11. April 2019

100 Schicksale in Rumänien: Kampagne für die deutsche Minderheit beendet

Die Michael Schmidt Stiftung beendete die Kampagne „Deutsche Minderheit. 100 Schicksale in 100 Jahre modernes Rumänien“ mit einer Präsentationsveranstaltung am 12. März in Bukarest.
Die Stiftung entwickelt jedes Jahr Projekte, die dem Erhalt und der Förderung siebenbürgisch-sächsischer Kultur dienen. Um die Rolle und den Beitrag der deutschen Minderheit in der Entwicklung Rumäniens aufzuzeigen, wurde im Herbst 2018 die Kampagne „Deutsche Minderheit. 100 Schicksale in 100 Jahre modernes Rumänien“ gestartet. Sie umfasst zehn Kurzfilme über die Lebensgeschichten von zehn Persönlichkeiten der deutschen Minderheit, Artikel von Diplomaten und Kulturschaffenden sowie einen Erzählwettbewerb für Jugendliche zum Thema „Die nächsten 100 Jahre ­Rumäniens“. Die meisten Materialien, die im Rahmen der Kampagne produziert wurden, sind online auf www.fundatia-michael-schmidt.org/100deetnicigermani/ zu finden.
Ein Grußwort sprach Michael Schmidt, Vorsitzender ...
Ein Grußwort sprach Michael Schmidt, Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung. Foto: Călin Stan
„Das Ziel dieser Kampagne war es, die Beiträge der deutschen Minderheit in der Entwicklung Rumäniens aufzuzeigen, und wir glauben, dass es uns gelungen ist, einen großen Teil der Bevölkerung auf unsere Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Wir haben hunderte wertschätzende Nachrichten erhalten, und diese begeisterte Rückmeldung des Publikums ermutigt uns, auf aktuelle und moderne Art und Weise weiterhin die Multikulturalität dieses Landes zu fördern. Gleichzeitig hoffen wir, dass unsere Initiative eine Inspirationsquelle für andere Minderheiten, aber auch für die zukünftigen Generationen darstellen wird“, erklärte Michael Schmidt, Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung.

An der Abschlussveranstaltung nahmen Dr. Daniel Zikeli, Bischofsvikar und Stadtpfarrer der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Antonia Binder, Theater-, Literatur- und Tanzkünstlerin, Cord Meier-Klodt, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Irina Maria Cajal, Unterstaatssekretärin im Kulturministerium, Christine Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung, Alexandru Szepesi, Leiter der Direktion für Schulwesen in den Sprachen der Minderheiten im rumänischen Bildungsministerium, und Marilen Pirtea, Rektor der West-Universität in Temeswar. u.a. teil.

Angenehm überrascht waren die Gäste von der Fotoausstellung, die im Rahmen der Veranstaltung präsentiert wurde: Porträts von 90 Mitgliedern der deutschen Minderheit, die während der Kampagne von den zehn Kurzfilmprotagonisten benannt worden waren, um die symbolische Zahl 100 zu erreichen. Die 100 Persönlichkeiten sind inspirierende Vorbilder sowohl für gegenwärtige als auch für zukünftige Generationen.

Mit dieser Kampagne konnten herausragende Mitglieder der deutschen Gemeinschaft in Rumänien der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, so das zufriedenstellende Fazit.

Schlagwörter: deutsche Minderheit, Rumänien, Michael Schmidt Stiftung

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