15. April 2019

Treffen der Genealogen in Bad Kissingen

Beim Seminar zum Thema „Genealogische Erfassung der Daten von siebenbürgisch-sächsischen Lehrern und Pfarrern“ trafen sich die Genealogen vom 22. bis 24. März in Bad Kissingen. Zu diesem Seminar, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über die Kulturreferentin für Siebenbürgen, Dr. Heinke Fabritius, gefördert wurde, hatte sich die Rekordzahl von über 60 Personen angemeldet.
Dr. Dietmar Gärtner stellte die Infrastruktur des Projektes „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ im Internet vor und erläuterte, wie man die öffentlich zugänglichen Inhalte der Projektseite einsehen kann. Er erklärte, wie man eine Benutzerkennung für die öffentliche Genealogie-Datenbank anfordert und was man nach der Anmeldung auf dieser Seite sehen und recherchieren kann. Im Rahmen seines Vortrags „Erarbeitung von weiteren Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität unserer Arbeit für die Öffentlichkeit“ zeigte Dr. Gärtner, wie er die Aufbereitung der Mandanten für die öffentliche Genealogie-Datenbank vornimmt, so dass diese den Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung entspricht.

Bernd Eichhorn erklärte die Problematik der einheitlichen Erfassung der siebenbürgisch-sächsischen Lehrer- sowie der geistlichen Berufe in den genealogischen Daten der Mitarbeiter, die für eine gezielte Recherche in der öffentlichen Datenbank wichtig ist.
Eine Rekordzahl von über 60 Personen wurde beim ...
Eine Rekordzahl von über 60 Personen wurde beim Genealogen-Seminar verzeichnet, mehr als 50 versammelten sich zum Gruppenbild auf der Eingangstreppe vor dem Heiligenhof. Foto: Joachim Hollmeyer
Parallel fand unter der Leitung von Jutta Tontsch für potenzielle Neueinsteiger ins Projekt ein Einführungskurs statt, gefolgt von praktischen Übungen zur Erfassung von Daten aus kirchlichen Quellen. Anschließend entschieden sich vier der Teilnehmer zur aktiven Mitarbeit, so dass nun auch die Gemeinden Neppendorf, Marktschelken und Törnen bearbeitet werden.

Am Sonntag referierte Dr. Michael Kirschner über „Der genetische Fingerabdruck – ein Mittel moderner Ahnenforschung“ und erklärte, dass die DNA einer Person Aufschluss über die Herkunftsregionen ihrer Vorfahren gibt.

Abschließend wurde über das angestrebte Projekt des Vereins für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e. V. (VGSS) und der Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) zur Erstellung einer Pfarrer- und Lehrerdatenbank gesprochen, die auf vorhandenen gedruckten Werken und anderen Quellen basiert. Die Datenbank des VGSS wäre dabei ein wichtiger Baustein. Nach der klaren Definition eines Konzeptes seitens des AKSL werden weitere Schritte der Zusammenarbeit abgestimmt.

Bernd Eichhorn

Schlagwörter: Treffen, Genealogie, Bad Kissingen, VGSS

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