11. Dezember 2017

In Berlin: Zwei Abende in memoriam Oskar Pastior

Im Oktober dieses Jahres hätte sich Oskar Pastiors Geburtstag zum 90. Mal gejährt. In Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut Berlin nimmt das „Attico“, Potsdamer Straße 98 A (5. Stock) in Berlin dieses Datum zum Anlass, um an zwei Abenden am 18. und 19. Dezember 2017 das einzigartige Werk des Büchner-Preisträgers mit poetologischen Überlegungen, essayistischen Annäherungen, persönlichen Erinnerungen sowie in Lesungen und Gesprächen zu ehren.
Programm: Montag, den 18. Dezember, 19.30 Uhr: Einführung: Theresia Prammer; Ernest Wichner und Ulf Stolterfoht erinnern an Oskar Pastior und stellen die laufende Werkausgabe bei Hanser vor; Michael Lentz: „Mein Pastior“. Gedichte & Kommentare; Dienstag, den 19. Dezember, 19.30 Uhr: Begrüßung: Theresia Prammer; Hommagen und Interventionen, Moderation: Paul Jandl, mit Oswald Egger, Dagmara Kraus und Sissi Tax; Paul Jandl spricht mit den teilnehmenden Autorinnen und Autoren über Oskar Pastior, sein Werk, seine Poetik und die Fragen, die ihn bewegten; Lieblingsgedichte und Weihnachtsumtrunk. Zusätzliche Informationen bietet die Website des Rumänischen Kulturinstituts Berlin.

Oskar Pastior, 1927 in Hermannstadt geboren. 1945–1949 Deportation in sowjetische Arbeitslager im Donbas. Nach der Rückkehr Gelegenheitsarbeit, Studium der Germanistik und schließlich Rundfunktätigkeit in Bukarest. 1964 erschien der erste Gedichtband „Offne Worte“. 1968 Flucht in den Westen und lebte seit 1969 als freier Schriftsteller in Berlin. Weit über 40 Veröffentlichungen sind zu seinen Lebzeiten erschienen. Oskar Pastior, der auch als Übersetzer tätig war, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Peter Huchel-Preis und den Erich Fried-Preis. Im Jahr 2000 wurde Oskar Pastior mit dem Walter-Hasenclever-Preis und 2006 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.

Schlagwörter: Oskar Pastior, Literatur, Dichter, Hermannstadt, Geburtstag, Hommage, Erinnerung, Berlin

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