aus Rumänien die den Ruf schädigen würden und nicht "Rumänen".

    Darauf habe ich dann schon erwidern müssen, man solle sich zuerst über den Inhalt des Begriffs "Rumäne" einigen und das nicht jeweils danach entscheiden, ob es gerade sympatisch sei oder nicht.

    Wenn der Begriff ethnisch (also der Zugehörigkeit zu Volk-, Sprach- und Kulturkreis nach) besetzt ist, dann sind weder ich, noch ein anderer Sachse, ein Banater, ein Ungar oder ein RRoma aus Rumänien ein "Rumäne". Die Journalisten aber wollten am liebsten die Sachsen (da positiv besetzt, weil gerade im Bundestag gelandet) als "Rumänen" vereinnahmen, Ungarn und besonders RRoma aus Rumänien seien aber was anderes und bitte keine Rumänen ... Und da habe ich dann vielleicht ungehalten reagiert ;-)

    Viele Grüße
  • gero

    39gero schrieb am 28.09.2013, 19:07 Uhr:
    @Fabritius: Ihrer Ausführung stimme ich voll und ganz zu. Mir erschließt sich aber immer noch nicht, was Ihnen der Besitz der rumänischen Staatsangehörigkeit bringt. "Nur so" zu besitzen, kann es ja wohl nicht sein. Sie haben eine juristische Ausbildung, also würden Sie die Nachteile dieses Besitzes schell erkennen (erkannt haben) und entsprechend handeln, wenn es nicht auch Vorteile gäbe.
    Wo liegen diese?
  • gloria

    40gloria schrieb am 28.09.2013, 22:27 Uhr:
    @Fabritius: Gut,sehr gut und auch richtig,dass Sie ungehalten reagiert haben.Auch rumänische Journalisten müssen die Wahrheit sagen und nicht immer so wenden,wie`s grad passt.
    @gero: Ich habe die rumänische Staatsangehörigkeit auch noch -aber nur aus einem Grund-ich zahle dem rumänischen Staat keinen einzigen Cent!!Weiß gar nicht was man jetzt zahlen muss,aber ich weiß auch nicht warum und was man damit bezahlen muss????Wir wurden ja ein paarmal verkauft,mal legal,mal weniger legal...ich wüßte keinen Grund Rumänien auch nur 1 Cent schuldig zu sein!!!!

  • gero

    41gero schrieb am 29.09.2013, 08:06 Uhr:
    @azur: "...was als Ergebnis herauskommt."

    "... was h i n t e n herauskommt". (Helmut Kohl)

    @gloria:Nein, schuldig nicht, wahrlich nicht. Die rum. Staatsangehörigkeit hätte ich aber als einen Klotz am Bein empfunden.
  • seberg

    42seberg schrieb am 29.09.2013, 10:52 Uhr:
    @gero: was man nur als Klotz am Bein empfindet, will man freilich los werden, nicht unbedingt aber bei auch möglichen Vorteilen. Das macht eine Entscheidung für beide Staatsangehörigkeiten aber noch nicht per se zum Thema. Erst ein Verdacht auf mögliche verwerfliche Gründe der Vorteile macht sie dazu. Haben Sie den? Wo fängt Verwerflichkeit an, besonders im Politischen?
  • Horst David

    43Horst David schrieb am 29.09.2013, 11:38 Uhr (um 11:39 Uhr geändert):
    Die bewußte Entscheidung auch für die rumänische Staatsbürgerschaft zielt auf das Bekenntnis zur Heimat. Ob das vorteilhaft ist? Ja.
  • getkiss

    44 • getkiss schrieb am 29.09.2013, 18:41 Uhr:
    "Die bewußte Entscheidung auch für die rumänische Staatsbürgerschaft zielt auf das Bekenntnis zur Heimat."

    OK, @Horst David. Ich bekenne mich zur Österreichischen und ungarischen Staatsangehörigkeit meiner Ahnen, meiner Großeltern und Eltern. Dass denen und mir die Geschichte eine rumänische Staatsangehörigkeit aufoktroyierte, hat nichts mit meinem Heimatgefühl und -Zugehörigkeit zu tun: Das ist der Grund, warum ich diese, trotz DM-Auflagen, ablegte.

    Andere materielle Gründe dagegen bestehen noch immer nicht, siehe die letzten Beiträge von Dr. Fabritius bezüglich gesetzlicher Folgen, auch heute noch.

    Ich habe bei der Auswanderung erklärt, dem rum. Staate keine Forderungen mehr zu stellen. Dass ich dieser Erklärung treu blieb, hat mir einiges erspart an Ärger...was die kaputt gemacht haben, sollen sie selbst wieder reparieren/aufbauen!
  • Restro

    45 • Restro schrieb am 29.09.2013, 23:49 Uhr:
    @38 Fabritius -Zitat : "Ich bin nun mal kein "Rumäne" sondern Siebenbürger Sachse und damit Deutscher. "

    Warum besitzen Sie dann die rumänische Staatsbürgerschaft ?
    Es ist Ihre erste Staatsbürgerschaft , danach kommt an zweiter Stelle die deutsche Staatsbürgerschaft . In einem Konflikt Fall in dem der Staat seine Bürger zu den Waffen aufruft müssten Sie laut Internationalem Recht der ersten Staatsbürgerschaft die treu geben .

    Als rumänischer Staatsbürger sind Sie dem rumänischen Staat & Volk zur absoluten treue verpflichtet . Ob Sie jetzt nun aus dem rumänischen Ardeal stammen und der deutschen Sprache mächtig sind spielt dabei keine Rolle .

    Rumänischer Staatsbürger bedeutet ein Eid auf die rumänische Verfassung zu leisten und alles zum Besten des rumänischen Landes zu geben .

    Wenn Sie sich entschlossen haben zwei oder drei Herren zu dienen ist es Ihr Problem . Als Brückenbauer eignen Sie sich dadurch ganz besonders da Sie ja zwei Eide geleistet haben:

    1.auf die rumänische Verfassung
    2.auf das deutsche Grundgesetz (da noch keine Verfassung vorhanden)
    (3.a . Vereinssatzung der SBS.)
    3.b(CSU Parteimitglied )
    3.c(SIE)

    Verlieren Sie nicht den Überblick wem Sie was schulden !
  • Restro

    46 • Restro schrieb am 30.09.2013, 00:24 Uhr (um 00:48 Uhr geändert):
    @38 Fabritius .

    Wie viele Abgeordnete mit doppelter Staatsbürgerschaft gibt es im Deutschen Bundestag ?

    Wurden Sie schon einer Sicherheitsüberprüfung (SÜG) unterzogen ?

    Wenn nicht wird es höchste Zeit . Sie werden zukünftig entweder auf Ihre rumänische Staatsbürgerschaft verzichten oder auf das Amt als Abgeordneter im deutschen Bundestag. Das ist Ihnen ja wohl klar. Oder sehen Sie kein Interessenkonflikt in diesem Zusammenhang ? Wie steht die CSU Partei zu dieser Position ?

    Sachse können Sie immer bleiben .

    Was Ihre Dr. Arbeit angeht wird man sich bei Bedarf dessen
    bemühen zu suchen .

    Kopf hoch Herr Abgordneter Fabritius , Sie bewegen sich auf dünnem Eis.



  • seberg

    47seberg schrieb am 30.09.2013, 09:01 Uhr:
    Restro: die Herzenswärme ihrer Worte fühlen sich wie aus dem Eiswasser gesprochen an...ob sie helfen? ;-)
  • gero

    48gero schrieb am 30.09.2013, 09:56 Uhr:
    @Restro: Blasen Sie jetzt nicht zum Hallali!

    Dr. Fabritius will und soll uns im Bundestag vertreten.In der Öffentlichkeit stehend, muss er sich auch unangenehmen Fragen stellen, denn schließlich wollen wir wissen wer die Person ist, die uns vertritt. Ich hoffe, dass er diese Fragen zu aller Zufriedenheit beantworten wird.
  • Haiduc

    49Haiduc schrieb am 30.09.2013, 11:02 Uhr:
    David McAllister, Ministerpräsident mit doppelter Staatsbürgerschaft.
    Omid Nouripour, MdB, deutsche und iranische Staatsbürgerschaft.
    ...
  • Horst David

    50Horst David schrieb am 30.09.2013, 13:01 Uhr:
    ... und Rumänien ist Mitglied der EU, ebenso wie die Bundesrepublik Deutschland.
  • gloria

    51gloria schrieb am 30.09.2013, 14:29 Uhr:
    @Fabritius :Noch mal :HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH HR.DR.FABRITIUS!!!Lassen Sie sich von Keinem Ihren persönlichen Erfolg schmälern.Ich bin eine kritische gebürtige Siebenbürgerin,heute glückliche Fränkin,versuche aber immer fair zu bleiben.Bleiben Sie sich selbst treu,auch als Abgeordneter und wenn die dunklen Wolken bedrohlich am Himmel stehen,lassen Sie sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen: Sie packen es! Wenn es Einer packt -dann sind Sie der Richtige.Hälw Gott uch olles Giadet -mer wallen beliwen wot mer senj - fleißig,ehrlich und dankbar!!!
  • sadero

    52sadero schrieb am 30.09.2013, 14:36 Uhr:
    @GLORIA - da hast du dir ein schlechtes Zeugnis ausgestellt!
    ""versuche aber immer fair zu bleiben"" d. h. sie sind nie fair!
    ihr ganzer Beitrag ist damit für die Katz - voller Widersprüche....
  • Restro

    53 • Restro schrieb am 30.09.2013, 16:26 Uhr:
    @47 seberg

    Um Herzenskälte oder Herzenswärme geht es bei meiner These nicht .
    Dr. Bernd Fabritius vertritt nun als Abgeordneter im Bundestag die Interessen deutscher Bürger . Durch seine rumänische Staatsbürgerschaft ist er aber auch dem rumänischen Volk verpflichtet . Seine Entscheidungen könnten unter dieser Prämisse zu einem unilateralen , kommpromitierenden Konflikt führen wenn es sich um widersprüchliche Interessen in einzelnen Sachfragen zwischen den Interessen der Bundesrepublik und Rumänien handelt.

    Sein Gewissen alleine ist nicht der absolute Maßstab.

    Stellen Sie sich einmal vor die Bundeskanzlerin Angela Merkel besitzt neben Ihrer deutschen Staatsbürgerschaft auch noch die russische Staatsbürgerschaft .

    Würde man Ihr noch absolutes Vertrauen entgegenbringen können . Eher nicht .

    Das selbe gilt auch für den Abgeordneten Dr. Bernd Fabritius.

    Die rumänische Regierung freut sich eventuell einen rumänischen Staatsbürger im deutschen Parlament vertreten zu wissen .
    Die SBS freuen sich aus nachvollziehbaren Gründe auch . Jedoch besitzen sie kein eigenes Parlament.

    Es bleibt also die ursprüngliche Frage : Was sucht ein aus
    Rumänien stammender Siebenbürger Sachse , mit rumänischer Staatsbürgerschaft , der sich selbst in erster Linie als S. Sachse sieht und damit Transsilvanien als sein Ursprungsland anerkennt , im Deutschen Bundestag ?

    Die Interessenvertretung des Freistaates Bayerns können es wohl nicht sein . Oder ?
  • Fabritius

    54Fabritius schrieb am 30.09.2013, 19:56 Uhr:
    @Restro: Sie schreiben ziemlich viel wirres Zeug...

    Wie kommen Sie auf die Idee, dass die rumänische Staatsangehörigkeit (diese habe ich zuerst durch Geburt erworben, da habe ich niemandem etwas "geschworen") irgend eine Verpflichtung zum "rumänischen Volk" begründen würde? Meinen Sie etwa, dass jeder, der als Kind oder Jugendlicher ausgereist ist - oder einfach vor dem CEAUSESCU-Regime geflohen und über die Donau geschwommen ist, ohne Papierkram etc - und die Staatsangehörigkeit danach nicht "abgezahlt" hat - damit also Doppelstaatler ist - zu Rumänien "Verpflichtungen" hat? Diese Auffassung halte ich für verwunderlich.

    Die deutsche Staatsangehörigkeit habe ich durch Einbürgerung (als Aussiedler im Jahre 1984) erworben, DAS war wenn Sie so wollen eine wissentliche Bekenntnisentscheidung, und dazu stehe ich.

    Letztes: ein Abgeordneter ist kein "Interessenvertreter" sondern er vertritt das ganze (deutsche) Volk, für welches er als Vertreter (Abgeordneter) gewählt wurde. Das macht er nach seinem Gewissen.

    Aufschlussreich dazu ist Art. 38 des Grundgesetzes:

    "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."

    Viele Grüße
  • Restro

    55 • Restro schrieb am 30.09.2013, 23:26 Uhr (um 23:47 Uhr geändert):
    @ 54 Fabritius

    Nach rumänischer Verfassung haben Sie persönlich (als rumänischer Staatsbürger, mit rumänischer Staatsbürgerschaft und rumänischen Pass ) folgende Pflichten :


    Titlul II - Drepturile, libertatile si indatoririle fundamentale

    Articolul 15 Universalitatea

    (1) Cetatenii beneficiaza de drepturile si de libertatile consacrate prin Constitutie si prin alte legi si au obligatiile prevazute de acestea.

    Capitolul I - Dispozitii comune


    Articolul 15 Universalitatea
    (1) Cetatenii beneficiaza de drepturile si de libertatile consacrate prin Constitutie si prin alte legi si au obligatiile prevazute de acestea.


    Capitolul III - Indatoririle fundamentale


    Articolul 54 Fidelitatea fata de tara
    (1) Fidelitatea fata de tara este sacra.

    Articolul 55 Apararea tarii
    (1) Cetatenii au dreptul si obligatia sa apere Romania.

    Articolul 56 Contributii financiare
    (1) Cetatenii au obligatia sa contribuie, prin impozite si prin taxe, la cheltuielile publice.

    Wie Sie sehen , sind Sie Herr Abgeordneter Dr. Bernd Fabritius MdB , als rumänischer Staatsbürger , laut rumänischer Verfassung( insbesondere durch Artikel 55 Abs. 1) zur absoluten treu gegenüber dem rumänischen Land verpflichtet .

    Mehr noch .
    In Bedarfsfall müssen Sie laut Art. 55 , Abs. 1 , Rumänien verteidigen wenn es das Land von Ihnen einfordert . Nun , man kann ein Land auf verschiedene Weise verteidigen . Das Repertoire an Möglichkeiten, einem Land seine Treu zu erweisen und die Verteidigung der jeweiligen nationalen Interessen wahr zu nehmen , ist mannigfaltig erreichbar.

    In Anbetracht dessen das Sie zukünftig als Mitglied des Deutschen Bundestages über den Zugang zu vertraulichen (wenn nicht auch geheimen Informationen) verfügen werden , halte ich es für mehr als fraglich Ihnen dieses Mandat anzuvertrauen solange nicht absolute Klarheit über Ihr Verhältnis zum rumänischen Staat , dessen Volk und seine Regierung gegeben ist.

    In erster Linie sind Sie ein rumänischer Staatsbürger mit Rechten und Pflichten .

    Darüber sind wir uns ja einig Herr Rechtsanwalt.

    Sie hätten ja auch auf diese Rechte und Pflichten verzichten können , haben Sie aber nicht .


  • Fabritius

    56Fabritius schrieb am 30.09.2013, 23:43 Uhr:
    Zitat: Restro
    "In erster Linie sind Sie ein rumänischer Staatsbürger mit Rechten und Pflichten .
    Darüber sind wir uns ja einig Herr Rechtsanwalt."

    Das glauben nur Sie, und Sie irren. Was ich "in erster Linie" bin, darf ich schon selbst bestimmen.

    Alles was Sie zitieren, sind allgemeine Zielbestimmungen, deren Ausgestaltung materiellen Gesetzen vorbehalten ist. Die nehmen Auslandsbürger aus den Pflichten eben aus. Wenn ich in Deutschland lebe, zahle ich z.B. auch (nur) in Deutschland meine Steuer. Keinesfalls in Rumänien, auch wenn Art. 65 eine andere Zielbestimmung enthält. Diese ist nämlich durch Zuständigkeitsregeln und das Doppelbesteuerungsrecht aufgehoben.

    So oder ähnlich verhält es sich so gut wie mit allen Ihren Beispielen.
    Die Diskussion ist aber müßig und aus meiner Sicht daher beendet.
    I
  • Restro

    57 • Restro schrieb am 01.10.2013, 00:00 Uhr (um 00:15 Uhr geändert):
    @ 56 Fabritius

    Zitat Dr. F. : "Was ich "in erster Linie" bin, darf ich schon selbst bestimmen."

    Aber nur mit Zustimmung anderer !


    Zitat Dr. F. "So oder ähnlich verhält es sich so gut wie mit allen Ihren Beispielen."

    Leider nicht mit Art .54 . Abs.1 RO Verfassung (Die Treue zum rumänischen Land ist heilig )- diese Treue und Pflicht reicht bis nach Berlin und gilt auch für die im Ausland lebenden rumänische Staatsbürger.

    Zitat Dr. F. : "Die Diskussion ist aber müßig und aus meiner Sicht daher beendet."

    Das glaube ich Ihnen gerne !!!
  • Restro

    58 • Restro schrieb am 01.10.2013, 04:27 Uhr:
    @ 56 Fabritius

    Herr Abgeordneter Dr. Bernd Fabritius erlauben Sie mir noch eine abschließende Frage .
    Auf Ihrer Webseite
    (http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/F/fabritius_bernd.html)

    haben Sie weder Ihre rumänische Staatsbürgerschaft angegeben , noch die Tatsache das Sie ein Träger des höchsten Verdienstordens Rumäniens sind.

    (Die Verleihung des höchsten Nationalen Verdienstordens der Republik Rumänien durch den rumänischen Staatspräsidenten an Dr. Bernd Fabritius(http://www.bund-der vertriebenen.de/presse/index.php3?id=1221)


    Warum nicht Herr Abgeordneter ?

    Ich finde das gehört mit zu Ihrer Biografie . Stehen Sie seit neustem nicht mehr offen zu Ihrer rumänischen Staatsbürgerschaft ?

    Die Verleihung des Träger der Europa-Medaille des Freistaates Bayern wird in Ihrer Biografie erwähnt . Die Tatsache das Sie Träger des höchsten rumänischen Ordens sind wird aber mit keinem Wort erwähnt.

    Demnach ist Ihre Biografie unvollständig .

    Ich finde der allgemeine deutsche Wähler sollte schon frühzeitig über diesen Aspekt informiert werden, und zwar ganz offiziell, am besten auf Ihre Webpräsenz unter www.Bundestag.de .

    Auch unter: http://www.bernd.fabritius.de/Für Sie in den Bundestag. DR. BERND FABRITIUS,

    haben Sie es versäumt den Wähler über diese beiden Fakten zu informieren.

    Herr Dr. Bernd Fabritius ,

    halten Sie es für technisch machbar innerhalb von 30 Tagen, beginnend mit dem heutigen Datum , Ihre Biografie (veröffentlicht auf www.Bundestag.de ) mit den von mir erwähnten Fakten zu vervollständigen ?







  • getkiss

    59 • getkiss schrieb am 01.10.2013, 06:42 Uhr:
    ...nicht verzagen, Herr Fabritius, das sind Fragen eines Formalitätenprofessors.
    Ob Sie 2 Herren dienen, wird nach Ihrer Tätigkeit beurteilt. Ruhig weitermachen und beharrlich. Und "Wadenbeisser" dort lassen wo sie sind: Am Wegrand...
  • Äschilos

    60Äschilos schrieb am 01.10.2013, 08:44 Uhr:
    Nach 59 Beiträgen ist es mir noch immer nicht klar, welchen Sinn es macht, die rumänische Staatsbürgerschaft zu behalten
  • Äschilos

    61Äschilos schrieb am 01.10.2013, 09:12 Uhr:
    ... und wenn man in einem Drittland Hilfe braucht (Unfall, Diebstahl etc.) an welche diplomatischen Vetretungen wendet man sich dann ?
  • gero

    62gero schrieb am 01.10.2013, 10:05 Uhr:
    @Äschilos: "Nach 59 Beiträgen ist mir immer nicht klar, welchen Sinn es macht, dien rumänische Staatsbürgerschaft zu behalten." Mir auch nicht! Eben diese Frage habe ich Herrn Dr. Fabritius gestellt (Beitrag 39) und warte immer noch auf Antwort!
  • powolff

    63powolff schrieb am 01.10.2013, 20:34 Uhr (um 20:34 Uhr geändert):
    Mir ist noch immer nicht klar, wie die Beibehaltung der rumänischen Staatsbürgerschaft anno 1985 überhaupt möglich war! RO war noch nicht in der EU, es gab bei der Einbürgerung meines Wissens die strikte Anweisung der deutschen Behörden gegen doppelte Staatsbürgerschaft (was die CSU auch heute noch strikt ablehnt). Konkret musste man auf die rum. Staatsbürgerschaft verzichten, den Verzicht nachweisen (was kostete)um die deutsche Staats-bürgerschaft zu bekommen. Wusste man schon damals, dass Dr. Fabritius, als Parlamentarier, eine Sonderwurst sein wird?
  • powolff

    64powolff schrieb am 01.10.2013, 20:44 Uhr (um 20:45 Uhr geändert):
    Zu Kommentar 20:„Sowohl v. Larcher (ehemals Hermannstadt, dem linken Flügel der SPD zuzuordnen), als auch Raidel (CSU) waren keine Vertreter der Siebenbürger Sachsen, sondern einfach Landsleute.“
    Diese Aussage ist eine Frechheit, weil sie unterstellt, die "einfach nur Landsleute" wären mutterlandslose Gesellen, verglichen mit einem erhabenen Verbandsfunktionär.
  • Gregor S

    65Gregor S schrieb am 01.10.2013, 21:02 Uhr (um 21:07 Uhr geändert):
    Warum hat Herr Dr. Bernd Fabritius diese Fakten bis jetzt nicht der breiten Öffentlichkeit preisgegeben ?
    Er kann gerne mehrere Staatsbürgerschaften besitzen solange alle darüber Informiert werden . Tut er dies nicht könnte seine Vertrauenswürdigkeit schaden erlangen.In besondere Weise gilt diese Transparenz wenn es sich um einen Bundestagsabgeordneten handelt der die Geschicke eines ganzen Landes beeinträchtigen kann.



  • pedimed

    66pedimed schrieb am 01.10.2013, 21:09 Uhr:
    Die doppelte Staatsbürgerschaft erleichtert die Brückenfunktion zwischen der Bundesrepublik und Rumänien und ist somit eine grenzüberschreitende Hilfe in und für Europa. In Schleswig-Holstein gibt es ja die SSW ohne 5% Klausel. Könnte man für die BRD für die Siebenbürger vielleicht eine SbSW einführen ohne 5%Klausel???? Dann hätten wir wohl die Möglichkeit noch mehr Abgeordnete für unsere Vertretung zu entsenden-(wählen)!mfGnfU!!!!!
  • Horst David

    67Horst David schrieb am 02.10.2013, 02:08 Uhr (um 02:12 Uhr geändert):
    "Nach 59 Beiträgen ist es mir noch immer nicht klar, welchen Sinn es macht, die rumänische Staatsbürgerschaft zu behalten" (Äschilos). Sie zu behalten bzw. wieder zu erlangen, ist ein (persönliches) Bekenntnis zum Standort Siebenbürgen, der Heimat und Herkunft der Siebenbürger Sachsen. Siebenbürgen befindet sich in Rumänien. Sich zu Siebenbürgen zu bekennen, ist gut.
  • getkiss

    68 • getkiss schrieb am 02.10.2013, 05:20 Uhr:
    "Siebenbürgen befindet sich in Rumänien. Sich zu Siebenbürgen zu bekennen, ist gut."

    Viele Siebenbürger Sachsen sind nicht einmal Mitglieder in ihrem Verband!
    Die rum Stbg-schaft zu haben war für viele von materiellem Vorteil.
    Die zitierte Aussage halte ich für vorgeschoben...
    Ich bin sicher, die meisten Sbg. Sachsen aus der USA oder Kanada z.Bsp. tun dies nicht...
  • getkiss

    69 • getkiss schrieb am 02.10.2013, 05:25 Uhr:
    "Warum hat Herr Dr. Bernd Fabritius diese Fakten bis jetzt nicht der breiten Öffentlichkeit preisgegeben ?"

    ich meine, Er beachtete dies als seine persönliche Angelegenheit. Mit Recht.
  • RoKa

    70RoKa schrieb am 02.10.2013, 07:57 Uhr:
    Fakt ist das Herr Fabritius es geschafft hat und dadurch die Möglichkeit hat noch viel größere Ämter zu erreichen! Fortschritt kommt indem man tut, und weniger schreibt. Es wird Zeit gegenwärtig was zu tun... damit später irgendwas aus dem Siebenbürgischem Volk übrigbleibt. Nur wer tut die ersten Schritte in die richtige Richtung? Welches ist die "richtige" Richtung? Was tut jeder für den Erhalt einer Identität und unserer Volksgruppe? Fabritius wird es nicht leicht haben... er braucht unsere Unterstützung, vielleicht erwacht ja eine "neue" Indentität!!!
  • getkiss

    71 • getkiss schrieb am 02.10.2013, 08:35 Uhr:
    "Was tut jeder...?"

    Sieht man hier.
    Jeder tutet...
  • lori

    72lori schrieb am 02.10.2013, 15:58 Uhr:
    Hallo liebe Landsleute,

    Ihr lasst euch wieder mal vom BV vereinnahmen. Ich habe um ehrlich zu sein nicht gewusst, dass Dr. Fabritius die rumänische Staatsangehörigkeit besitzt. Nach strenger Auslegung der heutigen Rechtslage, ist das m.E. ilegal. Weil einige meinen stolz zu sein einen Repräsentanten der sbS im BT zu haben möchte ich die Frage aufwerfen: was ist mit denjenigen Landsleuten die wahrscheinlich in der Minderheit sind, und eine andere Partei gewählt haben, haben die nicht das Recht darauf zu warten und eine mögliche Chance nutzen, um CDU/CSU und damit auch DR.Fabritius abzuwälen? Von wegen Giftpfeile oder Neiddebatte...Der BV hat seine Karriere sukzessive geplant, ich beobachte ihn seit über 10 Jahren und jetzt ist er am Ziel(vielleicht nur ein Zwischenziel) seiner Planung angekommen. Wenn in der Ausübung seiner neuen Berufung, etwas für die Aussiedler "abfällt" sollten wir froh darüber sein. Ich schrieb schon an anderer Stelle, ich hoffe nur, dass er nicht in irgendeinen "Rumänienausschuss" tätig sein wird, denn die Rumänen scharren schon mit den Hufen ("einer von uns") glaubt man der rumänischen Presse.

    servus
  • lori

    73lori schrieb am 02.10.2013, 16:23 Uhr:
    Herr Dr. Fabritius,

    es ist ja kein Geheimnis, dass Sie unangenehme Diskussionen für "beendet" erklären. Den Ausführungen Restros schenke ich Glauben,sie sind plausibel, obwohl mir die Zeit fehlt Ihre Homepage zu lesen. Der Bundestagspräsident ist gefordert, er soll den Wähler darüber aufklären wieviele Abgeordnete es gibt die ausser der deutschen auch noch eine andere Staatsangehörigkeit besitzen.

    MfG.

    L. Elekes
  • Bloch

    74Bloch schrieb am 02.10.2013, 17:06 Uhr:
    "Der Bundestagspräsident ist gefordert, er soll..."
    Warum nicht Frau Merkel?
    Ich sehe schwarz für Deutschland: eine „feindliche Übernahme“ des Deutschen Bundestages droht! Mit allen damit verbundenen Konsequenzen, z.B. "Polenta mit Schafskäse" im Menü der Bundestagskantine.
  • pedimed

    75pedimed schrieb am 02.10.2013, 21:41 Uhr:
    wie wäre es mit Palukes und Burduf???
  • AW-Nösen

    76AW-Nösen schrieb am 03.10.2013, 12:17 Uhr:
    ...soviel Gewäsch...mancher hier sollte sich schämen!
  • SBS aus BW

    77SBS aus BW schrieb am 03.10.2013, 19:43 Uhr:
    Liebe Landsleute, nachfolgende 2 aufklärende Antworten zu Ihren Fragen: 1. Als ehemaliges Mitglied habe ich am 10.06.2010 an einer Mitgliederversammlung des DFDH teilgenommen. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Herr Dr. Fabritius zu dem Zeitpunkt die rumänische Staatsbürgerschaft (noch) nicht besaß. 2. Herr Dr. Fabritius ist in einem "Rumänienausschuss" tätig, nämlich im DFDR.
  • Brodelavend

    78Brodelavend schrieb am 03.10.2013, 23:00 Uhr:
    SBS: zumindest Ihr zweiter Satz zeigt, dass Sie wohl keine Kenntnisse haben: ist das DFDR nicht das "Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien", also der "Bruderverband" des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland? Sind nicht in beiden Verbänden jeweils die Vorsitzenden automatisch Mitglied im anderen Vorstand?

    Sie bezeichnen den Verband unserer deutschen Landsleute in Rumänien als "Rumänienausschuss"? AW Nösen hat Recht, und auch Sie sollten sich etwas schämen!
  • Fabritius

    79Fabritius schrieb am 03.10.2013, 23:42 Uhr:
    Hallo Zusammen.

    Das Thema Mehrstaatigkeit scheint bei einigen Usern gesteigertes Interesse zu wecken.
    Nun, genauere Infos dazu findet man auf der Seite des Bundesministeriums des Inneren unter:

    http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/FAQs/DE/Themen/Migration/Staatsang/doppelte_staatsangehoerigkeit_mehrstaatigkeit_weitere_stag_besitzen.html

    Es gilt der Grundsatz der "Hinnahme der Mehrstaatigkeit" für alle Staatsangehörigkeiten der Europäischen Union. Dazu gibt es Sonderregeln für anerkannte Spätaussiedler im Bezug auf deren "Geburtsstaatsangehörigkeit".

    Im Bezug zu Rumänien kann man in verschiedenen Konstellationen beide Staatsangehörigkeiten haben. Die häufigsten Fallvarianten sind die einer Ausreise ohne Ablegen der durch Geburt erworbenen rumänischen Staatsangehörigkeit. Bei Ausreise von Minderjährigen ist eine Optionslösung geregelt, so dass diese bei Erreichen der Volljährigkeit selbst entscheiden können, ob sie die "Geburtsstaatsangehörigkeit" aufgeben oder nicht.

    Problematisch war bis 2006 der Erwerb der rumänischen Staatsangehörigkeit zu der deutschen Staatsangehörigkeit dazu. Dafür benötigte man damals eine "Beibehaltungsgenehmigung", die von den zuständigen Regierungen unter bestimmten Voraussetzungen erteilt wurde. Ein solcher Grund war z.B. der Erwerb der Staatsangehörigkeit um in dem Ursprungsland Grund und Boden als Erbe antreten zu können.

    Seit 2007 ist Rumänien Mitglied der Europäischen Union. Seither kann die Staatsangehörigkeit ohne Weiteres zu der deutschen Staatsangehörigkeit dazu erworben/wiedererworben werden, eine Beibehaltungsgenehmigung ist dafür nicht mehr nötig. Jeder, der also z.B. seinen elterlichen Hof in Rumänien zurückkaufen möchte, und dieses ohne rumänische Staatsangehörigkeit nicht darf, kann ohne jede Gefahr seine Geburtsstaatsangehörigkeit wieder erwerben.

    Aufschlussreich ist der abschließende Kommentar auf der Seite des Bundesministeriums des Inneren:

    "Wie viele deutsche Mehrstaater es gibt, ist nicht bekannt, weil sie in Deutschland ausschließlich als Deutsche behandelt werden und sich gegenüber den Behörden nicht auf ihre weitere Staatsangehörigkeit berufen können. Mehrstaatigkeit ist jedenfalls auch heute schon keine Seltenheit mehr; besondere Probleme sind durch Mehrstaatigkeit nicht entstanden" (Quelle: BMI).

    Mit freundlichen Grüßen
    Fabritius
  • SBS aus BW

    80SBS aus BW schrieb am 04.10.2013, 09:04 Uhr:
    Brodelavend: in meinem Beitrag stimmt jedes Wort, jedes Komma und jeder Punkt. Es sind eben Informationen, die sehr viele unserer gutgläubigen Landsleute nicht kennen und nur einige Wenige (zu denen u.a. auch Sie gehören), die solche Informationen zwar kennen, aber nicht gerne lesen.
  • Administrator

    81Administrator schrieb am 04.10.2013, 11:21 Uhr:
    Die Kommentarfunktion ist für Kommentare zum Artikel gedacht. Diskussionen bitten wir im Forum weiterzuführen.

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