7. Januar 2020

Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis zu Besuch in Bayern

Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis trifft sich heute bei einem Arbeitsbesuch in Bayern mit Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner und nimmt an der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Kloster Seeon teil.
Staatspräsident Klaus Johannis nimmt am 7. Januar an einer Sitzung der bayerischen Staatsregierung teil und führt einen Dialog mit den Regierungsmitgliedern über die bayerisch-rumänischen Beziehungen, heißt es in einer Pressemitteilung des Rumänischen Präsidialamtes. Aus Sicht der deutsch-rumänischen Beziehungen sei der Arbeitsbesuch Klaus Johannis‘ in Bayern auch deshalb wichtig, weil Deutschland in der zweiten Jahreshälfte 2020 die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Johannis gehört der deutschen Minderheit in Rumänien an und wurde dort jüngst in eine zweite Amtszeit als Staatspräsident gewählt (diese Zeitung berichtete).
Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis sprach ...
Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis sprach bei der CSU-Klausurtagung in Kloster Seeon. Quelle: BMI
Bei der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kloster Seeon wird Klaus Johannis einen Vortrag über die Vision Rumäniens und die europäische Zukunft halten. Einer dpa-Meldung zufolge steht die Klausur in Kloster Seeon am 7. Januar zunächst im Zeichen der Europa- und Außenpolitik - mit zwei Staatsoberhäuptern als Gästen. Erwartet wird neben dem Staatsoberhaupt Rumäniens auch die Staatspräsidentin der Republik Estland, Kersti Kaljulaid. „Die Besuche dieser beiden Staatsoberhäupter unterstreichen unseren europa- und außenpolitischen Gestaltungsanspruch“, sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. Die CSU-Landesgruppe tagt vom 6. bis 8. Januar in Kloster Seeon, das seit 2017 als Treffpunkt der CSU dient.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, traf den Staatspräsidenten Rumäniens Klaus Johannis und seine Ehegattin Carmen Johannis zu Beginn des Arbeitsbesuchs in München. Der Aussiedlerbeauftragte erklärte auf seiner Homepage: "Dass mit Klaus Johannis gerade ein Angehöriger einer ethnischen Minderheit von der Gesamtgesellschaft in das höchste Staatsamt gewählt und dann erneut in diesem Amt so überzeugend bestätigt wurde, ist auch ein Beleg für die hervorragende Inklusionswirkung, die eine Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft haben kann. Ethnische Unterschiede müssen nichts Trennendes sondern können etwas Bereicherndes in einer Gesellschaft sein."
Beauftragter Bernd Fabritius mit dem rumänischen ...
Beauftragter Bernd Fabritius mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis und dessen Gattin Carmen in München. Quelle: BMI
Ein weiterer Besuch Klaus Johannis‘ in Deutschland steht am 21. Mai an. Zu Christi Himmelfahrt wird er den renommierten Karlspreis in Aachen entgegennehmen. Laut dem Karlspreis-Direktorium erhält Rumäniens Staatsoberhaupt den Karlspreis 2020 für seinen Einsatz und Erfolg, mit dem er Rumänien zu einer proeuropäischen und rechtsstaatlichen Politik geführt habe. Der Karlspreis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. 2018 erhielt der französische Präsident Emmanuel Macron den Preis, 2019 wurde UN-Generalsekretär António Guterres ausgezeichnet. Namensgeber ist Kaiser Karl der Große (742-814), dessen Thron in Aachen steht.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde am 7. Januar 2020 um 22:03 Uhr akualisiert.

Schlagwörter: Klaus Johannis, Markus Söder, Bernd Fabritius, deutsch-rumänische Beziehungen, Bayern, CSU

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