Innenminister Gall sagte in seiner Rede, dass die Einsatzbereitschaft und Solidarität der Frauen und Männer aus den freiwilligen Feuerwehren in Baden-Württemberg sich nicht nur gegenüber den Mitmenschen von hier zeige, sondern auch gegenüber Kameraden aus anderen Ländern, die Unterstützung benötigten. Er sei froh, dass es in diesem Fall in Siebenbürgen sei. „Baden-Württemberg pflegt traditionell enge Kontakte zur alten Heimat der Siebenbürger Sachsen. Es war daher eine Selbstverständlichkeit, dem Hilfeersuchen der Feuerwehr von Malmkrog nachzukommen und die Kameraden bei der Verbesserung der Ausrüstung zu unterstützen“, so der Minister. Dabei bezog er sich auf die Tatsache, dass außer dem Fahrzeug in einer ersten Hilfeaktion im Frühjahr 2012 von 18 Feuerwehren aus dem Land Schutzkleidung, Einsatzhelme, Sicherheitsgurte, Funkgeräte und eine Anhängedrehleiter an die Feuerwehr aus Malmkrog gespendet wurden.

Das Hilfeersuchen hatte der Malmkroger Feuerwehrkommandant Andreas Gärtner an Dr. Eugen Christ, Geschäftsführer der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg, und an Hans Beerstecher, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, während deren Besuchreise in Siebenbürgen gerichtet. Es ist das Verdienst von Dr. Christ, dass der Hilferuf in Deutschland so viele Spender gefunden hat und dass dadurch die Ausrüstung der Feuerwehr in Malmkrog so stark verbessert werden konnte. Die Donauschwäbische Kulturstiftung Baden-Württemberg, die ihren Wirkungsbereich nun schon seit mehreren Jahren auch auf Siebenbürgen ausgedehnt hat, hat auch den Großteil der Ausgaben und Kosten im Zusammenhang mit dem Erwerb des Fahrzeugs und mit den Hilfs- und Transportaktionen nach Malmkrog getragen.

Andreas Gärtner bedankte sich bei Minister Gall, bei Herbert Hellstern, Abteilungsleiter im Innenministerium, bei Hans Beerstecher, bei Dr. Eugen Christ und bei dem Leiter der Landesfeuerwehrschule Bruchsal herzlich für das Fahrzeug, für alle Hilfsaktionen. Er sei von der Hilfsbereitschaft der Feuerwehren in Baden-Württemberg, der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal und der Donauschwäbischen Kulturstiftung sehr beeindruckt. Die Feuerwehr in Malmkrog könne nun ihre Aufgaben besser bewältigen. Das sei ab jetzt vor allem mit dem Löschfahrzeug mit seinem Wassertank und der leistungsfähigen Motorpumpe, mit der Schutzkleidung aus Deutschland, viel effizienter. Sie sei die einzige Feuerwehr im Großlassler Tal und für die fünf Gemeinden Lasseln, Neudorf, Malmkrog, Rauthal und Felsendorf zuständig, werde aber auch nach Elisabethstadt und sogar nach Schäßburg zu Einsätzen gerufen. Er bemühe sich, bei seinen Kameraden und bei den Bewohnern von Malmkrog den Gedanken des ehrenamtlichen Einsatzes für das Hab und Gut sowie die Unversehrtheit der Mitmenschen, der Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe einzupflanzen. Mit guten Wünschen aller Anwesenden für die Zukunft und einer kleinen Geldspende der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, überreicht vom Landesvorsitzenden Alfred Mrass, machten sich die Malmkroger mit dem Fahrzeug auf den Heimweg. Sie sind dort zwischenzeitlich gut angekommen.

Alfred Mrass