1. Februar 2018

450 Jahre Toleranzedikt von Thorenburg

Thorenburg – Das Toleranzedikt von Thorenburg (Turda) verankerte vor 450 Jahren als eines der ersten in Europa die Religionsfreiheit in der politischen Verfassung eines Landes. Am 13. Januar 1568 vom siebenbürgischen Landtag unter König Johann Sigismund erlassen, erkannte es die Reformierte, die Evangelische, die Römisch-Katholische und die Unitarische Kirche an und legte eine Duldung für die Rumänisch-Orthodoxe Kirche fest.
Auf den Tag genau 450 Jahre später fand in der katholischen Kirche in Thorenburg eine Feier statt, die von Vertretern aller Glaubensrichtungen besucht wurde, berichtet die Hermannstädter Zeitung. Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, erinnerte in seinem Geistlichen Wort daran, dass das Edikt das „Tor der Toleranz, der Religions- und Meinungsfreiheit für alle Konfessionen in Siebenbürgen stark aufstieß“, und lobte die gute Zusammenarbeit mit den anderen Kirchen. Staatspräsident Klaus Johannis teilte in einem schriftlichen Grußwort mit, religiöse Freiheit und Toleranz seien fundamentale Pfeiler der Menschheit. Im Rahmen der Feier wurde vor der katholischen Kirche das Denkmal der Glaubensfreiheit des Klausenburger Künstlers Liviu Mocan enthüllt.

Schlagwörter: Religionsfreiheit, Gedenkfeier, Thorenburg, Kirche

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