Im ersten Wahlgang am 22. November 2009 erzielte Traian Băsescu 32,42 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Mircea Geoană kam auf 31,17 Prozent. Der nationalliberale Crin Antonescu erhielt 20 Prozent. Die Wahlbeteiligung der ersten Präsidentenwahl seit dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union im Jahr 2007 lag bei 54,3 Prozent. Dem Bericht einer Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) zufolge hat die Präsidentschaftswahl demokratischen Standards entsprochen, obgleich es auch Mängel gegeben habe, die behoben werden müssten. Laut Medienberichten überschatteten Manipulationsvorwürfe (Stimmenkauf und „Wahltourismus“) die Wahl.

Meinungsumfragen sagen für die zweite Runde einen offenen Wahlausgang voraus. Durch ein Zusammenwirken von Sozialdemokraten und Liberalen könnte sich Geoană gegen Băsescu durchsetzen und, bei dieser Konstellation, Klaus Johannis, Bürgermeister von Hermannstadt, neuer rumänischer Ministerpräsident werden.

RS/CS