2. Februar 2019

Neujahrsempfang im Bischofspalast in Hermannstadt

Hermannstadt – Vom alljährlichen Neujahrsempfang im Bischofspalast am 11. Januar berichtete Vlad Popa in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ). Der Festakt stand im Zeichen der Losung „Suche den Frieden und jage ihm nach“.
Der Einladung des Bischofs der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR), Reinhart Guib, waren zahlreiche Vertreter der EKR sowie aus der deutschen Minderheit, Politik, Verwaltung und Kultur gefolgt, unter anderem: Bürgermeisterin Astrid Fodor, die stellvertretende Kreisratsvorsitzende Christine Manta-Klemens, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) Dr. Paul Jürgen Porr und Vorsitzende des Siebenbürgenforums Martin Bottesch, Landeskirchenkurator Friedrich Philippi, der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Hans E. Tischler, und der Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg in Hermannstadt, Daniel Plier. Von österreichischer Seite war Dr. h.c. Barbara Schöfnagel, ehemalige österreichische Sozialattachée, anwesend.
Für die musikalischen Einlagen des Festaktes ...
Für die musikalischen Einlagen des Festaktes sorgten der Musikwart Jürg Leutert und die Stadtpfarrkantorin Brita Falch-Leutert. Foto: Vlad Popa (ADZ)
DFDR-Vorsitzender Dr. Paul Jürgen Porr ließ in seinem Grußwort die politischen Ereignisse des Vorjahrs Revue passieren und drückte seinen Unmut über den unglücklichen Einfluss der PSD auf den politischen Alltag aus. Er wünschte allen ein besseres neues Jahr. Bürgermeisterin Astrid Fodor gab einen Ausblick auf 2019: das bevorstehende EU-Gipfeltreffen in Hermannstadt, Hermannstadt als gastronomische Region Europas, die zu erwartenden Angriffe auf die deutsche Minderheit im Zuge der erneuten Kandidatur von Präsident Klaus Johannis. Sie fordert dazu auf, das neue Jahr gemeinsam und geschlossen anzugehen.

Konsul Hans Tischler erklärte in Bezug auf das Jahresmotto: „Der Frieden ist und bleibt unsere wichtigste Aufgabe.“ Hier überschnitten sich die Werte, für die die Kirche und der Staat eintreten, denn christliche Werte sind auch Basis unserer staatlichen Rechtsordnung. „Solidarität, soziale Gerechtigkeit aber auch Umweltschutz bleiben allerdings auch in unserer Zeit Aufgaben, die der Staat nicht alleine übernehmen kann“, und hier sei das Engagement aller gesellschaftlichen Gruppen gefragt, bekräftigte er.

In diesem Sinne verwies Bischof Reinhart Guib in seinem Schlusswort auf das im Zeichen des Ehrenamtes stehende neue Jahr: „Als Kuratoren, Presbyter und Gemeindevertreter, Lektoren und Pfarrer in Ruhestand oder Voluntariat, als diakonische Helferinnen und Helfer, Kirchenmusiker, Kinderarbeitshelferinnen und -helfer, Jugendarbeitshelfer, Burg- und Kirchenführer, HOG-Verantwortliche und vieles andere mehr ist ein Viertel unserer Gemeindeglieder ehrenamtlich in der Kirche und vielfältig über unsere Gemeinschaft hinaus tätig. Sie machen unsere Kirche sichtbar, hörbar, erlebbar und lebendig.“

NM

Schlagwörter: Bischof, Neujahrsempfang, Hermannstadt, EKR

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