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23. August 2016

Kulturspiegel

Überlegungen zur Auswanderung und ein Buch-Tipp

Catalin Dorian Florescu: „Der Mann, der das Glück bringt“, Verlag C. H. Beck, München, 2016, 327 S., 19,95 Euro, ISBN 978-3-406-69112-6 mehr...

Kommentare

Artikel wurde 14 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 23.08.2016, 21:35 Uhr (um 21:36 Uhr geändert):
    Dieser Text ist in meinen Augen eine Frechheit. Er gibt vor, eine Rezension zu sein, dabei ist er ganz offensichtlich nur dem gar nicht so klammheimlichen Gefühl des Autors geschuldet, der hier überprüfen wollte, ob denn das Deutsch Florescus es mit seinem aufnehmen kann. Deshalb die langen Ausführungen, wann man wie eine Frendsprache lernen kann und deshalb die Jagd auf Ausdrücke, die dem Verfasser wie aus dem Rumänischen übersetzt klingen. Dass es so etwas wie eine dichterische Freiheit gibt, scheint Herr Lang zu wissen, gesteht sie aber Herrn Florescu nicht zu.
    Am Ende kommt ein Pseudofazit: "Ich würde mich freuen, wenn es mir gelungen wäre, Sie auf diesen Roman, neugierig gemacht zu haben." Nein, das hat der Text gar nicht. Denn wir als Leser erfahren nichts Genaues über die Handlung des Romans, die Personen, deren Probleme, deren geistige oder tatsächlichen Abenteuer, deren innere Entwicklungen etc. Die ganze Zeit sehen wir dem Verfasser über der Schulter zu, wie er irgendwelche vermeintlichen oder echten stilistischen Fehler Florescus angelt. Über den Roman selbst schreibt er kaum etwas und daher verrät der Text mehr über die Obsessionen des Autors als über den nicht besprochenen Roman.
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 27.08.2016, 10:42 Uhr:
    Wenn Du was in den Augen hast, dann ist es Zeit es nachprüfen zu lassen, lach.
    Die Bemerkung ist richtig. Die "Rezension" ist eher ein Kommentar/Verriß des Autors zu dem in deutscher Sprache schreibenden rumänischen Schriftsteller.

    Die Bemerkungen zu den gewählten Ausdrücken sind aber richtig. Es ist nicht das erste mal, das Florescu sich mit einem Thema befasst, das mit Deutschen und Deutschland in Verbindung ist und sein Fremdsein eigentlich dokumentiert.
    Diese Bemerkungen haben zwar nichts mit dichterischer Freiheit zu tun, sondern beleuchten nur einen nationalen Hintergrund, etwas was in der Bundesrepublik verpönt ist und nur eine "Minderheit" interessiert....

    Vielleicht nimmt der Rezensent ja dazu Stellung, es wäre interessant.
  • Äschilos

    3Äschilos schrieb am 27.08.2016, 15:07 Uhr:
    Es ist in der Tat so: die Randbemerkungen einer Rezension wurden hier zum Hauptthema hochstilisiert
  • bankban

    4bankban schrieb am 27.08.2016, 21:23 Uhr:
    a) es ließe sich trefflich darüber streiten, ob das eine Rezension ist.
    b)"die Randbemerkungen einer Rezension wurden hier zum Hauptthema hochstilisiert"
    Falls mit den "Randbemerkungen" die Anmerkungen des Autors zur Sprache und zum Stile Florescus gemeint sind, so bin ich nicht der Ansicht, dass man hier von "Randbemerkungen" sprechen sollte, denn schließlich behandeln etwa 5-6 von 11 Absätzen dieses Thema. Also gut 50% des Textes handelt von der Sprache Florescus, das ist dann eben keine "Randbemerkung".
  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 28.08.2016, 02:56 Uhr:
    "Also gut 50% des Textes handelt von der Sprache Florescus, das ist dann eben keine "Randbemerkung"."

    Mag sein. Es ist keine Randbemerkung. Sie meinen, darum ist es auch keine Rezension? Mag stimmen.
    Es ist also eine relativ gründliche Analyse der Sprache, besser gesagt der Ausdrucksweise Florescu´s.
    Na und? Ist das verboten? Wollen Sie das verbieten, oder was?
    Sie können diese Vorgehensweise ja kritisieren und damit hat es sich halt...
    Machen Sie doch selbst eine Rezension, wenn sie es wünschen.

    Ich denke, Florescu selbst wird seine rumänische Wurzel nicht verleugnen, nur um seine Kenntnisse der deutschen Sprache zu dokumentieren. Im übrigen, darf er doch schreiben, was er will, wie er will und wo er will.
    Und der Autor der "Rezension" auch.

    Übrigens ist es ein schlechter Witz, im Namen der "Freiheit der Kunst" anderen etwas vorzuhalten oder vor zu schreiben...

  • bankban

    6bankban schrieb am 28.08.2016, 08:22 Uhr:
    Lieber getkiss,

    ich habe halt meine Meinung zu einem Text gesagt, ein andere User meinte, ich hätte mich mit Kleinigkeiten aufgehalten, welche Ansicht des Users ich versucht habe, mzu widerlegen. Das nennt man gewöhnlich einen Disput, eine Diskussion oder auch eine Kontroverse. Sie ist bislang auf inhaltlicher Ebene abgelaufen und entspricht damit durchaus den Kriterien eines gepflegten Meinungsaustausches. Ich habe damit keine Probleme und habe auch niemandem etwas verboten oder vorgeschrieben. Warum unterstellen Sie mir so etwas?
  • getkiss

    7 • getkiss schrieb am 28.08.2016, 08:28 Uhr (um 08:32 Uhr geändert):
    So interpretiere ich ihren 1. Text.
    Dass der "Rezensent" so vorgeht hat schon seine Gründe: Die Diskussion um den "Tribswetter"- Roman von Florescu....
  • Äschilos

    8Äschilos schrieb am 30.08.2016, 18:19 Uhr:
    Lieber Getkiss, der Roman "ist" weder "mit Deutschland" noch "mit den Deutschen in Verbindung". Sie haben den Roman nicht gelesen und das ist gut so. Mir hat der Mann weder Glück gebracht noch literarisches Vergnügen bereitet. Allenfalls den Damen, die abtreiben ließen und denen er in den folgenden Tagen die prallen Brüste leer sog und ihnen schöne Lieder vorsang.(Aus diesem Grund habe ich es auch trotz anderweitiger Zusprüche nicht rezensiert)
    Aber nun zu dem Problem Rezension: Ein literarisches Werk wird in folgender Reihenfolge erschlossen: Erst der Inhalt, dann die Form und dann die Interpretation.Bankban hat das richtig erkannt. Bei vorliegender Rezension fehlt der Inhalt und von der Form wird bloß auf die Sprache eingegangen. Erzähltechnische Mittel etc.werden übergangen. Deshalb sprach ich von "Fußnoten", da nicht einmal die Form vollständig untersucht wurde. Die sich anschließende Interpretation(und Kritik) kann dann allenfalls die Frage aufnehmen, inwieweit ein Zusammenklang zwischen Inhalt und gewählter Form im untersuchten literarischen Werk besteht.
  • Heiderose

    9 • Heiderose schrieb am 31.08.2016, 13:35 Uhr:
    Ich frag jetzt mal ganz einfach:Warum musste dieser Artikel unbedingt in der Siebenbürgische Zeitung erscheinen? Vielleicht sollte man da mal ansetzen: Diese vielen"escus" mit ihren "Überlegungen" oder was auch immer ganz links liegen lassen.Ist das so wichtig für die Leser/innen dieser Zeitung? Gibt es da nicht andere Themen, die wirklich die Siebenbürger Sachsen hier und in der ganzen Welt interessieren? Ich denke die Verantwortlichen sollten mal das ganze Konzept überdenken und überarbeiten,es wäre wünschenswert.Damit würde man auch so unnötigen Diskusionnen vorbeigen,es würde so was gar nicht erst entstehen.
  • Bäffelkeah

    10 • Bäffelkeah schrieb am 02.09.2016, 10:43 Uhr:
    Heiderose: "Diese vielen 'escus' mit ihren 'Überlegungen'".
    Da Sie wie oben für einen Konzeptwechsel plädieren, könnten Sie vielleicht eher hier fündig werden:
    http://www.deutschlandfunk.de/kulturprogramm-der-afd-gegen-die-ideologie-des.691.de.html?dram:article_id=352926
    Kulturprogramm der AfD - Gegen die "Ideologie des Multikulturalismus"
  • Heiderose

    11 • Heiderose schrieb am 05.09.2016, 10:41 Uhr:
    @Bäffelkeah : Danke für den Hinweis,aber ich melde mich bei Ihnen wenn ich von Ihnen Tipps brauch!Schauen Sie ruhig ,dass Sie richtig informiert sind,von "DER LINKEN" vielleicht oder gleich die Kommunistische Partei..vielleicht Rumäniens???
  • Bäffelkeah

    12 • Bäffelkeah schrieb am 05.09.2016, 21:05 Uhr:
    @Heiderose: Ersparen Sie sich bitte den Umweg, sich bei mir persönlich zu melden. Da Sie hier im Forum posten, erlaube ich mir eben an diesem Ort zu reagieren - auf diese in meinen Augen aus Ihrer Rumänenaversion genährte Kritik.
    Wo befinden wir uns? - In einem Diskussionsforum, Meinungsverschiedenheiten und Kontroversen inbegriffen.
  • Heiderose

    13 • Heiderose schrieb am 06.09.2016, 09:40 Uhr:
    @Bäffelkeah:Warum sollte ich mich bei Ihnen persönlich melden? Leiden Sie unter Wahnvorstellungen? Das würde mir sehr leid tun für Sie.
  • Bäffelkeah

    14 • Bäffelkeah schrieb am 06.09.2016, 10:45 Uhr (um 10:46 Uhr geändert):
    Wenn, dann um Sie einmal nur zu echter Empathie zu bewegen:-) Und vielleicht regt sich dann Ihr Gemüt eines fernen Tages sogar für die "vielen 'escus'". Aller Anfang ist halt schwer! Und auch die zarte Pflanze Kulturbewusstsein, Heiderose, braucht ihre Zeit zum Wachsen.

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