18. September 2019

Hermannstädter Töpfermarkt behauptet bis heute seine Ursprünglichkeit

Hermannstadt – Auch wenn vielerorts chinesische Massenwaren der traditionellen Töpfer-Handwerkskunst den Krieg erklären, der Hermannstädter Töpfermarkt ist und bleibt ein Beispiel für Qualität und Authentizität. Dies bewies auch die 53. Ausgabe des beliebten Marktes, der vom 31. August bis zum 1. September auf dem Großen Ring stattfand.
An die hundert Töpferwerkstätten hatten ihre Stände dort aufgebaut. Nebenschauplätze waren die Volksmesse und der Trödelmarkt auf dem Kleinen Ring sowie die Töpferwaren auf dem Huetplatz. Der Renner des Marktes waren die Teebecher aus der Keramikwerkstatt der Pfadfinder von Leschkirch mit dem kleinen Prinz auf himmelblauem Grund als Hauptmotiv, Held des gleichnamigen Romans von Antoine de Saint-Exupéry.

Rumäniens UNESCO-Welterbe war mit den Tonwaren aus Horezu vertreten – berühmtestes Motiv: der bunte Hahn. Den Charme bäuerlicher Einfachheit vermittelten die Produkte aus dem Szeklerland, z.B. Tassen von Ilona und Jozsef Toth aus Zoltan (Covasna) sowie Tamas Mezei aus Sâncraiu (Covasna). Großer Beliebtheit erfreuten sich die der Cucuteni-Kultur nachempfundenen Vasen und Tongefäße, wiederbelebt von Ion und Nicoleta Mitroi aus Măldăieni (Teleorman).

Sogar „Immobilien“ konnte man erwerben: in Form der allerliebst gestaltenen Nachbildungen des Töpfers Florin Dumitru aus Târgoviște: (Hermannstädter Häuser, Rathausturm u.a.).

NM

Schlagwörter: Hermannstadt, Volkskunst, Keramik

Bewerten:

10 Bewertungen: +

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.