10. Januar 2014

Neuer Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung

Berlin - Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk wird neuer Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat Dr. Christoph Bergner, MdB (CDU), der dieses Amt von 2005 bis 2013 innehatte, aus dem Bundesministerium des Innern (BMI) verabschiedet. Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, MdB, sprach Dr. Christoph Bergner für sein erfolgreiches hohes Engagement im Namen aller Siebenbürger Sachsen in der weltweiten Föderation Dank und Anerkennung aus.
Dr. Christoph Bergner wurde am 23. November 2005 als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern berufen. Im Februar 2006 übernahm er auch das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Hinzu kam im März 2011 die Funktion des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Länder. „Wir danken Herrn Dr. Bergner sehr für seine geleistete Arbeit und seinen großen Einsatz in den verschiedenen Aufgaben“, betonte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière anlässlich Bergners Verabschiedung aus dem Bundesministerium des Innern. „Dabei standen das Ziel und die Lösung der Fragen stets im Vordergrund, nicht die mediale Wirksamkeit der Maßnahmen.“

Dr. Christoph Bergner bei seiner Festrede beim ...
Dr. Christoph Bergner bei seiner Festrede beim Heimattag 2010 in Dinkelsbühl. Foto: Lukas Geddert
Der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius, MdB, stellte gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung fest: „Mit Dr. Christoph Bergner scheidet jemand aus dem Amt des Beauftragen der Bundesregierung für Aussiedler, der sich für das ihm übertragene Aufgabengebiet mit sehr viel Verständnis, Differenziertheit und Zielstrebigkeit eingesetzt hat. Unsere Anliegen hat er aus Überzeugung und mit viel Herzblut vertreten und sich dabei bleibende Verdienste erworben. Dafür spreche ich ihm namens aller Siebenbürger Sachsen in der weltweiten Föderation herzlichen Dank aus. Mit Hartmut Koschyk übernimmt dieses Amt jemand, der schon in der Vergangenheit in unterschiedlichen Funktionen die Anliegen von deutschen Aussiedlern und Vertriebenen erfolgreich vertreten hat. Für die künftige Tätigkeit als Aussiedlerbeauftragter wünsche ich ihm viel Erfolg und Schaffenskraft und biete die Fortsetzung der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen an.“

Zu seiner Berufung zum neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten erklärte der 54-jährige Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk (die Eltern des gebürtigen Forchheimers stammten aus Oberschlesien):
Neuer Beauftragter der Bundesregierung für ...
Neuer Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB
„Mit dem Themengebiet dieser Aufgabe bin ich seit Jahrzehnten engstens vertraut. Bereits als Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen von 1987 bis 1991, als Vorsitzender der AG ‚Vertriebene und Flüchtlinge‘ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion von 1990 bis 2002 sowie als innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion von 2002 bis 2005 habe ich mich mit Fragen der Aussiedler- und Minderheitenpolitik intensiv befasst. Auch in meiner ehrenamtlichen Funktion als Bundesvorsitzender des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. (VDA) und als Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung ‚Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland‘ stehe ich mit der deutschen Minderheit in Dänemark sowie den deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa in intensivem Kontakt. Ich werde mein neues politisches Amt mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft und mit der Bitte um Gottes Segen angehen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen im In- und Ausland, aber auch mit den in der Aussiedler- und Minderheitenpolitik zuständigen amtlichen Stellen sowie ehrenamtlich Tätigen im In- und Ausland. Meinem Vorgänger im Amt, Dr. Christoph Bergner, danke ich herzlich und aufrichtig für die in seiner Amtsführung gesetzten Maßstäbe, die für mich Ansporn und Verpflichtung sind.“

CS

Schlagwörter: Aussiedler, Aussiedlerbeauftragter, Bundesregierung

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Neueste Kommentare

  • 09.05.2016, 09:26 Uhr von gogesch: Dr. Fabritius sollte nicht immer im Namen aller Sachsen sprechen, mindestens nicht in meinem. [weiter]
  • 05.05.2016, 21:31 Uhr von SBS aus BW: Der "Focus" hat diese Tätigkeit sehr schön beschrieben: "Berlin (dpa/tmn) – Lobbyismus hat etwas ... [weiter]
  • 05.05.2016, 21:15 Uhr von SBS aus BW: ... und so präsentiert sich Herr Dr. Bergner im DRF: "Rumänien braucht eine koordinierte und ... [weiter]

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