1. Mai 2014

Siebenbürgischer Keramikmalkurs im Schloss Zell a.d.Pram

Im Grunde ändert sich nur das Datum, in diesem Jahr vom 28. bis 30. März, der Ort und das Schlussfoto beim Stiegenaufgang im schönen Schloss Zell a.d.Pram sind das gleiche, so wie in den Jahren zuvor. Die Gruppe ist nach wie vor am Wachsen (heuer waren es 31 Teilnehmer, darunter zwei Herren), die Begeisterung der Kursteilnehmer wie immer ungebremst, die Lust am Malen nicht weniger geworden und Rohware gibt es genug, die bemalt werden will. Wir zählen bereits ohne Unterbrechung den 32. Siebenbürgischen Keramikmalkurs, den von den Teilnehmern niemand missen möchte.
Einmal im Kurs, immer im Kurs. Es ist nicht nur die Freude am Malen, nein, es ist die Freude, inmitten einer Gemeinschaft zu sein, die an einem Wochenende im Jahr so eine Dynamik bekommt, dass es einem am Sonntag wirklich schwer fällt, auseinanderzugehen. Umsorgt und bestärkt von der Kursleiterin Kons. Monika Haas und Brigitte Harrer wird gemalt und bemalt, sodass bis Sonntagvormittag Schätze entstehen, die nur noch auf das Glasieren und Brennen warten. Motive gibt es genug, die Qual der Wahl, was für ein Muster auf dies und jenes kommen soll, ist nicht immer leicht, jedes Stück ist ein Unikat und trägt die Unterschrift der Künstlerin oder des Künstlers. Am Ende des Kurses zieren geometrische Formen, Rosen, Tulpen, Nelken, Sonnenblumen, Granatäpfel, Lebensbäume, Akazienblätter, Rosenranken und Blattwerk die Rohware. So trägt der Kurs dazu bei, dass die Siebenbürgische Keramikmalerei nicht in Vergessenheit gerät.
Beim Keramikmalkurs in Zell a. d. Pram, von ...
Beim Keramikmalkurs in Zell a. d. Pram, von links: Geschäftsführer der OÖ. Landlerhilfe Helmut Atzlinger, Ingrid Schuller, Obmann Kons. Manfred Schuller, Juliane Henning (Michelsberg), Elisabeth Binder (Hermannstadt), Kursleiterin Kons. Monika Haas. Foto: Privat
Wie die Handarbeiten der Siebenbürgischen Textilkunst in ihrer Vielfalt einzigartig sind, ist auch die Siebenbürgische Keramikmalerei mit ihrer Ornamentik eine Handwerkskunst, die jedes Jahr im Keramikmalkurs neu auflebt. Jedes Jahr schnuppern neue Teilnehmer in den Kurs, heuer waren es neben anderen „Frischlingen“ zwei junge Damen aus Michelsberg und Hermannstadt in Siebenbürgen, die den Pinsel mit Begeisterung schwangen. Dass sie dem Kurs beiwohnen konnten, entstammt dem Projekt des „Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch“. Durch die Unterstützung der „OÖ. Landlerhilfe – Eine Welt“, der wir herzlich danken wollen, konnte dies ermöglicht werden. Stammgäste kommen auch aus Deutschland. Heike Lehni kam nicht nur mit tollen Ideen zum Kurs, sie brachte auch selbstgemachte Schokolade mit, die „leider“ so schlecht platziert war und sich doch so verlockend präsentierte, dass sie, wenn man sich bei der Kursleiterin zur Hilfe beim Malen anstellte, im Nu weg war. Das könnte auch der Grund für die langen Warteschlangen gewesen sein, wer weiß.

Wie in den Jahren zuvor gilt ein großes Dankeschön Frau Kons. Monika Haas, Brigitte Harrer und Gretl Lang, die die Post ausschickt und die Anmeldungen entgegennimmt. Danken möchte ich auch den Damen, die uns kulinarisch versorgten, ob mit Schokolade, mit Kuchen oder Hochprozentigem. Alles hat gemundet. Da der jährliche Kurs im Auftrag der Stiftung der deutschsprachigen Heimatvertriebenen in Wien stattfindet, sei auch hier für die Unterstützung ein Dank ausgesprochen. Der nächste Termin des Siebenbürgischen Keramikmalkurses steht schon fest: 27. bis 29. März 2015 – bitte vormerken.

Bundesfrauenreferentin Ingrid Schuller

Schlagwörter: Oberösterreich, Keramik

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