Das Instrument war Jahr 1906 in der Werkstatt der aus der Slowakei eingewanderten Brüder Rieger erbaut worden, die seinerzeit weitere 18 Gemeinden Siebenbürgens mit neuen Orgeln bestückte. Die barocke Verzierung des Prospekts stammt aus der Werkstatt von Johannes Vest (spätes 17. Jahrhundert). Die Restaurierung war von der bekannten Orgelbaufirma COT Honigberg durchgeführt worden, die sich seit Herbst 2018 unter der Leitung des von den Schweizer Gründern Ferdinand Stemmer und Barbara Dutli ausgebildeten Arpad Magyar befindet. Konzerte gaben Steffen Schlandt und Ursula Philippi. Zum sonntäglichen Gottesdienst unter Bischof Reinhart Guib spielte Kantor Theo Halmen. Hermann Binder stellte in seinem Vortrag „Schäßburg im Netz siebenbürgischer Orgelgeschichte“ die wirtschaftlichen Verflechtungen der Orgelbauer mit dem Szeklerland und Burzenland dar. Die Finanzmittel für die Restaurierung kamen von Sponsoren, genannt wurden die Österreichische Landsmannschaft (ÖLM), die schweizerischen Stiftungen für Abendländische Ethik und Kultur bzw. Accordeos, von der lokalen Kirchgemeinde und dem Nachhaltigkeitsfonds der EKR.

NM