22. Juli 2014

Plädoyer für den Erhalt der Urwälder

Kronstadt – Der siebenbürgische Forstdirektor Dietmar Gross macht in einem Gespräch mit der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien auf die Situation der rumänischen Urwälder aufmerksam. Die Fläche der Urwälder habe in den vergangenen Jahren massiv abgenommen und betrage zurzeit 200.000 Hektar – immer noch viel im europäischen Vergleich.
Die meisten Wälder befinden sich u.a. in Retezat, Godeanu, Semenic und in Teilen des Fogarascher Gebirges. Luftschadstoffe und das steigende Interesse der Industrie an dem Rohstoff Holz seien Gefahren, vor denen laut Dietmar Gross die Wälder in Rumänien geschützt werden müssten. Einige Naturgebiete befänden sich zudem in Privatbesitz und entzögen sich dadurch der strengen Kontrolle staatlicher Behörden. Dietmar Gross, der aus Siebenbürgen stammt und nach seiner Auswanderung u.a. in den Forstämtern Bamberg und Lichtenfels tätig war, sensibilisiert auch die Touristen für den Erhalt der Wälder: seit 1995 leitet er Reisen in die Natur- und Kulturlandschaften Rumäniens.

CC

Schlagwörter: Rumänien, Naturschutz, Wald

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